Einige Umplanungen müssen dennoch sein. Welche, das soll jetzt im kleinen Kreis und geheim diskutiert werden.
Das Landesamt für Steuern und Finanzen (LSF) hat am Freitag pünktlich den Prüfbericht über die Baupläne zum Eishallenneubau an die Stadt übergeben. Das ist die gute Nachricht. Der Wermutstropfen: Alle Details sind so, wie sie eingereicht wurden, nicht förderfähig. „Die Stellungnahme enthält ein paar Hinweise, aber im Grunde nichts Gravierendes“, sagte Oberbürgermeister Torsten Pötzsch gegenüber SZ in einer Vorabbewertung. Nach seiner Ansicht werden sich die daraus ergebenden Umplanungen in Grenzen halten. Pötzsch, der die Stellungnahme in Chemnitz persönlich entgegennahm, wertete das Papier als weiteren Schritt zum Eishallenneubau.
Zukunft Die neue Eishalle ab 2013 Quelle: asp
Eines war schon vor der Prüfung klar: Der ursprünglich ins Auge gefasste Endtermin im Dezember 2012 ist durch die zeitliche Verzögerung nicht zu halten. Bei der demnächst folgenden Ausschreibung und der anschließenden Vergabe müssen Fristen eingehalten werden, die den ersten Spatenstich zeitlich weiter nach hinten verschieben. Die Alternative, ohne den Bescheid des Landesamtes und das Wissen um die Folgen die Ausschreibung zu starten, wie es einige Stadträte noch zu Jahresbeginn gefordert hatten, ist längst vom Tisch. Davor hatte das Landesamt nachdrücklich gewarnt.
Gegenwart Noch Loch, bald Baugrube
Dennoch wird der erste Spatenstich in der Stadt sehnlichst erwartet. Allein der Baustart könnte den Eishockeyprofis der Lausitzer Füchse nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der 2.Bundesliga einen Energieschub für die kommende Saison verpassen. Doch gilt für die Eishalle wohl der Spruch „Was lange währt, wird endlich gut.“ Schon seit kurz nach der politischen Wende 1989/90 tüftelt die Stadt an einem Neubau. Immer wieder waren es die Kosten, die das Vorhaben zum Stocken brachten. Die Umsetzung der jetzigen Pläne sollen nicht mehr als 15,7 Millionen Euro kosten. Knapp elf Millionen Euro davon fließen als Fördermittel. Vor Herbst 2011 wird allerdings kaum mit einem Baubeginn zu rechnen sein. Sollte der Winter wie 2010 ähnlich früh und vergleichbar heftig in Weißwasser einfallen, könnte der Zeitpunkt für den erste Spatenstich sogar ins Frühjahr 2012 fallen. Bei berechneten 15 Monaten Bauzeit wäre der Neubau dann im Frühsommer 2013 fertig und die Halle zur Spielzeit 2013/14 perfekt. Ein Umzug von der jetzigen in die neue Halle während der laufenden Saison würde ohnehin Schwierigkeiten bereiten. Denn ein Teil der alten Technik wird übernommen.
Vergangenheit Wilhelm-Pieck-Stadion Fotos (2): jr
Bis zur morgigen Tagung der AG Eishalle wollen die Stadtverwaltung und die Architekten des Planungsbüros asp einen kompletten Überblick über die Umplanungen erarbeiten. Das Stuttgarter Büro war in die Prüfphase des LSF eng eingebunden. Dessen Stellungnahme liegt auch in Stuttgart vor. Parallel dazu arbeitet die Sächsische Aufbaubank an einer Übertragung der für 2012 avisierten Fördermittel ins Folgejahr. Außerdem soll die Baugenehmigung durch den Landkreis nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Überraschungen sind nicht zu erwarten. Das LSF kümmerte sich in seiner Stellungnahme nicht nur um die Förderfähigkeit der Pläne, sondern prüfte auch die technischen Details. Der neue Zeitplan, der Ende dieser, Anfang nächster Woche stehen soll, wird Gewissheit bringen, wann das Warten ein Ende hat.
Ein Teil der alten Technik wird mit übernommen?? Weiß da
jemand mehr?? Ich dachte, es gibt eine neue Halle.Ist damit der Würfel gemeint, oder die nicht so gute Beschallungsanlage der derzeitigen Halle?
2 | sina | 20.04.2011 @ 12:52
@1: ich glaube die erst 2 Jahre alte Kühlanlage (Verdichter, Ammoniak)
3 | Opi | 20.04.2011 @ 19:07
Ach so, das leuchtet natürlich ein...
» Die News ist älter als 14 Tage. Die Kommentarfunktion wurde deshalb deaktiviert.
Das Landesamt für Steuern und Finanzen (LSF) hat am Freitag pünktlich den Prüfbericht über die Baupläne zum Eishallenneubau an die Stadt übergeben. Das ist die gute Nachricht. Der Wermutstropfen: Alle Details sind so, wie sie eingereicht wurden, nicht förderfähig. „Die Stellungnahme enthält ein paar Hinweise, aber im Grunde nichts Gravierendes“, sagte Oberbürgermeister Torsten Pötzsch gegenüber SZ in einer Vorabbewertung. Nach seiner Ansicht werden sich die daraus ergebenden Umplanungen in Grenzen halten. Pötzsch, der die Stellungnahme in Chemnitz persönlich entgegennahm, wertete das Papier als weiteren Schritt zum Eishallenneubau.
Eines war schon vor der Prüfung klar: Der ursprünglich ins Auge gefasste Endtermin im Dezember 2012 ist durch die zeitliche Verzögerung nicht zu halten. Bei der demnächst folgenden Ausschreibung und der anschließenden Vergabe müssen Fristen eingehalten werden, die den ersten Spatenstich zeitlich weiter nach hinten verschieben. Die Alternative, ohne den Bescheid des Landesamtes und das Wissen um die Folgen die Ausschreibung zu starten, wie es einige Stadträte noch zu Jahresbeginn gefordert hatten, ist längst vom Tisch. Davor hatte das Landesamt nachdrücklich gewarnt.
Dennoch wird der erste Spatenstich in der Stadt sehnlichst erwartet. Allein der Baustart könnte den Eishockeyprofis der Lausitzer Füchse nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der 2.Bundesliga einen Energieschub für die kommende Saison verpassen. Doch gilt für die Eishalle wohl der Spruch „Was lange währt, wird endlich gut.“ Schon seit kurz nach der politischen Wende 1989/90 tüftelt die Stadt an einem Neubau. Immer wieder waren es die Kosten, die das Vorhaben zum Stocken brachten. Die Umsetzung der jetzigen Pläne sollen nicht mehr als 15,7 Millionen Euro kosten. Knapp elf Millionen Euro davon fließen als Fördermittel. Vor Herbst 2011 wird allerdings kaum mit einem Baubeginn zu rechnen sein. Sollte der Winter wie 2010 ähnlich früh und vergleichbar heftig in Weißwasser einfallen, könnte der Zeitpunkt für den erste Spatenstich sogar ins Frühjahr 2012 fallen. Bei berechneten 15 Monaten Bauzeit wäre der Neubau dann im Frühsommer 2013 fertig und die Halle zur Spielzeit 2013/14 perfekt. Ein Umzug von der jetzigen in die neue Halle während der laufenden Saison würde ohnehin Schwierigkeiten bereiten. Denn ein Teil der alten Technik wird übernommen.
Bis zur morgigen Tagung der AG Eishalle wollen die Stadtverwaltung und die Architekten des Planungsbüros asp einen kompletten Überblick über die Umplanungen erarbeiten. Das Stuttgarter Büro war in die Prüfphase des LSF eng eingebunden. Dessen Stellungnahme liegt auch in Stuttgart vor. Parallel dazu arbeitet die Sächsische Aufbaubank an einer Übertragung der für 2012 avisierten Fördermittel ins Folgejahr. Außerdem soll die Baugenehmigung durch den Landkreis nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Überraschungen sind nicht zu erwarten. Das LSF kümmerte sich in seiner Stellungnahme nicht nur um die Förderfähigkeit der Pläne, sondern prüfte auch die technischen Details. Der neue Zeitplan, der Ende dieser, Anfang nächster Woche stehen soll, wird Gewissheit bringen, wann das Warten ein Ende hat.
Von Thomas Staudt
Quelle: SZ-Online.de