Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse werden in die Realität zurückgeholt
29.11.2011 | 07:18 Uhr von DavidH.
Schwenninger Wild Wings erleben einen perfekten Eishockeyabend, bei denen die Lausitzer nur staunende Gäste sind.
Dass es nicht so weitergehen würde wie am vergangenen Freitag, als man die Ravensburg Tower Stars glatt mit 4:0 besiegte, das war allen klar. Keineswegs aber konnte man erwarten, dass die Füchse derart einbrechen und wieder in das alte Muster verfallen würden, das ihnen unlängst in Heilbronn eine denkwürdige 10:0-Niederlage bescherte. Und weit waren die Lausitzer bei ihrem Auftritt in der gut besuchten Schwenninger Heliosarena davon nicht entfernt. Immerhin mussten fast 57 Minuten vergehen, bis Matt MacKnight der erste Treffer für seine Mannschaft gelang, ein Tropfen auf die Seelen der mitgereisten Füchsefans. reilich konnte das Spiel nicht ungünstiger beginnen. Ein fahrlässiger Puckverlust in der eigenen Hälfte bescherte den Wild Wings schon in der ersten Minute freie Fahrt auf das Tor, in dem wieder Sebastian Elwing seinen Dienst verrichtete, und diesmal konnte auch er den Treffer nicht verhindern.

Der Füchsegoalie stand weiter im Mittelpunkt, weil die Schwenninger ihren Gästen fast überhaupt keinen Raum ließen und ihrerseits sofort den gefährlichen Abschluss suchten. Die Verteidiger fanden kein Mittel gegen die Angriffswut der Bayern, und als Trainer Dirk Rohrbach nach nur 13 Minuten die erste Auszeit nahm, stand es bereits 3:0.

Das hinderte die Wild Wings nicht, weiterhin ihr traumhaft sicheres und bisweilen geniales Eishockey zu zelebrieren. Wie das geht mit einer klaren Führung im Rücken, das hatten die Füchse am Freitag in der eigenen Halle erfahren. Diesmal standen sie auf der anderen Seite und mussten mit dem vierten und fünften Gegentreffer weitere bittere Pillen schlucken. Es ist bezeichnend für die spielerische Überlegenheit der Schwenninger, dass sie keines ihrer Tore in Überzahl schossen.

Die Wild Wings nahmen im Mittelabschnitt naturgemäß das Tempo etwas aus dem Spiel, aber stets blieb Elwing der beschäftigterer der beiden Torhüter. Sein Gegenüber Sinisa Martinovic bekam nun auch hin und wieder etwas zu tun, etwa als Klenner den Hammer auspackte (30) oder als Lehnigk frei vor ihm auftauchte (35). Aber der Spielstand verlieh im die nötige Sicherheit und die Füchse verloren zunehmend den Glauben, die Schwenninger Wand, zu der die stark arbeitenden Abwehrreihen beitrugen, überhaupt knacken zu können. Immerhin zeigten sich die Füchse mit der Zeit stabiler und hielten auch körperlich dagegen, außerdem hatte, so unglaublich das klingen mag, auch Elwing einen guten Tag. So klärte er gegen den frei durchgebrochenen Hacker (45). Man muss der Heimmannschaft auch attestieren, dass bei ihnen einfach alles zusammenpasste. An solch einen nicht alltäglichen Auftritt der eigenen Mannschaft wird man sich in Schwennigen noch lange erinnern.

Trotz der drei Gegentore, welche die Füchse noch kassierten, kann man ihnen zugute halten, dass sie nach dem 5:0 die Zähne gezeigt und auch um das verdiente Ehrentor gekämpft haben. Matt MacKnight drückte kurz vor Schluss einen Abpraller über die Linie.
Von Marcel Pochanke

Quelle: Sächsiche Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 28.11.11
1083 mal gelesen
 
1 | Der_Pia | 29.11.2011 @ 15:32
Sehr geehrter Herr Pochanke, Schwennigen liegt nicht in Bayern ;)
2 | alexis | 29.11.2011 @ 22:10
und wie der gute Mattie heisst, weiss er auch nicht... ;)
3 | Foxy1 | 01.12.2011 @ 15:13
es ist halt die sächsische Zeitung
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