Weißwasser macht mit dem 3:5-Erfolg in Crimmitschau einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.
Der Freiburger Insolvenzantrag hatte die Schlagzeilen der vergangenen Woche bestimmt. Schaffen es die Badener nicht rechtzeitig, die fehlende sechsstellige Summe aufzutreiben, stehen sie als Absteiger fest. An diese Hoffnung wollten sich aber weder die Füchse noch die Eispiraten klammern, für die im genannten Fall der Klassenerhalt gesichert wäre. Und manch einer vermutete gar einen Bluff der Freiburger, die mit null Punkten das Schlusslicht der Abstiegsrunde sind.
Dagegen befinden sich die Kontrahenten des gestrigen Abends im sportlichen Aufwind, der Sieger des Sachsenderbys im Sahnpark würde dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher kommen. Dass dies am Ende die Füchse aus Weißwasser waren, löste bei den etwa 400 mitgereisten Lausitzern minutenlange Ovationen aus. Kaum einer hatte im Vorfeld damit gerechnet, dass die Ostsachsen nach drei Spieltagen der Primus der Abstiegsrunde sein würden. Nach dem verdienten Auswärtssieg haben sie acht Punkte auf dem Konto und damit ebenso viel Punkte mehr als die insolvenzbedrohten Freiburger.
Danny Albrecht, Schütze des 0:2, lebte in Crimmitschau den Kampf vor, der den Füchsen den dritten Sieg der Abstiegsrunde einbrachte. Archivfoto: Gunnar Schulze
Füchse starten furios
Was war das für ein Auftakt. Die Crimmitschauer waren froh, als die Drittelsirene das erste Mal ertönte und sie die ersten 20 Minuten mit nur einem Gegentreffer überstanden hatten. Die Füchse zeigten sich so, wie man eine Abstiegsrunde angeht: Entschlossen, kampfstark, zielstrebig. Stets bemüht, den Puck vom eigenen Tor weg zu treiben, brachten sie die Piratenabwehr zunehmend ins Schwitzen. Dennoch hielt diese zunächst dicht, denn auch wenn den Crimmitschauern nach vorn nicht viel gelang, gingen sie vor dem eigenen Tor kompromisslos zu Werke. Dem standen die Füchseverteidiger aber nicht nach, hier spekulierte wirklich keiner auf die mögliche Freiburger Insolvenz.
Das unterstrich Sebastian Klenner mit dem schön herausgespielten Führungstor (9.), seine Direktabnahme hatten Masek und Hartmann vorbereitet. Der zahlreich mitgereiste Füchseanhang gab im Sahnpark die Lautstärke und die Füchse weiter das Tempo vor. Die aufmerksame Abwehr machte den Hausherren das Leben schwer. Lehnigk und Götz scheiterten noch am Piraten-Goalie Tobias Güttner, dann durfte Crimmitschau verschnaufen. Die Pause tat den Gastgebern gut, was aber nicht heißt, dass Weißwasser schwächer wurde. Meist waren die Füchse einen Schritt eher an der Scheibe, Crimmitschau wirkte verkrampft und spielte zahlreiche Fehlpässe. Einen solchen nahm Linke auf, die Scheibe lief über Albrecht zu Ervin Masek und der schürzte Güttner zum 0:2. Das hätte den Piraten den Zahn ziehen können, aber nur Sekunden nach dem Treffer schöpften sie neue Hoffnung. Diesmal waren die Füchse in der Abwehr zu zaghaft zu Werke gegangen und Pohl stocherte die Scheibe zum 1:2 ins Netz.
Piraten hoffen vergeblich
Als Problem der Füchse stellte sich das Power Play heraus. Zum vierten Mal waren sie nach 36 Minuten ein Mann mehr auf dem Eis, aber zum vierten Mal blieben sie harmlos. Das sollte sich zunächst rächen. Direkt nach Ablauf der Strafzeit traf Heine zum Ausgleich, und Andress nutzte die Verunsicherung der Gäste zum 3:2 von der blauen Linie. Zwischen beiden Toren lagen 18 Sekunden. Jetzt waren es die Füchse, welche die Pause brauchten, um sich zu sammeln.
Mit Erfolg. Nach nur zwei Minuten im Schlussdrittel war der Spielstand wieder ausgeglichen, diesmal hatte Danny Albrecht getroffen. Das Spiel ähnelte nun dem ersten Drittel, beide Mannschaften gingen hohes Tempo und die Füchse agierten ansehnlich und clever. Mit einem klasse Spielzug gingen sie durch Kruminsch erneut in Führung. Die sollte bis zum Ende bestand haben. Zwar drückte Crimmitschau mächtig auf den Ausgleich, aber die Weißwasseraner Abwehr machte alle Hoffnungen der Westsachsen zunichte. Dahinter fing MacDonald alles weg, was doch durchrutschte.
Als Christian Grosch Sekunden vor dem Ende ins leere Tor traf, war der so wichtige Sieg endlich freudige Gewissheit.
Der Freiburger Insolvenzantrag hatte die Schlagzeilen der vergangenen Woche bestimmt. Schaffen es die Badener nicht rechtzeitig, die fehlende sechsstellige Summe aufzutreiben, stehen sie als Absteiger fest. An diese Hoffnung wollten sich aber weder die Füchse noch die Eispiraten klammern, für die im genannten Fall der Klassenerhalt gesichert wäre. Und manch einer vermutete gar einen Bluff der Freiburger, die mit null Punkten das Schlusslicht der Abstiegsrunde sind.
Dagegen befinden sich die Kontrahenten des gestrigen Abends im sportlichen Aufwind, der Sieger des Sachsenderbys im Sahnpark würde dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher kommen. Dass dies am Ende die Füchse aus Weißwasser waren, löste bei den etwa 400 mitgereisten Lausitzern minutenlange Ovationen aus. Kaum einer hatte im Vorfeld damit gerechnet, dass die Ostsachsen nach drei Spieltagen der Primus der Abstiegsrunde sein würden. Nach dem verdienten Auswärtssieg haben sie acht Punkte auf dem Konto und damit ebenso viel Punkte mehr als die insolvenzbedrohten Freiburger.
Füchse starten furios
Was war das für ein Auftakt. Die Crimmitschauer waren froh, als die Drittelsirene das erste Mal ertönte und sie die ersten 20 Minuten mit nur einem Gegentreffer überstanden hatten. Die Füchse zeigten sich so, wie man eine Abstiegsrunde angeht: Entschlossen, kampfstark, zielstrebig. Stets bemüht, den Puck vom eigenen Tor weg zu treiben, brachten sie die Piratenabwehr zunehmend ins Schwitzen. Dennoch hielt diese zunächst dicht, denn auch wenn den Crimmitschauern nach vorn nicht viel gelang, gingen sie vor dem eigenen Tor kompromisslos zu Werke. Dem standen die Füchseverteidiger aber nicht nach, hier spekulierte wirklich keiner auf die mögliche Freiburger Insolvenz.
Das unterstrich Sebastian Klenner mit dem schön herausgespielten Führungstor (9.), seine Direktabnahme hatten Masek und Hartmann vorbereitet. Der zahlreich mitgereiste Füchseanhang gab im Sahnpark die Lautstärke und die Füchse weiter das Tempo vor. Die aufmerksame Abwehr machte den Hausherren das Leben schwer. Lehnigk und Götz scheiterten noch am Piraten-Goalie Tobias Güttner, dann durfte Crimmitschau verschnaufen. Die Pause tat den Gastgebern gut, was aber nicht heißt, dass Weißwasser schwächer wurde. Meist waren die Füchse einen Schritt eher an der Scheibe, Crimmitschau wirkte verkrampft und spielte zahlreiche Fehlpässe. Einen solchen nahm Linke auf, die Scheibe lief über Albrecht zu Ervin Masek und der schürzte Güttner zum 0:2. Das hätte den Piraten den Zahn ziehen können, aber nur Sekunden nach dem Treffer schöpften sie neue Hoffnung. Diesmal waren die Füchse in der Abwehr zu zaghaft zu Werke gegangen und Pohl stocherte die Scheibe zum 1:2 ins Netz.
Piraten hoffen vergeblich
Als Problem der Füchse stellte sich das Power Play heraus. Zum vierten Mal waren sie nach 36 Minuten ein Mann mehr auf dem Eis, aber zum vierten Mal blieben sie harmlos. Das sollte sich zunächst rächen. Direkt nach Ablauf der Strafzeit traf Heine zum Ausgleich, und Andress nutzte die Verunsicherung der Gäste zum 3:2 von der blauen Linie. Zwischen beiden Toren lagen 18 Sekunden. Jetzt waren es die Füchse, welche die Pause brauchten, um sich zu sammeln.
Mit Erfolg. Nach nur zwei Minuten im Schlussdrittel war der Spielstand wieder ausgeglichen, diesmal hatte Danny Albrecht getroffen. Das Spiel ähnelte nun dem ersten Drittel, beide Mannschaften gingen hohes Tempo und die Füchse agierten ansehnlich und clever. Mit einem klasse Spielzug gingen sie durch Kruminsch erneut in Führung. Die sollte bis zum Ende bestand haben. Zwar drückte Crimmitschau mächtig auf den Ausgleich, aber die Weißwasseraner Abwehr machte alle Hoffnungen der Westsachsen zunichte. Dahinter fing MacDonald alles weg, was doch durchrutschte.
Als Christian Grosch Sekunden vor dem Ende ins leere Tor traf, war der so wichtige Sieg endlich freudige Gewissheit.
Von Marcel Pochanke
Quelle: SZ-Online.de