Füchse-Trainer Dirk Rohrbach glaubt trotz der vielen Niederlagen in der Hauptrunde an sein Team im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir sind kampferprobt“, sagt er im RUNDSCHAU-Interview.
Dirk Rohrbach, die Lausitzer Füchse haben 38 der 48 Spiele in der Hauptrunde verloren. So mancher behauptet: Alles andere als das Scheitern in der Abstiegsrunde wäre eine Überraschung. Stimmen Sie dem zu?
Richtig ist, dass wir nicht als Topfavorit in diese Runde gehen. Aber die Abstiegsrunde hat ihre eigenen Gesetze, jeder fängt bei null an. Jede Mannschaft hat großen Druck. Wer mit diesem Druck am besten umgeht, locker aufspielt und an seine Leistungsgrenze geht, der wird diese Runde positiv abschließen.
Woher nehmen Sie die Zuversicht, dass die Füchse die Abstiegsrunde positiv abschließen können?
Erstens, weil wir auch in dieser Saison gezeigt haben, dass wir Eishockey spielen können. Und zweitens, weil wir Spieler in unseren Reihen haben, die sich mit diesem Druck genau auskennen. Sie haben in den vergangenen Jahren immer kämpfen müssen: egal, ob in den Playoffs oder um den Klassenerhalt. Wir sind also kampferprobt.
Dirk Rohrbach glaubt an seine Mannschaft. Foto: Heide/thd1
Aber der Kader der Füchse ist sehr klein. Wie viel Kampf ist möglich?
Der Kader wird in den nächsten Tagen größer werden. Einige verletzte Spieler wie Markus Lehnigk oder Thomas Götz und demnächst vielleicht auch Sven Valenti kommen zurück. Die Mannschaft spürt also, da kommt von außen noch eine Unterstützung. Man merkt, dass die Spieler heiß drauf sind, die Saison zu einem positiven Ende zu bringen. Ich erwarte, dass jeder seine Schmerzen beiseiteschiebt und sich in den Dienst der Mannschaft stellt.
Wie wollen Sie der Mannschaft trotz der vielen Niederlagen den Glauben an die eigene Stärke vermitteln?
Wir werden versuchen, das Augenmerk auf die positiven Dinge zu legen, die es ja zweifellos gab. Jeder Spieler muss sich ins Gedächtnis rufen: Gegen diesen Torhüter habe ich schon getroffen. Oder: Gegen diesen Spieler habe ich entscheidende Zweikämpfe gewonnen. Gegen Freiburg haben wir beispielsweise zwar viermal verloren, aber ein Schussverhältnis von fast 200:120 gehabt. Wir haben also viel mehr Schüsse abgegeben als der Gegner und uns Chancen erarbeitet. Das ist ein positives Signal.
Trotzdem wurden die Spiele verloren.
Stimmt, diese Analyse zeigt natürlich auch, dass wir in der Defensive Fehler gemacht haben. Wir wissen also, woran es liegt. Schlimm wäre es, wenn wir die Ursachen nicht erkennen würden. Aber wir wissen schon, was wir besser machen müssen. Deshalb haben wir in den vergangenen Tagen viel Video geschaut und uns akribisch vorbereitet.
Als die Füchse im Jahr 2007 gegen Dresden in den Playdowns gewonnen haben, gab es eine riesige Euphorie im Umfeld. Ist diese Euphorie trotz der vielen Niederlagen wiederholbar?
Das ist schwer zu vergleichen. Damals haben wir immer gegen denselben Gegner gespielt, jetzt müssen wir uns in jedem Spiel neu fokussieren. Aber nehmen Sie unseren 4:1-Sieg gegen Ravensburg in dieser Saison. Trotz der vielen Niederlagen zuvor herrschte an diesem Abend eine ungeheure Euphorie in der Halle. Wir als Mannschaft glauben an den Klassenerhalt. Und diesen Glauben müssen wir auch dem Umfeld vermitteln, indem wir Spiele gewinnen und die Zweifler überzeugen.
Falls es nicht klappt, spielen die Füchse in der kommenden Saison in der Oberliga Ost gegen Niesky und Jonsdorf. Was würde ein Abstieg für den Eishockey-Standort Weißwasser bedeuten?
Ganz ehrlich: Damit beschäftige ich mich jetzt nicht. Ich bin Optimist und glaube an die Mannschaft.
Dirk Rohrbach, die Lausitzer Füchse haben 38 der 48 Spiele in der Hauptrunde verloren. So mancher behauptet: Alles andere als das Scheitern in der Abstiegsrunde wäre eine Überraschung. Stimmen Sie dem zu?
Richtig ist, dass wir nicht als Topfavorit in diese Runde gehen. Aber die Abstiegsrunde hat ihre eigenen Gesetze, jeder fängt bei null an. Jede Mannschaft hat großen Druck. Wer mit diesem Druck am besten umgeht, locker aufspielt und an seine Leistungsgrenze geht, der wird diese Runde positiv abschließen.
Woher nehmen Sie die Zuversicht, dass die Füchse die Abstiegsrunde positiv abschließen können?
Erstens, weil wir auch in dieser Saison gezeigt haben, dass wir Eishockey spielen können. Und zweitens, weil wir Spieler in unseren Reihen haben, die sich mit diesem Druck genau auskennen. Sie haben in den vergangenen Jahren immer kämpfen müssen: egal, ob in den Playoffs oder um den Klassenerhalt. Wir sind also kampferprobt.
Aber der Kader der Füchse ist sehr klein. Wie viel Kampf ist möglich?
Der Kader wird in den nächsten Tagen größer werden. Einige verletzte Spieler wie Markus Lehnigk oder Thomas Götz und demnächst vielleicht auch Sven Valenti kommen zurück. Die Mannschaft spürt also, da kommt von außen noch eine Unterstützung. Man merkt, dass die Spieler heiß drauf sind, die Saison zu einem positiven Ende zu bringen. Ich erwarte, dass jeder seine Schmerzen beiseiteschiebt und sich in den Dienst der Mannschaft stellt.
Wie wollen Sie der Mannschaft trotz der vielen Niederlagen den Glauben an die eigene Stärke vermitteln?
Wir werden versuchen, das Augenmerk auf die positiven Dinge zu legen, die es ja zweifellos gab. Jeder Spieler muss sich ins Gedächtnis rufen: Gegen diesen Torhüter habe ich schon getroffen. Oder: Gegen diesen Spieler habe ich entscheidende Zweikämpfe gewonnen. Gegen Freiburg haben wir beispielsweise zwar viermal verloren, aber ein Schussverhältnis von fast 200:120 gehabt. Wir haben also viel mehr Schüsse abgegeben als der Gegner und uns Chancen erarbeitet. Das ist ein positives Signal.
Trotzdem wurden die Spiele verloren.
Stimmt, diese Analyse zeigt natürlich auch, dass wir in der Defensive Fehler gemacht haben. Wir wissen also, woran es liegt. Schlimm wäre es, wenn wir die Ursachen nicht erkennen würden. Aber wir wissen schon, was wir besser machen müssen. Deshalb haben wir in den vergangenen Tagen viel Video geschaut und uns akribisch vorbereitet.
Als die Füchse im Jahr 2007 gegen Dresden in den Playdowns gewonnen haben, gab es eine riesige Euphorie im Umfeld. Ist diese Euphorie trotz der vielen Niederlagen wiederholbar?
Das ist schwer zu vergleichen. Damals haben wir immer gegen denselben Gegner gespielt, jetzt müssen wir uns in jedem Spiel neu fokussieren. Aber nehmen Sie unseren 4:1-Sieg gegen Ravensburg in dieser Saison. Trotz der vielen Niederlagen zuvor herrschte an diesem Abend eine ungeheure Euphorie in der Halle. Wir als Mannschaft glauben an den Klassenerhalt. Und diesen Glauben müssen wir auch dem Umfeld vermitteln, indem wir Spiele gewinnen und die Zweifler überzeugen.
Falls es nicht klappt, spielen die Füchse in der kommenden Saison in der Oberliga Ost gegen Niesky und Jonsdorf. Was würde ein Abstieg für den Eishockey-Standort Weißwasser bedeuten?
Ganz ehrlich: Damit beschäftige ich mich jetzt nicht. Ich bin Optimist und glaube an die Mannschaft.
Mit Dirk Rohrbach sprach Frank Noack
Quelle: Lausitzer Rundschau