Man musste ihn einen Optimisten nennen, eigentlich sogar einen wirklichkeitsfernen Träumer. Falken-Stürmer Bryan Marshall hatte auf einen Heilbronner 5:0-Sieg im Verfolgerduell der 2. Eishockey-Bundesliga gegen die Lausitzer Füchse getippt − obwohl die Falken zuvor vier von fünf Heimspielen verloren hatten, obwohl dem Tabellenvierten in der Partie gegen den Dritten wichtige Spieler verletzt fehlten.
Aber dann legten die Mannen von Interimstrainer Gerd Wittmann gleich im ersten Drittel ein 4:0 vor, gewannen schließlich vor der Saison-Rekordkulisse von fast 2000 Zuschauern mit 10:0 (4:0,2:0,4:0). Und Bryan Marshall, der zuvor in 14 Ligaspielen nur zwei Tore geschossen hatte, traf fünf Mal. Endlich zeigte er seine Qualitäten als Goalgetter. "Bei ihm ist der Knoten geplatzt, er hat gesprüht vor Spielfreude", sagte Wittmann.
Zaubertrank
Falken-Manager Ernst Rupp wollte nicht offenbaren, wo in den Katakomben des Eisstadions das Fass mit dem Zaubertrank steht. Neben Marshall, der nicht wiederzuerkennen war, trafen noch Fabio Carciola, Cory Urquhart (2), Michail Kozhevnikov und Chris Capraro. Rupp sagte trocken: "Genau dafür werden die Spieler bezahlt." Zumindest die Stürmer.
Von großer Bedeutung war allerdings das frühe Ausscheiden des Füchse-Goalies Jonathan Boutin. Er zählt zu den besten Torhütern der Liga, verletzte sich aber gleich nach anderthalb Minuten bei einer Rettungstat gegen Falken-Kapitän Luigi Calce an den Adduktoren. Weitere anderthalb Minuten später musste Boutin vom Eis. Ersatzmann Louis-Vincent Albrecht war noch keine Minute im Spiel, da fiel das erste Tor. Eine Auszeit von Füchse-Trainer Dirk Rohrbach unmittelbar nach dem 0:2 brachte nichts. Sein Team brach ein, der Schock der Boutin-Verletzung war zu groß gewesen. "Aber man darf sich nicht so abschlachten lassen", ärgerte sich Rohrbach. Die Lausitzer Füchse hatten einige gute Chancen. Ervin Masek traf den Pfosten (33.).
In Unterzahl
In Falken-Unterzahl machte Neuzugang Chris Capraro schließlich den zweistelligen Sieg und die Demütigung der Lausitzer Füchse klar (60.). Es war der perfekte Liga-Einstand für Falken-Interimstrainer Wittmann, der höchste Triumph seit dem Heilbronner Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. "Das ist die Arbeit von Rico Rossi, nicht meine", sagte Wittmann bescheiden. Rossi war nach seiner Bandscheiben-Operation nicht im Stadion. "Er sollte noch möglichst viel liegen", sagte Ernst Rupp.
Man muss jetzt wohl den Tipp von Bryan Marshall für das Auswärtsspiel am Sonntag bei den Hannover Indians erwähnen. Auch da glaubt der Stürmer an einen 5:0-Sieg − obwohl die Falken gerade erst im Pokal mit 0:2 bei den Indians verloren haben.
Falken - Füchse 10:0 (4:0,2:0,4:0)
Tor: Ford (Bartels). Abwehr: Fendt, Baum, Kozhevnikov, Gödtel, Mapes. Angriff: Fabio Carciola, Lemieux, Marshall; Urquhart, Calce, Adriano Carciola; Steven Billich, Chris Billich, Chris Capraro; Kurth, Ackermann, Gelke.
Aber dann legten die Mannen von Interimstrainer Gerd Wittmann gleich im ersten Drittel ein 4:0 vor, gewannen schließlich vor der Saison-Rekordkulisse von fast 2000 Zuschauern mit 10:0 (4:0,2:0,4:0). Und Bryan Marshall, der zuvor in 14 Ligaspielen nur zwei Tore geschossen hatte, traf fünf Mal. Endlich zeigte er seine Qualitäten als Goalgetter. "Bei ihm ist der Knoten geplatzt, er hat gesprüht vor Spielfreude", sagte Wittmann.
Zaubertrank
Falken-Manager Ernst Rupp wollte nicht offenbaren, wo in den Katakomben des Eisstadions das Fass mit dem Zaubertrank steht. Neben Marshall, der nicht wiederzuerkennen war, trafen noch Fabio Carciola, Cory Urquhart (2), Michail Kozhevnikov und Chris Capraro. Rupp sagte trocken: "Genau dafür werden die Spieler bezahlt." Zumindest die Stürmer.
Von großer Bedeutung war allerdings das frühe Ausscheiden des Füchse-Goalies Jonathan Boutin. Er zählt zu den besten Torhütern der Liga, verletzte sich aber gleich nach anderthalb Minuten bei einer Rettungstat gegen Falken-Kapitän Luigi Calce an den Adduktoren. Weitere anderthalb Minuten später musste Boutin vom Eis. Ersatzmann Louis-Vincent Albrecht war noch keine Minute im Spiel, da fiel das erste Tor. Eine Auszeit von Füchse-Trainer Dirk Rohrbach unmittelbar nach dem 0:2 brachte nichts. Sein Team brach ein, der Schock der Boutin-Verletzung war zu groß gewesen. "Aber man darf sich nicht so abschlachten lassen", ärgerte sich Rohrbach. Die Lausitzer Füchse hatten einige gute Chancen. Ervin Masek traf den Pfosten (33.).
In Unterzahl
In Falken-Unterzahl machte Neuzugang Chris Capraro schließlich den zweistelligen Sieg und die Demütigung der Lausitzer Füchse klar (60.). Es war der perfekte Liga-Einstand für Falken-Interimstrainer Wittmann, der höchste Triumph seit dem Heilbronner Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. "Das ist die Arbeit von Rico Rossi, nicht meine", sagte Wittmann bescheiden. Rossi war nach seiner Bandscheiben-Operation nicht im Stadion. "Er sollte noch möglichst viel liegen", sagte Ernst Rupp.
Man muss jetzt wohl den Tipp von Bryan Marshall für das Auswärtsspiel am Sonntag bei den Hannover Indians erwähnen. Auch da glaubt der Stürmer an einen 5:0-Sieg − obwohl die Falken gerade erst im Pokal mit 0:2 bei den Indians verloren haben.
Falken - Füchse 10:0 (4:0,2:0,4:0)
Tor: Ford (Bartels). Abwehr: Fendt, Baum, Kozhevnikov, Gödtel, Mapes. Angriff: Fabio Carciola, Lemieux, Marshall; Urquhart, Calce, Adriano Carciola; Steven Billich, Chris Billich, Chris Capraro; Kurth, Ackermann, Gelke.
Tore: 1:0 (5.) Marshall, 2:0 (7.) Fabio Carciola, 3:0 (12.) Urquhart, 4:0 (14.) Marshall, 5:0 (21.) Marshall, 6:0 (25.) Kozhevnikov, 7:0 (45.) Marshall, 8:0 (45.) Urquhart, 9:0 (55.) Marshall, 10:0 (60.) Capraro.
Zuschauer: 1948. Strafminuten: 8/4.
Quelle: Stimme.de