Riessersee holt einen Rückstand auf, aber dann entscheiden Heyer und Götz das Spiel für Weißwasser
Die Lausitzer Füchse haben den kleinen Abwärtstrend der vergangenen Wochen gestoppt und gestern – zum Auftakt einer Serie von sieben Spielen binnen 14 Tagen – gegen den SC Riessersee ein richtungsweisendes Spiel mit 6:3 gewonnen. Riessersee war vor der Partie Tabellenelfter, hatte allerdings auch nur fünf Punkte weniger auf dem Konto als der Fünfte Weißwasser. Die Füchse brauchten also unbedingt einen Sieg, um den Konkurrenten auf Abstand zu halten. Den Willen dazu zeigten die Füchse von der ersten Sekunde an, drückten gleich aufs Tempo und hofften wohl, die Bayern damit zu überraschen. Die waren nach einem Stau zu spät im Fuchsbau angekommen (das Spiel begann mit 40 Minuten Verspätung) und hatte nur eine Mindestzeit zum Aufwärmen. Wegen ihrer offensiven Spielweise waren die Füchse aber zu offen und fingen sich nach einer guten Aktion von Albrecht und Bombis prompt einen Konter ein. Appel schloss ab, der Flachschuss rutschte dem Füchse-Torwart Hala unter den Schonern durch ins Tor. Der Slowake sah da nicht gut aus. Wenig später kassierten die Füchse durch dumme Fouls auch noch Strafen (McKnight und Götz) dumme Strafen. Die Bayern nutzten das zum Glück nicht zum 0:2, spielten eine ganz schwache 5:3-Überzahl. Für die sich clever wehrenden Füchse war diese Unterzahl das Signal zur Aufholjagd, jetzt allerdings mit guter Absicherung und gelungenen Pässen. Als ein Gästespieler bei angezeigter Strafe ein weiteres Foul begann, hatten die Füchse eine zweiminütige 5:3-Überzahl und nutzten das nach einer schönen Kombination und einem tollen Schuss von Derlago zum Ausgleich. Drei Minuten später drang Götz ins gegnerische Drittel ein und legte die Scheibe zurück auf Ross, der sie von der blauen Linie zum insgesamt verdienten 2:1 ins Tor hämmerte.
Jens Heyer (Mitte) überzeugte gestern wieder einmal vor allem kämpferisch und wurde für seinen Einsatz mit dem letztlich spielentscheidenden Treffer zum 4:3 belohnt. Foto: Gunnar Schulze
Das Mitteldrittel begann mit einer Überraschung. Trainer Dirk Rohrbach wechselte den gerade genesenen Stammtorwart Jonathan Boutin ein. Als Chris Straube wenig später ein Solo mit einem Lupfer über den liegenden Torwart zum 3:1 abschloss, dachten viele im Rund, dass die Füchse dieses Spiel locker über die Zeit bringen würden. Das dachten wohl auch die Füchse, die sofort nicht sicher, sondern fahrlässig agierten. Die Gäste erspielten sich Chancen, bereiteten den Anschlusstreffer mustergültig vor und forderten danach Boutin, der mehrfach glänzend parierte, unter anderem auch gegen einen Penalty der Gäste (ein Spieler hatte sich theatralisch fallen lassen. Gegen Ende des Drittels gerieten die Füchse erneut mit 5:3 in Unterzahl. Den Gästen gelang lange nichts, aber dann schnappte sich Appel einfach den Puck und hämmerte ihn zum Ausgleich genau ins Dreiangel.
Damit war die Partie wieder völlig offen, und sie blieb es auch lange im dritten Drittel. In der 47. Minute haderten die Fans mit Schiedsrichter Sven Fischer. Der hatte ein Tor von Danny Albrecht nicht anerkannt, der den freiliegenden Puck ins Tor gespitzelt hatte – ein regulärer Treffer. Aber der Schiedsrichter hatte in einem ungünstigen Winkel hinter dem Tor gestanden und wohl vermutet, dass Gästetorwart Wild den Puck unter sich begraben hatte. Die Füchse ließen sich davon nicht entmutigen. Danny Albrecht drang wenig später ins Angriffsdrittel ein und legte in die Mitte auf Jens Heyer ab. Der Youngster nahm die Scheibe kurz mit und schloss schnell ab, überraschte damit wohl auch den Torwart. Der Puck prallte vom Innenpfosten ins Tor. Das Spiel gewonnen war damit noch nicht. Die Gäste riskierten danach mehr und hatten einige gute Chancen. Aber der starke Boutin und der Pfosten verhinderten den Ausgleich. Und als die Füchse ihre nächste Überzahl hatten, Götz einen Blueliner ins Tor abfälschte, war das Spiel entschieden. Die Gäste riskierten zwar noch mehr und nahmen ihren Torwart vom Eis, wurden aber nur noch durch den sechsten Gegentreffer „belohnt“. Tomas Gulda traf ins leere Tor. Der Füchse-Sieg viel vielleicht etwas zu hoch aus, war aber verdient. Morgen haben die Füchse die Chance, sofort nachzulegen, beim Tabellenletzten Bietigheim. Aber Achtung: Die Bietigheimer haben gestern mit 5:0 in Heilbronn gewonnen. Von Thomas Wagner und Frank Thümmler
Die Lausitzer Füchse haben den kleinen Abwärtstrend der vergangenen Wochen gestoppt und gestern – zum Auftakt einer Serie von sieben Spielen binnen 14 Tagen – gegen den SC Riessersee ein richtungsweisendes Spiel mit 6:3 gewonnen. Riessersee war vor der Partie Tabellenelfter, hatte allerdings auch nur fünf Punkte weniger auf dem Konto als der Fünfte Weißwasser. Die Füchse brauchten also unbedingt einen Sieg, um den Konkurrenten auf Abstand zu halten. Den Willen dazu zeigten die Füchse von der ersten Sekunde an, drückten gleich aufs Tempo und hofften wohl, die Bayern damit zu überraschen. Die waren nach einem Stau zu spät im Fuchsbau angekommen (das Spiel begann mit 40 Minuten Verspätung) und hatte nur eine Mindestzeit zum Aufwärmen. Wegen ihrer offensiven Spielweise waren die Füchse aber zu offen und fingen sich nach einer guten Aktion von Albrecht und Bombis prompt einen Konter ein. Appel schloss ab, der Flachschuss rutschte dem Füchse-Torwart Hala unter den Schonern durch ins Tor. Der Slowake sah da nicht gut aus. Wenig später kassierten die Füchse durch dumme Fouls auch noch Strafen (McKnight und Götz) dumme Strafen. Die Bayern nutzten das zum Glück nicht zum 0:2, spielten eine ganz schwache 5:3-Überzahl. Für die sich clever wehrenden Füchse war diese Unterzahl das Signal zur Aufholjagd, jetzt allerdings mit guter Absicherung und gelungenen Pässen. Als ein Gästespieler bei angezeigter Strafe ein weiteres Foul begann, hatten die Füchse eine zweiminütige 5:3-Überzahl und nutzten das nach einer schönen Kombination und einem tollen Schuss von Derlago zum Ausgleich. Drei Minuten später drang Götz ins gegnerische Drittel ein und legte die Scheibe zurück auf Ross, der sie von der blauen Linie zum insgesamt verdienten 2:1 ins Tor hämmerte.
Das Mitteldrittel begann mit einer Überraschung. Trainer Dirk Rohrbach wechselte den gerade genesenen Stammtorwart Jonathan Boutin ein. Als Chris Straube wenig später ein Solo mit einem Lupfer über den liegenden Torwart zum 3:1 abschloss, dachten viele im Rund, dass die Füchse dieses Spiel locker über die Zeit bringen würden. Das dachten wohl auch die Füchse, die sofort nicht sicher, sondern fahrlässig agierten. Die Gäste erspielten sich Chancen, bereiteten den Anschlusstreffer mustergültig vor und forderten danach Boutin, der mehrfach glänzend parierte, unter anderem auch gegen einen Penalty der Gäste (ein Spieler hatte sich theatralisch fallen lassen. Gegen Ende des Drittels gerieten die Füchse erneut mit 5:3 in Unterzahl. Den Gästen gelang lange nichts, aber dann schnappte sich Appel einfach den Puck und hämmerte ihn zum Ausgleich genau ins Dreiangel.
Damit war die Partie wieder völlig offen, und sie blieb es auch lange im dritten Drittel. In der 47. Minute haderten die Fans mit Schiedsrichter Sven Fischer. Der hatte ein Tor von Danny Albrecht nicht anerkannt, der den freiliegenden Puck ins Tor gespitzelt hatte – ein regulärer Treffer. Aber der Schiedsrichter hatte in einem ungünstigen Winkel hinter dem Tor gestanden und wohl vermutet, dass Gästetorwart Wild den Puck unter sich begraben hatte. Die Füchse ließen sich davon nicht entmutigen. Danny Albrecht drang wenig später ins Angriffsdrittel ein und legte in die Mitte auf Jens Heyer ab. Der Youngster nahm die Scheibe kurz mit und schloss schnell ab, überraschte damit wohl auch den Torwart. Der Puck prallte vom Innenpfosten ins Tor. Das Spiel gewonnen war damit noch nicht. Die Gäste riskierten danach mehr und hatten einige gute Chancen. Aber der starke Boutin und der Pfosten verhinderten den Ausgleich. Und als die Füchse ihre nächste Überzahl hatten, Götz einen Blueliner ins Tor abfälschte, war das Spiel entschieden. Die Gäste riskierten zwar noch mehr und nahmen ihren Torwart vom Eis, wurden aber nur noch durch den sechsten Gegentreffer „belohnt“. Tomas Gulda traf ins leere Tor. Der Füchse-Sieg viel vielleicht etwas zu hoch aus, war aber verdient. Morgen haben die Füchse die Chance, sofort nachzulegen, beim Tabellenletzten Bietigheim. Aber Achtung: Die Bietigheimer haben gestern mit 5:0 in Heilbronn gewonnen.
Von Thomas Wagner und Frank Thümmler
Quelle: Sächische Zeitung - regionalsport vom 17.12.11