Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Zweiter Sieg für die Lausitzer Kampf-Füchse
19.03.2011 | 12:13 Uhr von
Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die Lausitzer Füchse haben mit dem 2:1-Heimerfolg gegen die Wölfe Freiburg am Freitagabend einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 2. Eishockey-Bundesliga gemacht. Weißwasser führt jetzt sogar die Tabelle der Abstiegsrunde an.
„Dynamo“ schallte es von den Rängen, „Dynamo“ brüllten die völlig ausgepumpten Spieler vom Eis aus zurück: Mit Wechselgesängen feierte Eishockey-Weißwasser den hart erkämpften Triumph in der Abstiegsrunde.
Christian Grosch hatte die Gastgeber in der 7. Minute in Führung geschossen. Im zweiten Drittel erhöhte dann Danny Albrecht auf 2:0 (32.). Freiburgs Chris Capraro verkürzte in der spannenden Partie für die Gäste auf 1:2 (46.). „Wir haben 60 Minuten gekämpft und sind als Team aufgetreten. Das war der Schlüssel zum Sieg“, jubelte Trainer Dirk Rohrbach, warnte aber: „Wir müssen weiter hart arbeiten.“

Dank des zweiten Sieges im zweiten Spiel führen die Füchse mit fünf Punkten jetzt die Abstiegsrunden-Tabelle vor den Eispiraten Crimmitschau (4) an. Freiburg ist mit zwei Niederlagen und null Punkten erst einmal ins Hintertreffen geraten. „Uns hat auch im zweiten Spiel der Siegeswille gefehlt“, übte Freiburgs Coach Zdenek Travnicek überaus scharfe Kritik. Weißwasser, Crimmitschau und Freiburg spielen bis zum 17. April in einer Doppelrunde einen Absteiger in die Oberliga aus.

„Dynamo“-Überlebenskampf auf dem Eis: Füchse-Verteidiger David Touron (l.) stemmt sich vor dem eigenen Tor erfolgreich dem Freiburger Stürmer Mark Heatley entgegen.Foto: Heide/thd1

1831 Zuschauer sorgten am Freitagabend für einen tollen Rahmen beim ersten Heimspiel der Füchse in der Abstiegsrunde. Die Daumen drückten auf der Tribüne auch die Fußballprofis Nils Petersen, Markus Brzenska und Daniel Adlung vom FC Energie Cottbus. Fast schon standesgemäß bekamen sie Unterstützung von Energies Fitness-Trainer Matthias Grahé und Physiotherapeut Oliver Krautz, die als Weißwasseraner natürlich ganz besonders mit den Füchsen bangen. Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) verfolgte das Geschehen hautnah hinter der Bande auf Höhe der Mittellinie.

Sie alle sahen einen packenden Überlebenskampf. Dabei sprach nach den Eindrücken der Hauptrunde vieles für die Gäste aus dem Breisgau. Sie hatten alle vier Partien gegen Weißwasser gewonnen und gelten zudem als das spielstärkste Team der drei Abstiegskandidaten. Die Füchse stemmten sich jedoch mit großem Einsatz und hohem Laufaufwand gegen diese Vorzeichen. Die 1:0-Führung durch Grosch sorgte für zusätzliches Selbstvertrauen.

Auch die Fans standen von der ersten Minute an hinter ihrem Team. Mitte des Anfangsdrittels, als Freiburg stärker wurde, bejubelten sie frenetisch jede Füchse-Chance und jeden von Torwart Ryan MacDonald gehaltenen Puck. Der Kanadier hatte in der 17. Minute dann allerdings auch das Glück auf seiner Seite, als ein Schuss von Stanislav Fatyka gegen den Pfosten klatschte. Die Füchse besaßen ebenfalls genügend Möglichkeiten, um ihre Führung auszubauen. Thomas Götz (11.) sowie Jakub Wiecki (13.) scheiterten nur knapp.

Im zweiten Drittel wurde die Partie dann noch intensiver und auch härter. Höhepunkt war die Attacke des Freiburgers Ibrahim Weissleder gegen Jens Heyer. Weissleder kassierte dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, für ihn war die Partie nach 35 Minuten beendet. Zuvor hatten die Füchse die Stimmung mit dem 2:0 durch Albrecht weiter angeheizt.

Im letzten Drittel erlebten die Fans ein Wechselbad der Gefühle. Nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer lief Gäste-Stürmer Tom Zanoski allein auf das Tor zu, verzog aber um Zentimeter. Die letzten Minuten wurden zur Abwehrschlacht für die Gastgeber, die mit letzter Kraft erst den Vorsprung über die Zeit retteten und dann das „Dynamo, Dynamo“ durch die Halle schmetterten.

Von Frank Noack

Quelle: Lausitzer Rundschau
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