Die Vorstellung des gegnerischen Teams übernimmt (wie die letzenmale auch) Felix:
Am Dienstag trifft Weißwasser auf den Eishockeyklub der Stadt Zvolen (Hokejovy klub mesta/Hkm Zvolen). Die Geschichte des Eishockeys in Zvolen lassen sich bis ins Jahr 1927 zurückverfolgen. Die erste slowakische Liga entstand im Jahr 1932, ZTK Zvolen nahm ein Jahr später daran teil. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm ZTK an einer slowakischen Liga mit Bratislava, Banská Bystrica, Košice, Trenčín, Žilina, Poprad und Prešov teil. In den Jahren 1947-53 war Zvolens Eugen Štric regelmäßig Torschützenkönig. Danach ging es jedoch leider bergab, weshalb 1964 eine Umstrukturierung im Klub nötig war. Der Klub erhielt einen neuen Namen: „Telovýchovná jednota Lokomotíva Bučina Zvolen“ (kurz TJ LB oder nur LB) und stieg 1970 in die SNHL, die höchste slowakische Liga, auf. Zvolen wurde zum ersten Liganeuling, der die Klasse halten konnte, und wurde Sechster. Im Folgejahr wurde Zvolen Dritter und gewann 1973 die SNHL mit Neuzugang Jozef Golonka. Es folgte die Relegation um den Aufstieg in die tschechoslowakische Liga, doch Zvolen konnte von 8 Spielen nur 1 gewinnen. Insgesamt konnte Zvolen noch dreimal die SNHL gewinnen: 1975, 1976 und 1978. Doch die jeweiligen Relegationsrunden gegen Ingastvo Brno (1975, 1:4) und zweimal gegen TJ Gottwaldov (heute Zlin, je 2:4) wurden allesamt verloren. Hinzu kommen noch die zweiten Plätze aus den Jahren 1974 hinter Liptovský Mikuláš und 1977 hinter Dukla Trenčín. 1977 richtete Zvolen zusammen mit Banská Bystrica die Junioren-WM aus, weshalb das Stadion erneuert wurde. 1978 stand LB im Pokalfinale des slowakischen Pokals, das nur knapp mit 1:2 gegen Slovan Bratislava verloren wurde. Die Erfolge der 70er Jahre konnte Zvolen nicht mehr wiederholen und kehrte 1983 zum alten Namen ZTK zurück. Nach dem Zerfall der Tschechoslowakei brauchte Zvolen Zeit, um sich zu etablieren. Das erste Extraligajahr war eine Katastrophe, Zvolen landete auf dem letzten Platz und stieg ab. Der Wiederaufstieg gelang 3 Jahre später, 1997, unter Ernest Bokroš, der danach zu Slovan Bratislava ging. In den beiden Folgejahren schied die nun unter dem Namen Hkm Zvolen spielende Mannschaft jeweils im Viertelfinale aus. 1999 kam Bokroš vom Meister Slovan Bratislava zurück und brachte den Erfolg mit. Als Co-Trainer lenkte er die Mannschaft 2000 ins Finale, wo man Bratislava unterlag. Als Chef-Coach konnte Bokroš 2001 Meister und 2002 erneut Vizemeister werden, doch 2003 schied sein Team im Halbfinale gegen Košice aus und Bokroš ging nach Zlín, mit denen er 2004 tschechischer Meister wurde. Unter Trainer Jaško, der das Team auch 2000 betreute, kam Zvolen 2004 und 2005 noch zweimal ins Finale, konnte es aber nicht gewinnen. Seither schaffte es Zvolen nicht weiter als ins Halbfinale, auch Erfolgstrainer Bokroš konnte im letzten Jahr wenig daran ändern, weshalb Jozef Škrak für ihn übernahm.
Der Kader des Hkm Zvolen ist sehr jung. Der 24-jährige Lukáš Škrečko wird wohl das Vertrauen des Trainers erhalten. Es gibt noch 3 jüngere Alternativen, von denen wohl einer in der Juniorenmannschaft spielen wird und einer in die 1. Liga ausgeliehen wird. Der prominenteste Neuzugang in der Verteidigung ist der Kanadier Rich Bronilla, der von Linz nach Zvolen kommt. Der 36-jährige ist auch in der Bundesliga kein Unbekannter. Zwischen 2003 und 2009 spielte er für Bremerhaven, München und Landshut. Er soll vor allem Ladislav Čierny ersetzen. Außerdem kamen von Banská Bystrica der 32-jährige Miroslav Vantroba, der 28-jährige Slavomir Tomko aus Trenčín sowie der ein Jahr jüngere Jan Mucha aus Chomutov. Mit dem 22-jährigen Marek Ďaloga wie auch der 27-jährige Michal Juraško
konnten zwei der punktbesten Verteidiger gehalten werden. Der erfahrene Jan Hranáč (41) verließ den Verein in Richtung Most. Den Rest der Verteidigung bilden weitere Eigengewächse. Im Sturm muss Zvolen vor allem den Abgang der Topscorer Michal Chovan (Třinec), Peter Pucher (Znojmo), Peter Barinka (unbekannt), Marek Hasčák (Malmö) sowie Robin Kovář (derzeit im Try-out in Ústí) kompensieren. Lediglich Vladislav Baláž, Lukáš Jurík und Ondrej Otčenáš (zu Deutsch: „Andreas Vaterunser“) konnten gehalten werden. Ergänzen soll sie der ukrainische Stürmer Vadim Šachrajčuk, der von Sokol Kiev kommt. Desweiteren kommt Kamil Brabenec aus Brno, der dort in Ungnade gefallen war, nachdem sine Scorerqualitäten in der tschechischen Extraliga nachgelassen hatten. Marek Slovak (Nitra) und Radek Meidl (Olomouc) sollen dem Kader mehr Tiefe verleihen und eventuell auch für das eine oder andere Tor sorgen. Der 32-jährige Center Martin Trochta soll die letzten Reihen, die ebenfalls vorrangig aus Nachwuchsspielern, bestehen anführen.
Fazit: Zvolen befindet sich derzeit in einer Umbruchsphase, in der man versucht, an die glorreichen Zeiten zu Beginn des 21. Jahrhunderts anzuknüpfen, wo man aus 5 Finalteilnahmen einen Titel holen konnte. Die Erwartungen für die Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 24,7 Jahren werden vielleicht etwas zu hoch gesteckt. Es ist ein Platz zwischen 5 und 8 zu erwarten, mit etwas Glück und einer guten Serie auch mögliches Heimrecht in den Play-offs. Trotz allem sollte Weißwasser die Mannschaft keineswegs unterschätzen, da sich viele junge, hungrige Spieler für eine Chance in der slowakischen Extraliga empfehlen wollen.
1 | DavidH. | 06.09.2011 @ 18:15
sorry hab verpennt ihn eher online zu stellen :(
2 | Andi | 06.09.2011 @ 18:56
Gibt es irgendwo nen Ticker zum Spiel?
3 | Frank | 06.09.2011 @ 19:19
Füchse führen durch ein Tor von Ede nach 20 Minuten mit 1:0
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Am Dienstag trifft Weißwasser auf den Eishockeyklub der Stadt Zvolen (Hokejovy klub mesta/Hkm Zvolen). Die Geschichte des Eishockeys in Zvolen lassen sich bis ins Jahr 1927 zurückverfolgen. Die erste slowakische Liga entstand im Jahr 1932, ZTK Zvolen nahm ein Jahr später daran teil. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm ZTK an einer slowakischen Liga mit Bratislava, Banská Bystrica, Košice, Trenčín, Žilina, Poprad und Prešov teil. In den Jahren 1947-53 war Zvolens Eugen Štric regelmäßig Torschützenkönig. Danach ging es jedoch leider bergab, weshalb 1964 eine Umstrukturierung im Klub nötig war. Der Klub erhielt einen neuen Namen: „Telovýchovná jednota Lokomotíva Bučina Zvolen“ (kurz TJ LB oder nur LB) und stieg 1970 in die SNHL, die höchste slowakische Liga, auf. Zvolen wurde zum ersten Liganeuling, der die Klasse halten konnte, und wurde Sechster. Im Folgejahr wurde Zvolen Dritter und gewann 1973 die SNHL mit Neuzugang Jozef Golonka. Es folgte die Relegation um den Aufstieg in die tschechoslowakische Liga, doch Zvolen konnte von 8 Spielen nur 1 gewinnen. Insgesamt konnte Zvolen noch dreimal die SNHL gewinnen: 1975, 1976 und 1978. Doch die jeweiligen Relegationsrunden gegen Ingastvo Brno (1975, 1:4) und zweimal gegen TJ Gottwaldov (heute Zlin, je 2:4) wurden allesamt verloren. Hinzu kommen noch die zweiten Plätze aus den Jahren 1974 hinter Liptovský Mikuláš und 1977 hinter Dukla Trenčín. 1977 richtete Zvolen zusammen mit Banská Bystrica die Junioren-WM aus, weshalb das Stadion erneuert wurde. 1978 stand LB im Pokalfinale des slowakischen Pokals, das nur knapp mit 1:2 gegen Slovan Bratislava verloren wurde. Die Erfolge der 70er Jahre konnte Zvolen nicht mehr wiederholen und kehrte 1983 zum alten Namen ZTK zurück. Nach dem Zerfall der Tschechoslowakei brauchte Zvolen Zeit, um sich zu etablieren. Das erste Extraligajahr war eine Katastrophe, Zvolen landete auf dem letzten Platz und stieg ab. Der Wiederaufstieg gelang 3 Jahre später, 1997, unter Ernest Bokroš, der danach zu Slovan Bratislava ging. In den beiden Folgejahren schied die nun unter dem Namen Hkm Zvolen spielende Mannschaft jeweils im Viertelfinale aus. 1999 kam Bokroš vom Meister Slovan Bratislava zurück und brachte den Erfolg mit. Als Co-Trainer lenkte er die Mannschaft 2000 ins Finale, wo man Bratislava unterlag. Als Chef-Coach konnte Bokroš 2001 Meister und 2002 erneut Vizemeister werden, doch 2003 schied sein Team im Halbfinale gegen Košice aus und Bokroš ging nach Zlín, mit denen er 2004 tschechischer Meister wurde. Unter Trainer Jaško, der das Team auch 2000 betreute, kam Zvolen 2004 und 2005 noch zweimal ins Finale, konnte es aber nicht gewinnen. Seither schaffte es Zvolen nicht weiter als ins Halbfinale, auch Erfolgstrainer Bokroš konnte im letzten Jahr wenig daran ändern, weshalb Jozef Škrak für ihn übernahm.
Der Kader des Hkm Zvolen ist sehr jung. Der 24-jährige Lukáš Škrečko wird wohl das Vertrauen des Trainers erhalten. Es gibt noch 3 jüngere Alternativen, von denen wohl einer in der Juniorenmannschaft spielen wird und einer in die 1. Liga ausgeliehen wird. Der prominenteste Neuzugang in der Verteidigung ist der Kanadier Rich Bronilla, der von Linz nach Zvolen kommt. Der 36-jährige ist auch in der Bundesliga kein Unbekannter. Zwischen 2003 und 2009 spielte er für Bremerhaven, München und Landshut. Er soll vor allem Ladislav Čierny ersetzen. Außerdem kamen von Banská Bystrica der 32-jährige Miroslav Vantroba, der 28-jährige Slavomir Tomko aus Trenčín sowie der ein Jahr jüngere Jan Mucha aus Chomutov. Mit dem 22-jährigen Marek Ďaloga wie auch der 27-jährige Michal Juraško
konnten zwei der punktbesten Verteidiger gehalten werden. Der erfahrene Jan Hranáč (41) verließ den Verein in Richtung Most. Den Rest der Verteidigung bilden weitere Eigengewächse. Im Sturm muss Zvolen vor allem den Abgang der Topscorer Michal Chovan (Třinec), Peter Pucher (Znojmo), Peter Barinka (unbekannt), Marek Hasčák (Malmö) sowie Robin Kovář (derzeit im Try-out in Ústí) kompensieren. Lediglich Vladislav Baláž, Lukáš Jurík und Ondrej Otčenáš (zu Deutsch: „Andreas Vaterunser“) konnten gehalten werden. Ergänzen soll sie der ukrainische Stürmer Vadim Šachrajčuk, der von Sokol Kiev kommt. Desweiteren kommt Kamil Brabenec aus Brno, der dort in Ungnade gefallen war, nachdem sine Scorerqualitäten in der tschechischen Extraliga nachgelassen hatten. Marek Slovak (Nitra) und Radek Meidl (Olomouc) sollen dem Kader mehr Tiefe verleihen und eventuell auch für das eine oder andere Tor sorgen. Der 32-jährige Center Martin Trochta soll die letzten Reihen, die ebenfalls vorrangig aus Nachwuchsspielern, bestehen anführen.
Fazit: Zvolen befindet sich derzeit in einer Umbruchsphase, in der man versucht, an die glorreichen Zeiten zu Beginn des 21. Jahrhunderts anzuknüpfen, wo man aus 5 Finalteilnahmen einen Titel holen konnte. Die Erwartungen für die Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 24,7 Jahren werden vielleicht etwas zu hoch gesteckt. Es ist ein Platz zwischen 5 und 8 zu erwarten, mit etwas Glück und einer guten Serie auch mögliches Heimrecht in den Play-offs. Trotz allem sollte Weißwasser die Mannschaft keineswegs unterschätzen, da sich viele junge, hungrige Spieler für eine Chance in der slowakischen Extraliga empfehlen wollen.