Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Clevere Füchse setzten Siegesserie fort
09.11.2011 | 07:06 Uhr von DavidH.
In Hannover feiern die Lausitzer den fünften Auswärtserfolg hintereinander. Diesmal bleibt sogar das eigene Tor sauber.

Es wird fast unheimlich: Die Füchse jagen von Erfolg zu Erfolg. Gestern Abend gewannen sie auch das dritte Spiel binnen 99 Stunden, holten hervorragende acht von neun möglichen Punkten und können jetzt mit einem Lächeln ins Gesicht in das freie Wochenende gehen. Gegen Hannover hatten die Füchse schon das erste Heimspiel gewonnen, nach einer dramatischen Schlussphase mit viel Unterzahl der Füchse und einem Empty-Net-Goal durch Matt McKnight. Die Gastgeber,, immerhin Tabellensechster, hatten also eine Rechnung offen.

Er hat den Goldhelm wieder: Marc Derlago überholte gestern mit einem Tor und einer Vorlage Chris Straube wieder und wird im nächsten Spiel das Zeichen für den Topscorer seiner Mannschaft auf dem Kopf tragen.Foto: Gunnar Schulze

Die Lausitzer Füchse kamen gestern wegen einer Panne etwas zu spät in Hannover an (das Spiel begann mit mehreren Minuten Verspätung) und mussten mit einem verkürzten Erwärmungsprogramm auskommen, aber auch das scheint ihnen derzeit nichts auszumachen. Die Füchse konnten zwar nicht von Beginn an spielerisch überzeugen, ließen aber auch nicht viel zu. Glück hatten sie allerdings, als Michael Fröhlich mit einem Handgelenkschuss nur die Latte traf (10.). Die Gastgeber hielten zwar das Tempo hoch, aber die Abwehr der Füchse machte einen sehr sicheren Eindruck, und dann schlugen die Weißwasseraner eiskalt zu. Matt McKnight, am Freitag in Garmisch Partenkirchen schon Matchwinner für die Füchse, traf mit einem schnellen Schuss nach einer Vorlage seines Sturmpartners Marc Derlago (16.). Die Gastgeber wirkten für einen Moment geschockt, die Füchse hatten jetzt etwas mehr vom Spiel und durch Lehnigk noch eine Chance, aber Indians-Torwart Ower hielt. Die Füchse hatten abgeklärt gespielt und eine ihrer wenigen Chancen eiskalt genutzt.

So ähnlich konnte man auch das zweite Drittel umschreiben. Gleich zu Beginn schaffte Marc Derlago mit einer schönen Einzelleistung und einem Schlenzer unter die Latte das 0:2. Die Indians aus Hannover leisteten sich im Mitteldrittel aber zu viele Fehler und konnten die Füchse-Abwehr kaum in Bedrängnis bringen. Einziger Unterschied zum ersten Drittel. Diesmal wäre sogar eine noch höhere Führung durchaus möglich gewesen. Dafür fehlte nur ein wenig Glück. Markus Lehnigk traf unmittelbar nach dem 0:2 den Pfosten, und als die Füchse ihre erste Überzahl spielen konnten, war bei Derlago ebenfalls nur der Pfosten im Weg. Auffällig in dieser Begegnung war, dass Hauptschiedsrichter Sven Fischer aus Hamburg das Spiel sehr gut laufen und dabei eine gesunde Härte zuließ. Die einzigen Strafen in den ersten beiden Dritteln resultierten aus Wechselfehlern beider Mannschaften. Und in der eigenen Unterzahl waren die Füchse bei eine Götz-Konter einem Treffer sogar näher als die Gastgeber. Die Fans in Hannover wurden langsam ungeduldig, weil ihrer Mannschaft einfach nichts einfiel.

Das blieb auch im Schlussdrittel so, was zuallererst an der disziplinierten und konsequenten Abwehrleistung der Füchse lag. Den Gastgebern fehlten ganz einfach die Mittel, um den Abwehrriegel der Lausitzer zu brechen. Bei dem wenigen, was durchkam, war Füchse-Torwart Jonathan Boutin sicher. Die Gäste konzentrierten sich ganz auf ihre Defensive, auch, als sie zwei Mal Mitte des Drittels eine Überzahl hatten. Große Chancen erspielten sie sich so nicht, das mussten sie aber auch gar nicht. Der ganze Frust der Hannoveraner entlud sich dann zwei Minuten vor Schluss. Stürmer Jamie Chamberlain war in Torwart Boutin gefahren und löste damit eine Rauferei aus. Schiedsrichter Fischer schickte neben Chamberlain noch je einen Spieler beider Mannschaften herunter und raubte den Hannoveranern damit (zurecht) die letzten Hoffnungen auf eine späte Wende im Spiel. Die Füchse spielten diese beiden Minuten einfach locker herunter und feierten mit dem Schlusspfiff Torwart Jonathan Boutin für den ersten Shutout der Saison und gleichzeitig den schon fünften (!) Auswärtssieg in Folge. Die Füchse bleiben damit zwar Tabellendritter, aber viel interessanter ist ja der Blick auf den ersten Nichtplayoffplatz Neun. Und der Vorsprung auf diesen beträgt inzwischen zwölf Punkte. Das sorgt sicher auch für Ruhe und Selbstvertrauen in den künftigen Spielen – nach der Landerspielpause erst in zehn Tagen wieder, erneut auswärts, diesmal in Heilbronn.
Von Frank Thümmler

Quelle: Sächsiche Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 09.11.11
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1 | oldfox | 09.11.2011 @ 09:40
Und in 8 Tagen das Pokalspiel gegen Bad Nauheim.
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