Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Lausitzer Füchse ringen die Freiburger Wölfe nieder
19.03.2011 | 12:24 Uhr von
Nach zwei überzeugenden Dritteln und einem 2:0 wird der Schlussabschnitt eine Abwehrschlacht.
Die Lausitzer Füchse hatten am ersten Wochenende der Abstiegsrunde mit dem Sieg nach Penaltyschießen in Crimmitschau Hoffnung und sicherlich auch etwas Selbstvertrauen geschöpft, die Freiberger Gäste mit der 2:5-Heimklatsche gegen Crimmitschau eine derben Dämpfer erhalten. Sie waren deshalb in Weißwasser schon unter Druck: Eine weitere Niederlage hier, und das Spiel zu Hause gegen Crimmitschau am Sonntag würde fast schon ein kleines Endspiel mit noch mehr Druck werden. Aber: Die Füchse hatten in der Hauptrunde alle vier Spiele gegen Freiburg verloren, zuletzt beim 0:4 zu Hause richtig schlecht ausgesehen.

Jetzt kommt es aber drauf an – genau das schienen sich die Füchse von der ersten Sekunde an gesagt zu haben. Kein Gedanke an die fehlenden Spieler, kein Gedanke mehr an die missglückten Verstärkungsversuche aus Nordamerika – die Lausitzer waren von der ersten Sekunde an die aggressivere Mannschaft, gingen keinem Check aus dem Weg und kreierten Spielzüge. Bis Mitte des ersten Drittels hatten sie klar die Oberhand und erzielten, nach einer vergebenen Hartmann-Chance in Überzahl, das 1:0, gerade als die numerische Überlegenheit abgelaufen war. Lehnigk hatte den Puck von der linken Seite vor das Tor gebracht und Grosch die Scheibe aus drei, vier Metern direkt ins rechte, obere Eck gezimmert. Danach waren die Gastgeber einige Male auch dem zweiten Treffer nah, aber bei einem Götz-Schuss parierte der Gästetorwart Petrik und als Wiecki ihn mit einer schönen Einzelaktion schon ausgespielt hatte, bekam er gerade noch die Schoner an den Puck. In den letzten Minuten des Drittels kamen die Gäste auf. Aber Füchse-Torwart Ryan MacDonald zeigte sich bei den Versuchen von Weissleder (allein vor dem Tor), Billich und Vozar als Meister seines Fachs und hatte bei einem Pfostenschuss von Fatyka auch das nötige Glück.


Auch im Mitteldrittel waren die Füchse kämpferisch besser und erarbeiteten sich mehr Chancen. Erst vergab Grosch eine Chance, dann scheiterte Linke nach einem 2:1-Unterzahlkonter mit Albrecht am Gästekeeper wie auch Hartmann im Nachschuss. Das 2:0, das Albrecht in der 32. Minute in Überzahl erzielte, war mehr als verdient. Hartmann hatte aus der Mittelposition geschossen, Albrecht den Abpraller aufgenommen und den Torwart ausgespielt. Von den Gästen kam im zweiten Drittel nur ein Stockstich im Rücken der Schiedsrichter gegen Jens Heyer, der nach seiner Verletzung die Zähne zusammenbiss und schon wieder mit dabei war. In dessen Folge (und der nachfolgenden Auseinandersetzungen) erhielt Weissleder eine Spieldauer- und Mieszkowski eine Zwei-plus-Zwei-Minutenstrafe.

Danny Albrecht (hinter dem Tor) dreht nach dem 2:0 ab. Er hat den Freiburger Torwart Imrich Petrik ganz alt aussehen lassen und ihn ausgespielt. Mit ihm jubelt Vorlagengeber Ervin Masek, der sich danach ein breites Grinsen nicht verkneifen kann (kleines Bild)Fotos: Gunnar Schulze

Im Schlussdrittel schienen die Gäste aufgewacht, spielten auf einmal ein viel aggressiveres Forechecking, und die Füchse bekamen die Probleme. Capraro gelang relativ schnell der Anschlusstreffer mit einem Schuss aus dem rechten Bullykreis, und danach wurde der Druck immer größer. Aber Zanoski schoss allein vor MacDonald über das Tor, und ansonsten verteidigten die Lausitzer mit allem, was sie hatte, verbissen den Vorsprung. Richtig klare Chancen erspielten sich die Gäste nicht mehr, auch nicht, als sie in der letzten Minute ihren Torwart vom Eis nahmen. Mit der Schlusssirene war der Jubel im Fuchsbau riesengroß. Der zweite Schritt in Richtung Klassenerhalt ist getan. Weitere sieben Punkte sollten reichen – und am Sonntag geht der Blick nach Freiburg.

Von Ronny Reddo und Frank Thümmler

Quelle: SZ-Online.de
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