So oder so ähnlich klingt es seit vergangenem Sonntag in der Lausitz und seinen Enklaven. Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist, und dessen sind sich die Verantwortlichen sowie ein Grossteil der Fans auch bewusst, der Genuss eben dieses Augenblicks entschädigt ein wenig für die Niederlagenserie der vergangene Saison. Doch was sind Ursachen für den aktuellen Platz an der Sonne und warum sprechen Fachblätter von einer Sensation?
Fest steht, dass die Füchse die geforderte Linie ihres Trainers Dirk Rohrbach am vergangenen Spieltag in Ravensburg sehr gut umgesetzt haben. Aus einer starken Abwehrleistung heraus und mit einem endlich treffenden Mark Derlago im Sturm konnte der amtierende Meister gestürzt werden. Mit dem Glück des Tüchtigen kassierten die vor dem Spieltag besser platzierten Mannschaften aus Hannover, Heilbronn und dem kommenden Gegner Bremerhaven allesamt Niederlagen – und schon war’s passiert... Ein weiterer Grund ist aber auch die Formschwäche vermeintlicher Favoriten in der zweiten Bundesliga. Der vor der Saison durchgeführte Zweitliga-TÜV stimmt momentan so gar nicht mit der Tabellensituation überein. Aktuell kann nämlich jeder jeden schlagen. Daher konnte sich auch noch kein Team etwas absetzen. Nur drei Punkte trennen die ersten sieben Vereine voneinander. Mit einer Niederlage kann man schnell ins Niemandsland abrutschen. Genau deshalb besteht für die Füchse-Verantwortlichen keinerlei Grund, das Saisonziel Klassenerhalt nach oben zu korrigieren.
Jener Siebtplatzierter, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, gastieren am Freitag im heimischen Fuchsbau. Bereits im August standen sich die beiden Vereine im Rahmen eines Vorbereitungsturniers gegenüber. Die Seestädter schlugen die Füchse im Finalspiel mit 5:2. Schon dort hinterliessen die Bremerhavener einen guten Eindruck, weshalb sie auch als Mitfavorit auf einen der vorderen Plätze nach der Saison gelten können. Insgesamt konnte das Vorbereitungsprogramm der Seestädter als erfolgreich bezeichnet werden. Neben Kantersiegen gegen den polnischen Verein Aksam Unia Oswiecim und den Friesland Flyers aus den Niederlanden konnten sich die Pinguine auch in den Zweitliga-Duellen gegen Hannover, die Füchse und Dresden durchsetzen. Ebenfalls siegte man im DEB-Pokal-Erstrundenduell gegen die Kassel Huskies. Beim Vorbereitungsturnier in Südtirol gab es einen Sieg gegen die Sterzing Broncos und eine Niederlage gegen den kanadischen Teilnehmer Manitoba Bisons. Neben dem Endspiel verloren die Mannen um Trainer Gunnar Leidborg auch Stürmer Carsten Gosdeck. Der ehemalige Füchsespieler musste nach einem Schlag in den Bauch notoperiert werden und verpasste somit den Saisonstart. Erst seit zwei Spieltagen ist er wieder mit von der Partie und kann in den Kampf um die edle Kopfbedeckung eingreifen. Momentan streiten sich die drei Stürmer Christopher Stanley, Marian Dejdar und Jan Kopecky darum.
Nach dem guten Vorbereitungsprogramm konnte auch der Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen positiv gestaltet werden. Mit ein Grund dafür ist die Diszipliniertheit der Pinguine. Gerade einmal 84 Strafminuten stehen bei den Bremerhavenern zu Buche. Vielleicht könnte man es aber auch als Passivität auslegen, denn die letzten drei Spiele in Landshut, gegen Heilbronn und in Schwenningen gingen allesamt verloren. Eine weitere Niederlage würde den Füchsen noch ein paar Tage mehr Klassenprimus-Dasein bescheren. Bereits im Jahr 2004 hatte man in der Lausitz diesen Platz inne, allerdings nur für eine kurze Zeit.
Für das Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt (oder zur Behauptung des Platzes an der Sonne) konnte der kanadische Verteidiger Jared N. Ross verpflichtet werden. Bei einem schnellen Lizenzierungsverfahren könnte der auch offensiv gefährliche Spieler bereits gegen Bremerhaven auflaufen. Die Angst, dass sich der 26-jährige zwischenzeitlich für einen anderen Verein entscheidet, zwang die Füchse-Verantwortlichen zu diesem schnellen Handeln. Dennoch sind die aktuelle Leistung der gesamten Mannschaft, der neue Verteidiger, die Aussicht auf Verteidigung des ersten Tabellenplatzes sowie eine kostenlose Wintermütze als Geschenk vier sehr gute Gründe, dem Aufruf „Alle in die Eishalle“ zu folgen. Richard Schütz aus Moers leitet die um 19:30 Uhr beginnende Partie. Mit der Unterstützung der Fans und einem erfolgreichen Abschluss der Fan-Aktion soll es auch am Freitagabend noch erschallen: Spitzenreiter, Spitzenreiter – Hey! Hey!
1 | HeavensDJ | 20.10.2011 @ 20:41
Toll geschrieben, toll geschrieben HEy Hey :) weiter so!
2 | garfield34 | 21.10.2011 @ 08:39
Bei allen 'Analysen' des Höhenflugs der Füchse scheint auch übersehen zu werden, daß wir noch nicht spielfrei hatten, sprich: ein Spiel mehr zu Buche stehen haben, als die Mehrzahl der Konkurrenten. Trotzdem schönes Tabellenbild, möge es noch ein, zwei, ... Spieltage erhalten bleiben.
3 | SEFI | 21.10.2011 @ 10:08
Das betrifft nur 2 (DD und Landshut) der ersten 7 Teams. Da muss man nicht von Mehrzahl sprechen.
4 | 3liter | 21.10.2011 @ 11:13
richtig. Und auch die müssen ihr Spiel erstmal gewinnen, was bei der aktuellen Ausgeglichenheit nicht unbedingt selbstverständlich ist
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So oder so ähnlich klingt es seit vergangenem Sonntag in der Lausitz und seinen Enklaven. Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist, und dessen sind sich die Verantwortlichen sowie ein Grossteil der Fans auch bewusst, der Genuss eben dieses Augenblicks entschädigt ein wenig für die Niederlagenserie der vergangene Saison. Doch was sind Ursachen für den aktuellen Platz an der Sonne und warum sprechen Fachblätter von einer Sensation?
Fest steht, dass die Füchse die geforderte Linie ihres Trainers Dirk Rohrbach am vergangenen Spieltag in Ravensburg sehr gut umgesetzt haben. Aus einer starken Abwehrleistung heraus und mit einem endlich treffenden Mark Derlago im Sturm konnte der amtierende Meister gestürzt werden. Mit dem Glück des Tüchtigen kassierten die vor dem Spieltag besser platzierten Mannschaften aus Hannover, Heilbronn und dem kommenden Gegner Bremerhaven allesamt Niederlagen – und schon war’s passiert... Ein weiterer Grund ist aber auch die Formschwäche vermeintlicher Favoriten in der zweiten Bundesliga. Der vor der Saison durchgeführte Zweitliga-TÜV stimmt momentan so gar nicht mit der Tabellensituation überein. Aktuell kann nämlich jeder jeden schlagen. Daher konnte sich auch noch kein Team etwas absetzen. Nur drei Punkte trennen die ersten sieben Vereine voneinander. Mit einer Niederlage kann man schnell ins Niemandsland abrutschen. Genau deshalb besteht für die Füchse-Verantwortlichen keinerlei Grund, das Saisonziel Klassenerhalt nach oben zu korrigieren.
Jener Siebtplatzierter, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, gastieren am Freitag im heimischen Fuchsbau. Bereits im August standen sich die beiden Vereine im Rahmen eines Vorbereitungsturniers gegenüber. Die Seestädter schlugen die Füchse im Finalspiel mit 5:2. Schon dort hinterliessen die Bremerhavener einen guten Eindruck, weshalb sie auch als Mitfavorit auf einen der vorderen Plätze nach der Saison gelten können. Insgesamt konnte das Vorbereitungsprogramm der Seestädter als erfolgreich bezeichnet werden. Neben Kantersiegen gegen den polnischen Verein Aksam Unia Oswiecim und den Friesland Flyers aus den Niederlanden konnten sich die Pinguine auch in den Zweitliga-Duellen gegen Hannover, die Füchse und Dresden durchsetzen. Ebenfalls siegte man im DEB-Pokal-Erstrundenduell gegen die Kassel Huskies. Beim Vorbereitungsturnier in Südtirol gab es einen Sieg gegen die Sterzing Broncos und eine Niederlage gegen den kanadischen Teilnehmer Manitoba Bisons. Neben dem Endspiel verloren die Mannen um Trainer Gunnar Leidborg auch Stürmer Carsten Gosdeck. Der ehemalige Füchsespieler musste nach einem Schlag in den Bauch notoperiert werden und verpasste somit den Saisonstart. Erst seit zwei Spieltagen ist er wieder mit von der Partie und kann in den Kampf um die edle Kopfbedeckung eingreifen. Momentan streiten sich die drei Stürmer Christopher Stanley, Marian Dejdar und Jan Kopecky darum.
Nach dem guten Vorbereitungsprogramm konnte auch der Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen positiv gestaltet werden. Mit ein Grund dafür ist die Diszipliniertheit der Pinguine. Gerade einmal 84 Strafminuten stehen bei den Bremerhavenern zu Buche. Vielleicht könnte man es aber auch als Passivität auslegen, denn die letzten drei Spiele in Landshut, gegen Heilbronn und in Schwenningen gingen allesamt verloren. Eine weitere Niederlage würde den Füchsen noch ein paar Tage mehr Klassenprimus-Dasein bescheren. Bereits im Jahr 2004 hatte man in der Lausitz diesen Platz inne, allerdings nur für eine kurze Zeit.
Für das Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt (oder zur Behauptung des Platzes an der Sonne) konnte der kanadische Verteidiger Jared N. Ross verpflichtet werden. Bei einem schnellen Lizenzierungsverfahren könnte der auch offensiv gefährliche Spieler bereits gegen Bremerhaven auflaufen. Die Angst, dass sich der 26-jährige zwischenzeitlich für einen anderen Verein entscheidet, zwang die Füchse-Verantwortlichen zu diesem schnellen Handeln. Dennoch sind die aktuelle Leistung der gesamten Mannschaft, der neue Verteidiger, die Aussicht auf Verteidigung des ersten Tabellenplatzes sowie eine kostenlose Wintermütze als Geschenk vier sehr gute Gründe, dem Aufruf „Alle in die Eishalle“ zu folgen. Richard Schütz aus Moers leitet die um 19:30 Uhr beginnende Partie. Mit der Unterstützung der Fans und einem erfolgreichen Abschluss der Fan-Aktion soll es auch am Freitagabend noch erschallen: Spitzenreiter, Spitzenreiter – Hey! Hey!