Für Eishockey-Zweitligist Eispiraten Crimmitschau beginnt der Abstiegskampf
Verteidiger Steve Hanusch und Stürmer Torsten Heine stammen aus der Lausitz. Sie haben in Weißwasser die ersten Schritte auf den Kufen zurückgelegt und die ersten Tricks mit dem Schläger gelernt. Diese Erinnerungen muss das Duo der Eispiraten Crimmitschau in den nächsten sechs Wochen ausblenden. Im Abstiegskampf geht es für die Westsachsen ums Überleben - die Mannschaft von Trainer Steffen Ziesche will die Freiburger Wölfe oder die Lausitzer Füchse in die Oberliga schießen.
"Wichtig ist, dass wir schnell die Punkte für den Klassenerhalt auf dem Konto haben und eine Zitterpartie vermeiden können", blickt Torsten Heine voraus. Der 31-jährige Routinier stand mit dem ETC und den Eispiraten schon viermal im Abstiegskampf. Nur in der Saison 2004/05 war der Absturz nicht zu verhindern. "Diese Erfahrungen können nicht schaden. Die Abstiegsrunde ist doch vor allem eine Kopfsache", weiß der gebürtige Bad Muskauer.
Ein "Familienkrach" droht bei einem Klassenerhalt der Eispiraten und einem Abstieg der Füchse bei Steve Hanusch. Sein Vater Torsten Hanusch gehört zu den Urgesteinen der Füchse. Der Verteidiger bestritt zwischen 1989 und 1994 insgesamt 590 Partien für Weißwasser. "Das muss ich ausblenden und spielt im Abstiegskampf keine Rolle", verspricht Hanusch.
Bei der Frage, ob er im Sommer überhaupt zum Urlaub nach Ostsachsen aufbrechen kann, findet der 20-Jährige nicht sofort die passende Antwort. Dafür hilft Torsten Heine aus der Patsche. "Er kann notfalls auch einige Urlaubstage bei mir in Crimmitschau verbringen", bietet der Angreifer, der in dieser Saison auf sieben Tore und 18 Vorlagen kommt, an.
Ein Problem für die Eispiraten Crimmitschau: Die Mannschaft konnte zuletzt kein Selbstvertrauen tanken. In diesem Jahr gab es in 22 Partien erst vier Siege. Zuletzt kassierten die Westsachsen acht Niederlagen in Folge. Dabei hätten sie nach der verpassten Pre-Play-off-Teilnahme, die möglich gewesen wäre, befreit aufspielen können. Die Pleitenserie sieht Torsten Heine nicht als Nachteil. "Es geht schließlich für alle Klubs bei null los", meint der Angreifer, der wahrscheinlich gemeinsam mit Michael Christ und Richard Mueller die zweite Sturmreihe bilden wird.
Eine besondere Rolle nehmen für ihn in den Abstiegsduellen die Zuschauer ein. Sie müssten wieder für die früher bekannte Sahnpark-Atmosphäre sorgen. "Dann verteilt der Schiedsrichter in einigen umstrittenen Szenen auch Strafen gegen den Gegner. In Freiburg erwartet uns am Freitag so ein Publikum", sagt Heine. Bisher ist unklar, welche Förderlizenzspieler zum Start mit in den Breisgau fahren dürfen. Die Einsätze von Patrick Pohl und Dominik Bielke sind fragliche.
Abstiegsrunde
Der Modus: Die drei Teams (Freiburg, Weißwasser, Crimmitschau) spielen eine Doppelrunde. Der Letztplatzierte steigt in die Oberliga ab.
Die Eintrittskarten für die Heimspiele der Eispiraten gibt es in allen Geschäftsstellen der "Freien Presse". Dauerkarten haben in der Abstiegsrunde keine Gültigkeit. (hof)
Verteidiger Steve Hanusch und Stürmer Torsten Heine stammen aus der Lausitz. Sie haben in Weißwasser die ersten Schritte auf den Kufen zurückgelegt und die ersten Tricks mit dem Schläger gelernt. Diese Erinnerungen muss das Duo der Eispiraten Crimmitschau in den nächsten sechs Wochen ausblenden. Im Abstiegskampf geht es für die Westsachsen ums Überleben - die Mannschaft von Trainer Steffen Ziesche will die Freiburger Wölfe oder die Lausitzer Füchse in die Oberliga schießen.
"Wichtig ist, dass wir schnell die Punkte für den Klassenerhalt auf dem Konto haben und eine Zitterpartie vermeiden können", blickt Torsten Heine voraus. Der 31-jährige Routinier stand mit dem ETC und den Eispiraten schon viermal im Abstiegskampf. Nur in der Saison 2004/05 war der Absturz nicht zu verhindern. "Diese Erfahrungen können nicht schaden. Die Abstiegsrunde ist doch vor allem eine Kopfsache", weiß der gebürtige Bad Muskauer.
Ein "Familienkrach" droht bei einem Klassenerhalt der Eispiraten und einem Abstieg der Füchse bei Steve Hanusch. Sein Vater Torsten Hanusch gehört zu den Urgesteinen der Füchse. Der Verteidiger bestritt zwischen 1989 und 1994 insgesamt 590 Partien für Weißwasser. "Das muss ich ausblenden und spielt im Abstiegskampf keine Rolle", verspricht Hanusch.
Bei der Frage, ob er im Sommer überhaupt zum Urlaub nach Ostsachsen aufbrechen kann, findet der 20-Jährige nicht sofort die passende Antwort. Dafür hilft Torsten Heine aus der Patsche. "Er kann notfalls auch einige Urlaubstage bei mir in Crimmitschau verbringen", bietet der Angreifer, der in dieser Saison auf sieben Tore und 18 Vorlagen kommt, an.
Ein Problem für die Eispiraten Crimmitschau: Die Mannschaft konnte zuletzt kein Selbstvertrauen tanken. In diesem Jahr gab es in 22 Partien erst vier Siege. Zuletzt kassierten die Westsachsen acht Niederlagen in Folge. Dabei hätten sie nach der verpassten Pre-Play-off-Teilnahme, die möglich gewesen wäre, befreit aufspielen können. Die Pleitenserie sieht Torsten Heine nicht als Nachteil. "Es geht schließlich für alle Klubs bei null los", meint der Angreifer, der wahrscheinlich gemeinsam mit Michael Christ und Richard Mueller die zweite Sturmreihe bilden wird.
Eine besondere Rolle nehmen für ihn in den Abstiegsduellen die Zuschauer ein. Sie müssten wieder für die früher bekannte Sahnpark-Atmosphäre sorgen. "Dann verteilt der Schiedsrichter in einigen umstrittenen Szenen auch Strafen gegen den Gegner. In Freiburg erwartet uns am Freitag so ein Publikum", sagt Heine. Bisher ist unklar, welche Förderlizenzspieler zum Start mit in den Breisgau fahren dürfen. Die Einsätze von Patrick Pohl und Dominik Bielke sind fragliche.
Abstiegsrunde
Der Modus: Die drei Teams (Freiburg, Weißwasser, Crimmitschau) spielen eine Doppelrunde. Der Letztplatzierte steigt in die Oberliga ab.
Die Ansetzungen: Freitag, 11. März, 20 Uhr: Wölfe Freiburg (A), Sonntag, 13. März, 17 Uhr: Lausitzer Füchse (H), Sonntag, 20. März, 18.30 Uhr: Wölfe Freiburg (A), Freitag, 25. März, 20 Uhr: Lausitzer Füchse (H), Freitag, 1. April, 20 Uhr: Wölfe Freiburg (H), Sonntag, 3. April, 17 Uhr: Lausitzer Füchse (A), Sonntag, 10. April, 17 Uhr: Wölfe Freiburg (H), Freitag, 15. April, 19.30 Uhr: Lausitzer Füchse (A).
Die Eintrittskarten für die Heimspiele der Eispiraten gibt es in allen Geschäftsstellen der "Freien Presse". Dauerkarten haben in der Abstiegsrunde keine Gültigkeit. (hof)
Von Holger Frenzel
Quelle: Freie Presse