Die Zweitligasaison 2010/2011 war für die Freiburger Wölfe eigentlich schon beendet, bevor sie begonnen hatte. Sang- und klanglos in den Playdowns untergegangen und sportlich abgestiegen, rettete nur der Verzicht des SC Riessersee die Breisgauer vor der Oberliga.
Mit Trainer Markus Berwanger an der Spitze, dem man des trotz verpatzten Klassenerhalts weiter vertraute, vollzog man einen radikalen Umbruch der Mannschaft. Der Saisonbeginn schien recht verheißungsvoll, am zweiten und dritten Spieltag hatten die Wölfe die Tabellenspitze inne. Dann begann jedoch ein schleichender Abstieg bis auf den vorletzten Tabellenplatz. Auch der Personalbestand unterlag Schwankungen: Eine Schulterblattverletzung bedeutete das Saisonaus für Dennis Meyer, Kevin Lavallee konnte die Verantwortlichen im Tryout nicht überzeugen und musste seine Koffer packen, Patrick Gogulla ging aus persönlichen Gründen. Als Ersatz holten Wölfe Artjom Kostyrev aus Hannover und Stanislav Fatyka von Dukla Trencin. Insbesondere letzterer überzeugte derart, dass die Breisgauer dem 32-jährigen Slowaken bereits einen Vertrag für die nächste Saison gegeben haben.
Einen Schlussstrich abseits des Eises gab es Ende Dezember, als Holger Döpke, langjähriger Gesellschafter der Freiburger Wölfe, seine Anteile zum symbolischen Preis von 1 Euro an die anderen Gesellschafter übertrug. In Zukunft werden wir als auf die jährlich wiederkehrenden Hiobsbotschaften aus dem Breisgau über drohende Etatlöcher und dem bevorstehenden Untergang des Freiburger Eishockeys verzichten müssen.
Zu Beginn des neuen Jahres riss den Verantwortlichen aufgrund der anhaltenden sportlichen Misere der Geduldsfaden, die Ära Berwanger endete genauso erfolglos wie sie begonnen hatte – Ersatz holte man in Person von Zdenek Travnicek vom Oberligisten Icefighters Leipzig. Diese Maßnahme zeigte ihre Wirkung, die Wölfe gingen unter seiner Leitung in 9 von 19 Spielen siegreich vom Eis.
Zum Ende der Wechselfrist verstärkte man sich noch einmal mit einem Stürmer, Tom Zanoski kam von den Gwinnett Gladiators aus der ECHL. Für ungläubiges Staunen sorgte allerdings die Verpflichtung des damals vereinslosen Roman Kadera. Der 38-jährige Tscheche hat bisher auch noch kein Spiel für die Breisgauer absolviert.
Mit 53 Punkten nach Ende der Hauptrunde verfehlten die Wölfe den angestrebten Preplayoffplatz (und damit vorzeitigen Klassenerhalt) um 8 Punkte und müssen nun zum zweiten Mal in Folge in die Abstiegsrunde. Mit 143 Toren haben die Freiburger den stärksten Sturm in den Playdowns. Allein 34 Tore davon erzielte Dustin Sylvester, der damit auch Torschützenkönig der Hauptrunde ist. Der 22-jährige Kanadier ist außerdem Topscorer (60 Punkte) und „bad guy“ (83 Strafminuten) seines Teams. Christian Billich steht mit 57 Punkten (23 Tore / 34 Assist) seinem Sturmkollegen nur wenig nach. Damit dürfte die torgefährliche erste Reihe die große Stärke der Wölfe im Abstiegskampf sein.
Zu den Schwächen zählen die Abwehr (mit 184 Gegentoren hat man sich den Titel Schießbude der Liga redlich verdient) und ein ausgeprägter Hang zum Unterzahlspiel (957 Strafminuten sind der drittschlechteste Wert der Liga). Allerdings hilft das auch nur Mannschaften, die Tore schießen und eine erfolgreiche Überzahl spielen können …
So wundert es nicht, dass ein Teil der Freiburger Fans nicht über das Gelingen des Klassenerhaltes diskutiert, sondern über die Höhe der Siege und den besten Zeitpunkt für die Nichtabstiegsparty. Auch wenn dieser Optimismus aufgrund der Ausgangsposition berechtigt ist, hofft man doch insgeheim, dass sich diese Leichtfertigkeit und Überheblichkeit auch auf die Spieler überträgt. Denn manchmal kommt Hochmut vor den Fall …
Mit Trainer Markus Berwanger an der Spitze, dem man des trotz verpatzten Klassenerhalts weiter vertraute, vollzog man einen radikalen Umbruch der Mannschaft. Der Saisonbeginn schien recht verheißungsvoll, am zweiten und dritten Spieltag hatten die Wölfe die Tabellenspitze inne. Dann begann jedoch ein schleichender Abstieg bis auf den vorletzten Tabellenplatz. Auch der Personalbestand unterlag Schwankungen: Eine Schulterblattverletzung bedeutete das Saisonaus für Dennis Meyer, Kevin Lavallee konnte die Verantwortlichen im Tryout nicht überzeugen und musste seine Koffer packen, Patrick Gogulla ging aus persönlichen Gründen. Als Ersatz holten Wölfe Artjom Kostyrev aus Hannover und Stanislav Fatyka von Dukla Trencin. Insbesondere letzterer überzeugte derart, dass die Breisgauer dem 32-jährigen Slowaken bereits einen Vertrag für die nächste Saison gegeben haben.
Einen Schlussstrich abseits des Eises gab es Ende Dezember, als Holger Döpke, langjähriger Gesellschafter der Freiburger Wölfe, seine Anteile zum symbolischen Preis von 1 Euro an die anderen Gesellschafter übertrug. In Zukunft werden wir als auf die jährlich wiederkehrenden Hiobsbotschaften aus dem Breisgau über drohende Etatlöcher und dem bevorstehenden Untergang des Freiburger Eishockeys verzichten müssen.
Zu Beginn des neuen Jahres riss den Verantwortlichen aufgrund der anhaltenden sportlichen Misere der Geduldsfaden, die Ära Berwanger endete genauso erfolglos wie sie begonnen hatte – Ersatz holte man in Person von Zdenek Travnicek vom Oberligisten Icefighters Leipzig. Diese Maßnahme zeigte ihre Wirkung, die Wölfe gingen unter seiner Leitung in 9 von 19 Spielen siegreich vom Eis.
Zum Ende der Wechselfrist verstärkte man sich noch einmal mit einem Stürmer, Tom Zanoski kam von den Gwinnett Gladiators aus der ECHL. Für ungläubiges Staunen sorgte allerdings die Verpflichtung des damals vereinslosen Roman Kadera. Der 38-jährige Tscheche hat bisher auch noch kein Spiel für die Breisgauer absolviert.
Mit 53 Punkten nach Ende der Hauptrunde verfehlten die Wölfe den angestrebten Preplayoffplatz (und damit vorzeitigen Klassenerhalt) um 8 Punkte und müssen nun zum zweiten Mal in Folge in die Abstiegsrunde. Mit 143 Toren haben die Freiburger den stärksten Sturm in den Playdowns. Allein 34 Tore davon erzielte Dustin Sylvester, der damit auch Torschützenkönig der Hauptrunde ist. Der 22-jährige Kanadier ist außerdem Topscorer (60 Punkte) und „bad guy“ (83 Strafminuten) seines Teams. Christian Billich steht mit 57 Punkten (23 Tore / 34 Assist) seinem Sturmkollegen nur wenig nach. Damit dürfte die torgefährliche erste Reihe die große Stärke der Wölfe im Abstiegskampf sein.
Zu den Schwächen zählen die Abwehr (mit 184 Gegentoren hat man sich den Titel Schießbude der Liga redlich verdient) und ein ausgeprägter Hang zum Unterzahlspiel (957 Strafminuten sind der drittschlechteste Wert der Liga). Allerdings hilft das auch nur Mannschaften, die Tore schießen und eine erfolgreiche Überzahl spielen können …
So wundert es nicht, dass ein Teil der Freiburger Fans nicht über das Gelingen des Klassenerhaltes diskutiert, sondern über die Höhe der Siege und den besten Zeitpunkt für die Nichtabstiegsparty. Auch wenn dieser Optimismus aufgrund der Ausgangsposition berechtigt ist, hofft man doch insgeheim, dass sich diese Leichtfertigkeit und Überheblichkeit auch auf die Spieler überträgt. Denn manchmal kommt Hochmut vor den Fall …