In der heutigen Zeit wird ja alles Mögliche in die Hand externer Experten gelegt. Also gehen auch wir mit der Zeit und lagern den Vorbericht aus - quasi "Outsourcing on ice". Die Vorstellung des morgigen Gegeners im zweiten Testspiel der Lausitzer Füchse übernimmt ein ausgewiesener Kenner des tschechischen Eishockeys - Felix (auch bekannt als TheCat89):
Die ersten Schritte des Eishockeys in Most wurden 1946 getan. Bis zum Durchbruch dauerte es aber noch 30 Jahre. 1976 stieg Most in die zweithöchste Liga der Tschechoslowakei auf, musste jedoch ein Jahr später aufgrund einer Umstrukturierung wieder absteigen. Dennoch hatte sich Most auf der Eishockeylandkarte etabliert und seitdem auch einige Nationalspieler wie z.B. Ivan Soukup hervorgebracht. In der Zeit begann auch die enge Zusammenarbeit mit den Schulen, die bis heute andauert. Nach der Wende spielte Most bis 1991 in der Bezirksliga und konnte sich danach in der 2. Liga (dritthöchste Spielklasse) etablieren, wo sie auch nach dem Zerfall der Tschechoslowakei spielten. Erst vor wenigen Jahren, 2006 und 2008, gelang Most der Sprung in die zweithöchste Spielklasse, die 1. Liga. Dort war man aber auf das Wohlwollen der Klubs aus Ústí, Chomutov und Litvínov angewiesen, weshalb der Abstieg nach nur jeweils einem Jahr wenig überraschend kam. In den letzten beiden Jahren spielte Most konstant um den Aufstieg mit und konnte sich aus der Außenseiterposition im Finale gegen Klášterec durchsetzen. In der Relegation stand Most zusammen mit Šumperk vorzeitig als Aufsteiger fest und nimmt nun erneut die 1. Liga in Angriff.
Als Aufsteiger gibt es eigentlich nur ein Ziel, den Klassenerhalt. Doch Most hat auch für die Zukunft große Pläne. Ähnlich wie auch Chomutov, die mit einem Abgang in die DEL liebäugeln, würde Most gerne um die goldene Ananas der (2.) Bundesliga mitspielen. Angeblich sind schon einige Verhandlungsrunden abgeschlossen, so sollen nun auch zum Spiel nach Weißwasser Abgeordnete des DEB kommen, um sich einen Eindruck vom jungen tschechischen Team zu machen.
Die Rolle der Nummer 1 im Tor soll Marek Benda, der vom Extraligisten Karlovy Vary kommt, übernehmen. Dem erst 22-jährigen Torhüter stehen mit Melichar und Brozbohaty ein gleichaltriger und nur ein Jahr ältere Kollegen zur Seite, weshalb man das Torhütergespann jedoch nicht unterschätzen sollte. Gerade Benda konnte sein Können schon mehrfach in der 1. Liga unter Beweis stellen. Die Verteidigung verdankt ihren recht hohen Altersdurchschnitt von ca. 24,5 Jahren dem 41-jährigen Jan Hranáč, der vom slowakischen Extraligisten Zvolen kommt. Nimmt man ihn jedoch heraus, fällt der Schnitt um mehr als 2 Jahre. Mit Kamil Charousek und Michael Šulc stehen Most noch 2 gestandene Erstligaverteidiger zur Verfügung. Die einzige nennenswerte Verstärkung im Sturm ist der 28-jährige Kamil Tvrdek, der vom insolventen Klub aus Vrchlabí im Riesengebirge kommt. Er wird wohl mit dem gleichalten Petr Přeučil und dem ein Jahr jüngeren Zdenek Tauš „die Paradereihe“ des HC Most bilden. Der Rest der Mannschaft stellt sich größtenteils aus Nachwuchsspielern und Förderlizenzen zusammen, weshalb für Most schon der Einzug in die Play-offs als Erfolg verbucht werden kann.
In Most hat Weißwasser vielleicht keinen nominell stark besetzten, aber hungrigen Gegner, der sich vor allem gegen einen deutschen Zweitligisten behaupten will. Die Teilnahme an der 2. Bundesliga in der kommenden Saison ist das Wunschziel und so ist damit zu rechnen, dass Most vor allem beim Auswärtsspiel in Weißwasser alles geben wird, um die Verantwortlichen des DEB zu überzeugen. geschrieben von TheCat89
Für alle, die den Weg nach Most nicht antreten wollen oder können, trotzdem aber auf dem neusten Stand bleiben wollen, empfehlen wir den Liveticker von Onlajny.cz
1 | obelix | 26.08.2011 @ 18:24
Wenn ich mir den Link Testspiele genau betrachte, hat Most Usti gestern mit einem 4:1 nach Hause geschickt - wird spannend morgen.
2 | HeavensDJ | 27.08.2011 @ 15:13
TOLL GESCHRIEBEN!
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Die ersten Schritte des Eishockeys in Most wurden 1946 getan. Bis zum Durchbruch dauerte es aber noch 30 Jahre. 1976 stieg Most in die zweithöchste Liga der Tschechoslowakei auf, musste jedoch ein Jahr später aufgrund einer Umstrukturierung wieder absteigen. Dennoch hatte sich Most auf der Eishockeylandkarte etabliert und seitdem auch einige Nationalspieler wie z.B. Ivan Soukup hervorgebracht. In der Zeit begann auch die enge Zusammenarbeit mit den Schulen, die bis heute andauert. Nach der Wende spielte Most bis 1991 in der Bezirksliga und konnte sich danach in der 2. Liga (dritthöchste Spielklasse) etablieren, wo sie auch nach dem Zerfall der Tschechoslowakei spielten. Erst vor wenigen Jahren, 2006 und 2008, gelang Most der Sprung in die zweithöchste Spielklasse, die 1. Liga. Dort war man aber auf das Wohlwollen der Klubs aus Ústí, Chomutov und Litvínov angewiesen, weshalb der Abstieg nach nur jeweils einem Jahr wenig überraschend kam. In den letzten beiden Jahren spielte Most konstant um den Aufstieg mit und konnte sich aus der Außenseiterposition im Finale gegen Klášterec durchsetzen. In der Relegation stand Most zusammen mit Šumperk vorzeitig als Aufsteiger fest und nimmt nun erneut die 1. Liga in Angriff.
Als Aufsteiger gibt es eigentlich nur ein Ziel, den Klassenerhalt. Doch Most hat auch für die Zukunft große Pläne. Ähnlich wie auch Chomutov, die mit einem Abgang in die DEL liebäugeln, würde Most gerne um die goldene Ananas der (2.) Bundesliga mitspielen. Angeblich sind schon einige Verhandlungsrunden abgeschlossen, so sollen nun auch zum Spiel nach Weißwasser Abgeordnete des DEB kommen, um sich einen Eindruck vom jungen tschechischen Team zu machen.
Die Rolle der Nummer 1 im Tor soll Marek Benda, der vom Extraligisten Karlovy Vary kommt, übernehmen. Dem erst 22-jährigen Torhüter stehen mit Melichar und Brozbohaty ein gleichaltriger und nur ein Jahr ältere Kollegen zur Seite, weshalb man das Torhütergespann jedoch nicht unterschätzen sollte. Gerade Benda konnte sein Können schon mehrfach in der 1. Liga unter Beweis stellen. Die Verteidigung verdankt ihren recht hohen Altersdurchschnitt von ca. 24,5 Jahren dem 41-jährigen Jan Hranáč, der vom slowakischen Extraligisten Zvolen kommt. Nimmt man ihn jedoch heraus, fällt der Schnitt um mehr als 2 Jahre. Mit Kamil Charousek und Michael Šulc stehen Most noch 2 gestandene Erstligaverteidiger zur Verfügung. Die einzige nennenswerte Verstärkung im Sturm ist der 28-jährige Kamil Tvrdek, der vom insolventen Klub aus Vrchlabí im Riesengebirge kommt. Er wird wohl mit dem gleichalten Petr Přeučil und dem ein Jahr jüngeren Zdenek Tauš „die Paradereihe“ des HC Most bilden. Der Rest der Mannschaft stellt sich größtenteils aus Nachwuchsspielern und Förderlizenzen zusammen, weshalb für Most schon der Einzug in die Play-offs als Erfolg verbucht werden kann.
In Most hat Weißwasser vielleicht keinen nominell stark besetzten, aber hungrigen Gegner, der sich vor allem gegen einen deutschen Zweitligisten behaupten will. Die Teilnahme an der 2. Bundesliga in der kommenden Saison ist das Wunschziel und so ist damit zu rechnen, dass Most vor allem beim Auswärtsspiel in Weißwasser alles geben wird, um die Verantwortlichen des DEB zu überzeugen.
geschrieben von TheCat89
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Für alle, die den Weg nach Most nicht antreten wollen oder können, trotzdem aber auf dem neusten Stand bleiben wollen, empfehlen wir den Liveticker von
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