Mentaltrainerin Ingrid Siegel hilft den Lausitzer Füchsen auf die Sprünge: 2:1-Sieg gegen Freiburg.
Am Kraftwerk Boxberg prangt ein großes Spruchband, schon kilometerweit vor Weißwasser haben die Füchse überall plakatiert: Alles für die Mission Klassenerhalt. Die Eishockey-Hochburg in der Lausitz stemmt sich vehement gegen den drohenden Abstieg aus der 2. Bundesliga. Beim Heim-Auftakt in der Abstiegsrunde am Freitagabend mit Erfolg: Die Füchse gewannen gegen Freiburg mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) und vergrößerten die Distanz zum Mitkonkurrenten auf fünf Punkte.
Auch dank psychologischer Hilfe. Neue Zuversicht verbreitete Dr. Ingrid Siegel im Fuchsbau. Die Mental- und Motivationstrainerin aus Markkleeberg versuchte in den letzten Tagen, die Blockade bei den Füchse-Profis zu lösen.
„Die Arbeit mit den Eishockey-Profis ist eine hochspannende Aufgabe“, sagte die gebürtige Chemnitzerin. Gewöhnlich gehören Abteilungsleiter und Manager aus der Wirtschaft zu ihrem Kundenkreis. „Aber die Probleme von Sportlern sind mir nicht völlig neu, ich war früher Schwimmerin“, erzählte sie.
Doch die Eishockey-Welt mit ihren raubeinigen Tönen hielt auch für Siegel eine neue Herausforderung bereit. „Als ich zum ersten Mal die Kabine betrat, haben die Profis erschreckt geguckt“, sagte Siegel. Gleichzeitig räumte sie ein: „Nach den ersten acht Stunden war ich mir nicht sicher, ob ich die Spieler überhaupt erreichen kann.“ Sie konnte. Die Mentaltrainerin ließ sich auch nicht von der deprimierenden Niederlagen-Serie in der Vorrunde schrecken. Mitte Februar waren die Füchse-Profis nach einem 0:4-Desaster gegen Freiburg noch mit hängenden Köpfen vom Eis geschlichen. Diesmal behielten dieselben Spieler den Kopf oben.Und Siegel sah sich bestätigt: „Das ist kein desolater Haufen. Im Gegenteil, es steckt ein Wahnsinns-Potenzial in der Mannschaft.“
Mentaltrainerin Ingrid Siegel und Füchse-Stürmer Ervin Masek Foto: Gunnar Schulze
Siegel fuhr ihr Arsenal von Motivationshilfen auf und „traktierte“ die Mannschaft mit Tests, Fragebögen und Gesprächsrunden, um dem Selbstbewusstsein der Spieler auf die Sprünge zu helfen. „Sie hat für frischen Wind gesorgt“, sagte Füchse-Stürmer Christian Grosch. „Wie ein echter Neuzugang.“ Und Trainer Dirk Rohrbach meinte: „Sie hat ihren Anteil am Erfolg wie die anderen auch.“ Ob mit dem neu entfachten mentalen Schwung das Profi-Eishockey in Weißwasser gesichert werden kann, muss sich noch in der langen Runde zeigen. Siegel ist überzeugt: „Das sind echte Kerle, die steigen nicht ab.“
Am Kraftwerk Boxberg prangt ein großes Spruchband, schon kilometerweit vor Weißwasser haben die Füchse überall plakatiert: Alles für die Mission Klassenerhalt. Die Eishockey-Hochburg in der Lausitz stemmt sich vehement gegen den drohenden Abstieg aus der 2. Bundesliga. Beim Heim-Auftakt in der Abstiegsrunde am Freitagabend mit Erfolg: Die Füchse gewannen gegen Freiburg mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) und vergrößerten die Distanz zum Mitkonkurrenten auf fünf Punkte.
Auch dank psychologischer Hilfe. Neue Zuversicht verbreitete Dr. Ingrid Siegel im Fuchsbau. Die Mental- und Motivationstrainerin aus Markkleeberg versuchte in den letzten Tagen, die Blockade bei den Füchse-Profis zu lösen.
„Die Arbeit mit den Eishockey-Profis ist eine hochspannende Aufgabe“, sagte die gebürtige Chemnitzerin. Gewöhnlich gehören Abteilungsleiter und Manager aus der Wirtschaft zu ihrem Kundenkreis. „Aber die Probleme von Sportlern sind mir nicht völlig neu, ich war früher Schwimmerin“, erzählte sie.
Doch die Eishockey-Welt mit ihren raubeinigen Tönen hielt auch für Siegel eine neue Herausforderung bereit. „Als ich zum ersten Mal die Kabine betrat, haben die Profis erschreckt geguckt“, sagte Siegel. Gleichzeitig räumte sie ein: „Nach den ersten acht Stunden war ich mir nicht sicher, ob ich die Spieler überhaupt erreichen kann.“ Sie konnte. Die Mentaltrainerin ließ sich auch nicht von der deprimierenden Niederlagen-Serie in der Vorrunde schrecken. Mitte Februar waren die Füchse-Profis nach einem 0:4-Desaster gegen Freiburg noch mit hängenden Köpfen vom Eis geschlichen. Diesmal behielten dieselben Spieler den Kopf oben.Und Siegel sah sich bestätigt: „Das ist kein desolater Haufen. Im Gegenteil, es steckt ein Wahnsinns-Potenzial in der Mannschaft.“
Siegel fuhr ihr Arsenal von Motivationshilfen auf und „traktierte“ die Mannschaft mit Tests, Fragebögen und Gesprächsrunden, um dem Selbstbewusstsein der Spieler auf die Sprünge zu helfen. „Sie hat für frischen Wind gesorgt“, sagte Füchse-Stürmer Christian Grosch. „Wie ein echter Neuzugang.“ Und Trainer Dirk Rohrbach meinte: „Sie hat ihren Anteil am Erfolg wie die anderen auch.“ Ob mit dem neu entfachten mentalen Schwung das Profi-Eishockey in Weißwasser gesichert werden kann, muss sich noch in der langen Runde zeigen. Siegel ist überzeugt: „Das sind echte Kerle, die steigen nicht ab.“
Von Berthold Neumann
Quelle: SZ-Online.de