Mit ihr konnten die Lausitzer Füchse auf einmal wieder siegen. Wie hat sie das geschafft? Bei einem Diskussionsabend in Weißwasser gab Ingrid Siegel Einblicke in ihre psychologische Aufbauarbeit.
Ingrid Siegels Eintreffen im Foyer der Stadtwerke in Weißwasser hatte etwas von dem Gang zu einer Siegerehrung oder zu einer Auszeichnung. Zahlreich erschienenes Publikum applaudierte dankbar nach einer großen Leistung. Statt einer Goldmedaille oder eines Preises bekam die Motivationstrainerin jedoch ein Trikot. Es trug die Unterschriften all der Spieler, mit denen sie in den vergangenen Wochen so erfolgreich gearbeitet hat.
Die 50-Jährige legte danach einen fulminanten Auftritt hin. Mit weit ausgreifenden Gesten und bewegtem Mienenspiel durcheilte die diplomierte Philosophin mit dem Doktor in Psychologie im verbalen Schweinsgalopp ihre Biografie – um danach die Brücke zu ihrem Rettungseinsatz bei den Lausitzer Füchsen zu schlagen.
Mit einem schwungvollen Vortrag erzählte Ingrid Siegel von ihrer geglückten Mission bei den Lausitzer Füchsen. Foto: Preikschat
Siegfried Stange, Geschäftsführer des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) in Weißwasser, hatte den Kontakt zwischen dem abstiegsbedrohten Zweitliga-Eishockeyklub und der freiberuflichen Personaltrainerin hergestellt. Er hatte sie bei einem Seminar für BVMW-Kreisgeschäftsführer erlebt und war offenbar beeindruckt.
Es folgten Telefonate mit Füchse-Coach Dirk Rohrbach. Dabei merkte Ingrid Siegel: „Das Team ist gut.“ Doch auch wer Kraft hat und ein Konzept, habe nicht immer Erfolg. Auch bei den Füchsen „fehlte noch der Punkt auf dem i.“ Den wollte Ingrid Siegel setzen. So bekam es die Personaltrainerin mit Beginn der Abstiegsrunde das erste Mal in ihrem Leben mit Eishockeyspielern zu tun. Mehr als die Hälfte von ihnen erwies sich als introvertiert und sensibel. Ingrid Siegel führte Einzelgespräche. Sie fragte sich: Wie funktioniert die Wahrnehmung eines jeden Spielers? Wer reagiert intuitiv, wer über die Sinne? Die Füchse unterzogen sich außerdem energetischen Übungen. Und sie füllten Fragebögen aus, die ihre Trainerin abends zu Hause in Leipzig auswertete. Danach konnte sie jedem Spieler Tipps geben. „Ich habe nur angesprochen, was mir positiv auffiel, um Stärken zu stärken.“ Es ging darum, in jedem Spieler mehr Energie freizusetzen.
Wie gut das funktionierte, zeigte sich eindrucksvoll: Nach der Niederlagen-Serie in den Saisonspielen gewannen die Füchse in der Abstiegsrunde sechs Mal hintereinander. Ob sie dem Verein nun dauerhaft erhalten bleibt, wollte ein Zuhörer wissen. Dazu Ingrid Siegel: „Es gab darüber noch kein Gespräch. Ich wäre dazu bereit.
Ingrid Siegels Eintreffen im Foyer der Stadtwerke in Weißwasser hatte etwas von dem Gang zu einer Siegerehrung oder zu einer Auszeichnung. Zahlreich erschienenes Publikum applaudierte dankbar nach einer großen Leistung. Statt einer Goldmedaille oder eines Preises bekam die Motivationstrainerin jedoch ein Trikot. Es trug die Unterschriften all der Spieler, mit denen sie in den vergangenen Wochen so erfolgreich gearbeitet hat.
Die 50-Jährige legte danach einen fulminanten Auftritt hin. Mit weit ausgreifenden Gesten und bewegtem Mienenspiel durcheilte die diplomierte Philosophin mit dem Doktor in Psychologie im verbalen Schweinsgalopp ihre Biografie – um danach die Brücke zu ihrem Rettungseinsatz bei den Lausitzer Füchsen zu schlagen.
Siegfried Stange, Geschäftsführer des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) in Weißwasser, hatte den Kontakt zwischen dem abstiegsbedrohten Zweitliga-Eishockeyklub und der freiberuflichen Personaltrainerin hergestellt. Er hatte sie bei einem Seminar für BVMW-Kreisgeschäftsführer erlebt und war offenbar beeindruckt.
Es folgten Telefonate mit Füchse-Coach Dirk Rohrbach. Dabei merkte Ingrid Siegel: „Das Team ist gut.“ Doch auch wer Kraft hat und ein Konzept, habe nicht immer Erfolg. Auch bei den Füchsen „fehlte noch der Punkt auf dem i.“ Den wollte Ingrid Siegel setzen. So bekam es die Personaltrainerin mit Beginn der Abstiegsrunde das erste Mal in ihrem Leben mit Eishockeyspielern zu tun. Mehr als die Hälfte von ihnen erwies sich als introvertiert und sensibel. Ingrid Siegel führte Einzelgespräche. Sie fragte sich: Wie funktioniert die Wahrnehmung eines jeden Spielers? Wer reagiert intuitiv, wer über die Sinne? Die Füchse unterzogen sich außerdem energetischen Übungen. Und sie füllten Fragebögen aus, die ihre Trainerin abends zu Hause in Leipzig auswertete. Danach konnte sie jedem Spieler Tipps geben. „Ich habe nur angesprochen, was mir positiv auffiel, um Stärken zu stärken.“ Es ging darum, in jedem Spieler mehr Energie freizusetzen.
Wie gut das funktionierte, zeigte sich eindrucksvoll: Nach der Niederlagen-Serie in den Saisonspielen gewannen die Füchse in der Abstiegsrunde sechs Mal hintereinander. Ob sie dem Verein nun dauerhaft erhalten bleibt, wollte ein Zuhörer wissen. Dazu Ingrid Siegel: „Es gab darüber noch kein Gespräch. Ich wäre dazu bereit.
Von Daniel Preikschat
Quelle: Lausitzer Rundschau