Die Eishockey-Füchse verlieren dreimal in sechs Tagen. Trainer Rohrbach sieht dennoch keine Krise.
Nein, für die Dinge im übersinnlichen Bereich hat Dirk Rohrbach nichts übrig. Der Trainer der Lausitzer Füchse gilt als bodenständiger Typ und sieht sich selbst geerdet.
Seitdem der Eishockey-Zweitligist innerhalb von sechs Tagen gleich drei Spiele verloren hat, suchen aber manche Füchse-Anhänger nach Erklärungen in übernatürlichen Sphären. Von einer angeblichen „unheimlichen Serie, die jetzt wieder in Weißwasser beginnt“ und vom „November als alljährlichem Schicksalsmonat für die Füchse“ wird in der Lausitz getuschelt. „Das ist doch alles Hokuspokus“, sagte Rohrbach nach der jüngsten Niederlage gegen den SB Rosenheim (0:3). Der Puck-Fachmann schaut vielmehr auf die vorangegangene Länderspielpause. „Die war nicht glücklich für uns. Wir sind deutlich aus dem Rhythmus gekommen“, erklärte der 39-Jährige den plötzlichen Leistungsabfall seiner Mannschaft. ffenbar haben Parallelen zu Leistungseinbrüchen in früheren Spielzeiten die Fantasie manch besorgter Füchse-Fans beflügelt. Tatsächlich begann das Drama in der vorigen Saison auch um diese Zeit, als die Füchse plötzlich von Pleite zu Pleite taumelten. Nur die – dann souverän gespielte – Relegationsrunde – bewahrte die Lausitzer im Frühjahr vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga. Und den Schock einer Zehn-Tore-Klatsche wie am Freitag in Heilbronn (0:10) hatten die Füchse seit fünf Jahren nicht mehr verdauen müssen. Schweben über dem Fuchsbau von Weißwasser nun doch irgendwelche Gespenster?
„Nein“, sagt Rohrbach rigoros. „Wir müssen nur wieder das einfache erfolgreiche Eishockey spielen und die Zweikämpfe annehmen“, forderte er. Schließlich habe die Mannschaft zuvor gezeigt, dass sie „damit sehr gutes Eishockey spielen kann.“ In der Tat. Viele Experten hatten die Lausitzer im Sommer vor dem Saison-Beginn als ersten Abstiegskandidaten auf ihrer Rechnung. Stattdessen sind die Lausitzer Zweitliga-Vierter und haben nach den bisherigen 17 Spieltagen schon 29 Zähler auf dem Konto. Das sind nur vier weniger als nach der 48 Partien umfassenden Vorrunde in der Saison 2010/11.
Vielleicht hat das erste Null-Punkte- und Null-Tore-Wochenende der laufenden Saison einige nur aus schönen Träumen, sich nun dauerhaft in der Liga-Spitze etablieren zu können, gerissen. „Bei unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten hat der Klassenerhalt die oberste Priorität“, sagte dagegen Rohrbach. Die Ausgangsposition ist dafür nach wie vor gut – sie sollte aber nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Torwartfrage: Nach dem Verletzungsausfall von Stammtorhüter Jonathan Boutin suchen die Lausitzer einen Ersatz, der in den nächsten vier Wochen befristet eingesetzt werden soll. Von Berthold Neumann
Wenn man schon erkennt das man (zum wiederholten mal) aus dem rhythmus kommt, warum trainert man dann nicht ganz normal weiter und setzt für das freie wochenende ein freundschaftsspiel an?
2 | andy58 | 24.11.2011 @ 13:55
genau das war und ist auch unserer standpunkt, du hast genau unsere gedanken hier geschrieben
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Nein, für die Dinge im übersinnlichen Bereich hat Dirk Rohrbach nichts übrig. Der Trainer der Lausitzer Füchse gilt als bodenständiger Typ und sieht sich selbst geerdet.
Seitdem der Eishockey-Zweitligist innerhalb von sechs Tagen gleich drei Spiele verloren hat, suchen aber manche Füchse-Anhänger nach Erklärungen in übernatürlichen Sphären. Von einer angeblichen „unheimlichen Serie, die jetzt wieder in Weißwasser beginnt“ und vom „November als alljährlichem Schicksalsmonat für die Füchse“ wird in der Lausitz getuschelt. „Das ist doch alles Hokuspokus“, sagte Rohrbach nach der jüngsten Niederlage gegen den SB Rosenheim (0:3). Der Puck-Fachmann schaut vielmehr auf die vorangegangene Länderspielpause. „Die war nicht glücklich für uns. Wir sind deutlich aus dem Rhythmus gekommen“, erklärte der 39-Jährige den plötzlichen Leistungsabfall seiner Mannschaft. ffenbar haben Parallelen zu Leistungseinbrüchen in früheren Spielzeiten die Fantasie manch besorgter Füchse-Fans beflügelt. Tatsächlich begann das Drama in der vorigen Saison auch um diese Zeit, als die Füchse plötzlich von Pleite zu Pleite taumelten. Nur die – dann souverän gespielte – Relegationsrunde – bewahrte die Lausitzer im Frühjahr vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga. Und den Schock einer Zehn-Tore-Klatsche wie am Freitag in Heilbronn (0:10) hatten die Füchse seit fünf Jahren nicht mehr verdauen müssen. Schweben über dem Fuchsbau von Weißwasser nun doch irgendwelche Gespenster?
„Nein“, sagt Rohrbach rigoros. „Wir müssen nur wieder das einfache erfolgreiche Eishockey spielen und die Zweikämpfe annehmen“, forderte er. Schließlich habe die Mannschaft zuvor gezeigt, dass sie „damit sehr gutes Eishockey spielen kann.“ In der Tat. Viele Experten hatten die Lausitzer im Sommer vor dem Saison-Beginn als ersten Abstiegskandidaten auf ihrer Rechnung. Stattdessen sind die Lausitzer Zweitliga-Vierter und haben nach den bisherigen 17 Spieltagen schon 29 Zähler auf dem Konto. Das sind nur vier weniger als nach der 48 Partien umfassenden Vorrunde in der Saison 2010/11.
Vielleicht hat das erste Null-Punkte- und Null-Tore-Wochenende der laufenden Saison einige nur aus schönen Träumen, sich nun dauerhaft in der Liga-Spitze etablieren zu können, gerissen. „Bei unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten hat der Klassenerhalt die oberste Priorität“, sagte dagegen Rohrbach. Die Ausgangsposition ist dafür nach wie vor gut – sie sollte aber nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Torwartfrage: Nach dem Verletzungsausfall von Stammtorhüter Jonathan Boutin suchen die Lausitzer einen Ersatz, der in den nächsten vier Wochen befristet eingesetzt werden soll.
Von Berthold Neumann
Quelle: Sächische Zeitung - Regionalsport vom 24.11.11