Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Der Fuchsbau ist wieder zum Bollwerk geworden
26.11.2011 | 12:56 Uhr von Eddi
Lausitzer Profis stoßen den Bock um und bleiben im ersten Spiel mit Torwart Sebastian Elwing ohne Gegentor
Es war die Sensationsmitteilung unter der Woche: Die Füchse haben keinen geringeren als Nationalkeeper Sebastian Elwing vom EHC München als Ersatz für den verletzten Jonathan Boutin zurückgeholt. Gestern Abend konnte Elwing zeigen, wie berechtigt die Aufregung um den Transfer-Coup von Manager Ralf Hantschke war. Mit einem Shoot-Out, also einem Spiel ohne Gegentor, gleich bei seinem Debüt, ließ er die kurze Novemberdepression mit 0:13 Toren aus den vergangenen zwei Spielen verfliegen und schraubte die Erwartungen für die nächsten Wochen nach oben.

Freilich war es nicht Elwing allein, der den umjubelten Heimsieg garantierte. Die gesamte Mannschaft präsentierte sich stabiler und in der Abwehr mit der nötigen Kompaktheit, wenn auch am Beginn keineswegs glanzvoll. In den Anfangsminuten war es ein unansehnliches Spiel, in dem die Füchse Druck entfachen wollten, aber nicht so recht konnten gegen die zunächst am eigenen Drittel auf Konter lauernden Ravensburger. Die ein, zwei Schussversuche, die Weißwasser in Richtung Christian Rohde abgab, waren alles andere als gefährlich.

Spiel-Laune kehrt zurück

Symptomatisch dann auch das Zustandekommen des 1:0: Die Scheibe wird tief in die Ecke gespielt, dort umkämpft und von den Ravensburgern unterschätzt. Von der Bande prallt sie glücklich zum vor dem Tor lauernden Ervin Masek, der dankend einschiebt.

Die durchaus schmeichelhafte Führung geriet sofort in Gefahr, als Danny Albrecht eine unnötige Strafzeit kassierte. Die Tower Stars boten ein beeindruckendes Powerplay, jeder Pass- und Laufweg saß – bis auf den finalen vor dem Torabschluss. Beste Schussmöglichkeiten blieben ungenutzt, den Rest fing der von Beginn an Souveränität ausstrahlende Elwing weg. So retteten die Füchse ihre Führung in die Pause.

Schon im Mittelabschnitt hatten die Füchse ihre Sicherheit endgültig wiedergewonnen. Dabei half auch, dass Elwing alles parierte, was die bemühten und spielstarken Ravensburger auf sein Tor brachten. Aber ihnen ging es wie zuletzt den Füchsen: Wie sie es auch versuchten, die Scheibe wollte nicht in das Tor.

Anders die Lausitzer, bei denen immer mehr zusammenlief. Derlago und Masek suchten und fanden sich im Doppelpass, und Derlago musste nur noch das leere Tor treffen. Klassisch die Entstehung des 3:0: Straube zog von der blauen Linie ab, Götze hielt den Schläger klug in die Schussbahn und die Scheibe schlug unhaltbar ein.

Auf der anderen Seite musste der Ravensburger Trainer Ulrich Liebsch im Schlussdrittel endgültig den Verstand verlieren. Seine Jungs schossen den Puck gegen den Pfosten oder trafen das leere Tor nicht, weil sich Elwing doch noch irgendwie dazwischenwarf, sie taten, was sie konnten, gingen aber im Angriff völlig leer aus. Den fast 2000 Füchse-Fans, von denen 500 Freikarten eines Sponsors ausgestattet waren, gefiel dies natürlich und sie dankten es mit einer tollen Eishockey-Kulisse. So beflügelt, gelang Jens Heyer ein fast unmögliches Tor zum 4:0-Endstand, als er nach einem parierten Schuss hinter dem Tor nachsetzte und die Scheibe irgendwie über die Torlinie kratzte.

Die gezeigten Leistungen aller Reihen nährten die Hoffnungen, dass die Füchse auch das Sonntagspiel beim Vorletzten Schwenningen gewinnen und damit den Auftakt zu einer neuen Erfolgsserie legen. Auf der Schlüsselposition im Tor jedenfalls sind die Weißwasseraner trotz der Verletzung von Boutin weiterhin überdurchschnittlich gut besetzt.

Quelle: Sächische Zeitung - Regionalsport vom 26.11.11
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