Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Mission Klassenerhalt erfüllt: Danke Füchse, danke Fans!
02.04.2011 | 14:52 Uhr von Eddi
Was für eine Saison, was für Emotionen. Jetzt steht fest: Die Lausitzer Füchse bleiben in der zweiten Liga. Wir haben nie gezweifelt!
Das sind unsere Füchse! Danke! Ihr seid große Klasse – weil ihr den Klassenerhalt geschafft habt. Die Weißwasseraner Eishockeyfans liegen euch zu Füßen. „Wir können es noch!“ Und mal ganz ehrlich: Was wäre das für eine Saison gewesen, in der die Stadt den Bau der neuen Eishalle durchkämpft, das alte Pieck-Stadion abreißt und ein Pro-Eissport-OB-gewählt wird, wenn die Lausitzer Füchse nicht den Klassenerhalt geschafft hätten? Aber es ist ja gut ausgegangen.

Kalt ist’s in unseren Herzen

Kalt ist der Februar, die Herzensglut der Fans befindet sich auf Sparflamme. Doch da ist einer dieser Momente, als sich alles noch mal dreht: Ryan MacDonald lässt beim Auswärtsspiel nichts durch. Gesehen haben das aber weniger Fans als geplant: Zwar sind 200 per Bus angereist, aber der Sonderzug ist mangels Beteiligung abgesagt.

Fans haben den Füchsen damit gezeigt: Wir stehen hinter euch, aber ihr müsst schon richtig kämpfen. Reißt euch verdammt noch mal zusammen! Vermutlich gehört dieses Auswärtsspiel zu den Denkzetteln, welche die Füchse aus dem Keller geholt haben. Die über Wochen rückläufige Zuschauerzahl bei den Heimspielen hat nicht genügt. Aber die Fans sind treu.

In der miesen Zeit, als einer Niederlage die nächste folgte, forderten die Fans lautstark auch Trainer Dirk Rohrbach mit Rufen „Rohre! Rohre!“. Die Essenz der wohl spannendsten Saison seit geraumer Zeit muss somit lauten: „Dynamo steigt niemals ab.“ Auch die eigens gebuchte Motivationstrainerin hat sicher ihren Teil dazu beigetragen, den Füchsen das Selbstvertrauen wiederzugeben. Anfangs als Schabernack abgetan, hat sie offenbar ganze Arbeit geleistet – denn wie haben die Füchse gekämpft. Jeden Euro ist da der Eintritt wert. Und dann sind ja noch die Plakate und Fan-Aktionen gewesen: Wie unbeugsame Gladiatoren wirken die wichtigsten Spieler der Lausitzer Füchse auf dem Plakat, mit dem der Zweitligist in der Lausitz für die Heimspiele der Abstiegsrunde geworben hat. Mit Erfolg: Denn es wird zusehends voller in der Eishalle. Verständlich, wenn jeder Fan das Gefühl hat, eine kämpferische Mannschaft zu sehen. Jetzt ist der Fanrückhalt wichtiger als je zuvor. Denn wenn Füchse spielen, heulen die Wölfe. Nicht nur die raubtierhafte Art und Weise verbindet uns in dieser Saison mit den Freiburgern. Ihr Untergang ist unser Sieg. Doch die Wölfe machen eine ähnliche Motivationsgeschichte durch, wie wir. Sie sind also gefährlich.

Es ist wohl auch das Verletzungspech gewesen, welches uns Fans und den Spielern den letzten Kick gegeben hat. Oft verändert sich die Einstellung zu den Problemen, die vor einem liegen, durch eine Art Untergangsstimmung. Dann kommt Trotz hinzu. In der Eishalle ist das deutlich zu spüren. Es gilt: Jetzt erst recht! Und plötzlich zeigen sich die wahren Qualitäten einer Mannschaft, unserer Mannschaft. Was haben wir über Schiri-Entscheidungen geflucht. Wie haben wir die „Körperkontakte“ der Füchse mit dem Feind nachvollziehen können. Und wie haben wir dann in Unterzahl gebangt. Und es ist noch schlimmer gekommen. Die Verletzten stapeln sich beim Arzt, die Reihen auf dem Eis sind weniger eingespielt. Der Zweifel keimt in uns. Und dann ist genau das passiert, was kaum ein Nicht-Fan für möglich gehalten hat: Der Kampfgeist erwacht noch stärker. Immer wieder ist er gegen Ende der Saison aufgeblitzt – vor allem bei den Derbys. Dynamo, Dynamo.

Das Glück ist uns hold

Und dann der Winter. Fast wäre die Eishalle unter der Schneelast zusammengebrochen. Fast wären Spiele ausgefallen. Doch dann kommen die Weißwasseraner und die Kameraden der Feuerwehr, um das Dach der Eishalle freizuschippen. Die Füchse haben just nach diesem Bangen gegen den haushohen Favoriten aus Schwenningen eine beachtliche Leistung gezeigt. Eben wieder trotz Unterzahl: Da ist Kampfgeist und noch etwas: Disziplin. Am 21. März hat Weißwasser dann gejubelt. Christopher Straube hat im entscheidenden Pre-Playoff-Spiel gegen die Dresdner Eislöwen das 3:1 erzielt, Marvin Tepper das 4:1. Die Füchse schaffen damit den Einzug ins Playoff-Viertelfinale. Für die Dresdner Eislöwen ist die Saison beendet – und die Füchse sind seitdem stärker als je zuvor. Und nun ist es perfekt: Wir haben das Klassenziel erreicht. Danke Füchse, danke Fans!

Von Wulf Stibenz

Quelle: SZ-Online
2028 mal gelesen
 
1 | EgonO | 02.04.2011 @ 14:59
Als Abonnent der SZ hab ichs heute früh schon gelesen. Da wollte man es sich so leicht wie möglich machen, und hat aus dem letztjährigen Beitrag einfach kopiert. Gutti läßt grüßen.
2 | EgonO | 02.04.2011 @ 15:04
Die Druckerei ist in Dresden. Vielleicht ist der letzte Absatz auch sabottage
3 | mika | 02.04.2011 @ 18:46
super sz bisl eigensinnig der artivkel
4 | mika | 02.04.2011 @ 18:46
artickel
5 | Effe | 02.04.2011 @ 19:11
Echte Experten bei der SZ. Können nichtmal ne Homepage anklicken, um ihren Quark zu berichtigen. Schade, denn bis auf den letzten Absatz eigentlich ein ganz brauchbarer Saisonabriss.
6 | pillepalle | 02.04.2011 @ 22:59
@ 4 und 3 , ich hau ma in Dreck oder Drek ;-) sorry
7 | Taubentreter | 03.04.2011 @ 12:02
Die sind bei der SZ einfach nur lächerlich... Kriegt da eigentlich jeder der auf ne Taste drücken kann nen Job? Da hat manche "Dorfzeitung" mehr schreiberische Intelligenz anzubieten! Is einfach nur dünne...
8 | SEFI | 03.04.2011 @ 14:27
"...wohl spannendsten Saison seit geraumer Zeit..." Sehr exclusive Sichtweise.
9 | Foxy1 | 03.04.2011 @ 14:54
Hä ? Muß man das verstehn ? Effe du hast recht!und TT mal ehrlich haben wir je was von der SZ erwarten können als diesen kokolorischen Dünnpfiff ?
10 | 3liter | 04.04.2011 @ 00:01
"Wir haben nie gezweifelt" ... Wer bitteschön kann das nach dieser Saison allen Ernstes behaupten?
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