Quo vadis, Wölfe Freiburg? Die Zukunft des Eishockey-Zweitligisten liegt nicht länger in den Händen der Gesellschafter und der Geschäftsführung der Wölfe GmbH, sondern in denen des Freiburger Rechtsanwaltes Thilo Braun.
Braun wurde vom Amtsgericht Freiburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, nachdem die Wölfe GmbH am Montag ein Insolvenzverfahren betragt hatte. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch wird er sich der Öffentlichkeit vorstellen.
Braun hatte 2009 auch schon das Insolvenzverfahren der H. Döpke GmbH in Endingen geleitet – also des Speditionsunternehmens von Holger Döpke, der lange Jahre Sprecher und Gesellschafter der Wölfe GmbH war und der nun von den aktuellen Gesellschaftern Andrea Volk, Willi Zimber und Ronald Danner mit der Abwicklung des Insolvenzverfahrens betraut wurde.
ESBG: Der Spielbetrieb kann weitergehen
Zunächst wird Braun prüfen, ob das Insolvenzverfahren formal eröffnet wird. Das kann mehrere Wochen dauern. Für Mannschaft und Fans bedeutet dies, dass der sportliche Kampf um den Klassenerhalt weitergehen dürfte – sofern aus Sicht des Insolvenzverwalters nichts dagegen spricht. Die Ligenverwaltung ESBG gibt jedenfalls grünes Licht: Erst bei der Eröffnung – nicht bei der Beantragung – eines Insolvenzverfahrens müsse der Spielbetrieb eingestellt werden, erklärte Ligenleiter Oliver Seeliger auf BZ-Anfrage.
EHC Freiburg nicht betroffen - sondern schuldenfrei
Dass sich in diversen Internetforen ein Wehklagen über das Ende der Ära EHC Freiburg breitmacht, ist übrigens nichts anderes als Humbug. Vom Insolvenzantrag betroffen ist lediglich die Wölfe GmbH, die seit 2007 den Spielbetrieb der Profimannschaft organisiert. Der Verein EHC Freiburg ist dagegen schuldenfrei und quicklebendig; er betreut den Nachwuchs- und Amateurbereich und ist überdies wichtigster Ansprechpartner der Stadtverwaltung, wenn es um Fragen des Um- respektive Neubaus einer Eissporthalle geht.
Davon abgesehen markieren die jüngsten Ereignisse auch nicht automatisch den Exitus der Wölfe GmbH: Ein Insolvenzverfahren hat stets die Rettung des betroffenen Unternehmens zum Ziel - egal, ob es sich um eine Schraubenfabrik oder eine Eissport-GmbH handelt.
Mann kann jetzt schreiben was mann will,der Vorhang ist auf, das Theater hat begonnen. Die Medienpräsens sagt alles.
2 | Veit | 23.03.2011 @ 10:40
Die Frage ist ja: sind die Spieler zu motivieren, werden sie bezahlt?
3 | bärchen | 23.03.2011 @ 17:36
mindestens 150.000€ in 10 tagen muss freiburg aufbringen...
4 | Matze82 | 23.03.2011 @ 19:01
steht wo?
5 | bärchen | 23.03.2011 @ 19:03
-
oder guck mal im forum. da hat es auch schon jemand rein gestellt...
6 | oldfox | 23.03.2011 @ 19:37
Also 150,000-300,000 aufbringen, der Lohn ist nur für Februar abgedeckt. Bei TV Südbaden gibt noch ein paar mehr Infos. Auf jeden Fall ist die schöne Abstiegsrundenstimmung ein bißchen getrübt.
7 | Coswiger | 23.03.2011 @ 19:45
@6 Auf jeden Fall erklärt das die "Leistung" der Wölfe in der Abstiegsrunde...
8 | bärchen | 23.03.2011 @ 19:49
profi hin oder her, aber ohne geld kann man keine rechnungen bezahlen... es ist echt schade was im deutschen eishockey so alles los ist
9 | Kottmarfuchs | 24.03.2011 @ 08:34
@6 genau das wird von Freiburger Seite bezweckt. Für uns hat sich nichts geändert, Sonntag ist immens wichtig drei Punkte zu holen. Nicht nach Freiburg schauen, was dort passiert, sondern konzentrieren und weiter siegen!!!! Bis die Runde vorbei ist.
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Braun wurde vom Amtsgericht Freiburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, nachdem die Wölfe GmbH am Montag ein Insolvenzverfahren betragt hatte. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch wird er sich der Öffentlichkeit vorstellen.
Braun hatte 2009 auch schon das Insolvenzverfahren der H. Döpke GmbH in Endingen geleitet – also des Speditionsunternehmens von Holger Döpke, der lange Jahre Sprecher und Gesellschafter der Wölfe GmbH war und der nun von den aktuellen Gesellschaftern Andrea Volk, Willi Zimber und Ronald Danner mit der Abwicklung des Insolvenzverfahrens betraut wurde.
ESBG: Der Spielbetrieb kann weitergehen
Zunächst wird Braun prüfen, ob das Insolvenzverfahren formal eröffnet wird. Das kann mehrere Wochen dauern. Für Mannschaft und Fans bedeutet dies, dass der sportliche Kampf um den Klassenerhalt weitergehen dürfte – sofern aus Sicht des Insolvenzverwalters nichts dagegen spricht. Die Ligenverwaltung ESBG gibt jedenfalls grünes Licht: Erst bei der Eröffnung – nicht bei der Beantragung – eines Insolvenzverfahrens müsse der Spielbetrieb eingestellt werden, erklärte Ligenleiter Oliver Seeliger auf BZ-Anfrage.
EHC Freiburg nicht betroffen - sondern schuldenfrei
Dass sich in diversen Internetforen ein Wehklagen über das Ende der Ära EHC Freiburg breitmacht, ist übrigens nichts anderes als Humbug. Vom Insolvenzantrag betroffen ist lediglich die Wölfe GmbH, die seit 2007 den Spielbetrieb der Profimannschaft organisiert. Der Verein EHC Freiburg ist dagegen schuldenfrei und quicklebendig; er betreut den Nachwuchs- und Amateurbereich und ist überdies wichtigster Ansprechpartner der Stadtverwaltung, wenn es um Fragen des Um- respektive Neubaus einer Eissporthalle geht.
Davon abgesehen markieren die jüngsten Ereignisse auch nicht automatisch den Exitus der Wölfe GmbH: Ein Insolvenzverfahren hat stets die Rettung des betroffenen Unternehmens zum Ziel - egal, ob es sich um eine Schraubenfabrik oder eine Eissport-GmbH handelt.
Quelle: Badische Zeitung