Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse liefern dem Spitzenreiter einen großen Kampf
21.12.2011 | 08:35 Uhr von DavidH.
Weißwasser gibt sich Landshut erst in der Verlängerung geschlagen

Die Lausitzer Füchse können nicht nur gegen die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte punkten, wie am Wochenende mit zwei Siegen gegen Riessersee und in Bietigheim gezeigt, sondern sie können auch mit den besten der Liga mithalten. Das bewiesen sie gestern Abend im Fuchsbau gegen den souveränen Tabellenführer Landshut, gegen den sie immerhin einen Punkt holten.

Die Gäste, mit zwei ehemaligen Weißwasseraner Nachwuchshoffnungen in ihren Reihen (Stürmer Elia Ostwald und Verteidiger Steve Hanusch) kam offensichtlich mit einigem Respekt zum östlichsten Zweitligaverein. Jedenfalls begannen die Gäste eher abwartend, relativ passiv, um zu schauen, wie die Füchse spielen würden. Die hatten durch Lehnigk, der allein vor dem Landshuter Torwart Vogl auftauchte, aber an ihm scheiterte. Dass dieser Torwart extrem schwer zu überwinden ist, sollte sich auch im Verlauf des Spieles zeigen.

Gut hinten dicht haben die Lausitzer Füchse gestern gegen den Spitzenreiter Landshut gemacht. Hier wehren Torwart Jonathan Boutin und Verteidiger Marcus Sommerfeld gemeinsam einen Angriff der Gäste ab. Foto: Gunnar Schulze
Ab der fünften Minute begannen die Landshuter, auch ihre Offensivqualitäten zu zeigen, vor allem durch ihre tschechische Sturmreihe. Die Füchse hielten aber gut dagegen. Einzige Schwäche. Sie machten aus ihren Überzahlspielen zu wenig. Es wurde zwar geschossen, die Stürmer aber befanden sich meist neben dem Tor. Bei freier Sicht aber zeigte Gästetorwart Vogl keine Schwächen.

Bei einer eigenen kurzen Überzahl bewiesen die Gäste dann auch ihre Offensivstärke. Davidek und Mrazek spielten Verteidiger Andreas Greipel völlig frei, der nach einer Finte den Puck im Tor unterbrachte. Es hatte so ausgesehen, als könnte Füchse-Torwart Jonathan Boutin noch retten, aber dann kullerte der Puck doch noch ins Tor. Viel schlechter waren die Füchse im ersten Drittel allerdings nicht. Ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen.

Im zweiten Drittel hieß die Devise von Füchse-Coach Dirk Rohrbach offensichtlich, die Gäste bloß nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das Spiel wurde zerfahrener, zumal auch die Gäste, jetzt ja mit einer Führung im Rücken, bei ihrer relativ defensiven Taktik blieben. Es wurde zwar um jeden Puck gekämpft, aber große Chancen gab es kaum. Steve Hanusch lief in der 31. Minute allein auf Boutin zu, der aber konnte halten. Mit den wenigen Überzahlsituationen konnten beide Mannschaften nur wenig anfangen. Damit war vor dem Schlussdrittel noch alles offen.

Jetzt erhöhten die Füchse langsam den Druck, allerdings ohne ihre Abwehr zu entblößen. In der 50. Minute gelang Verteidiger Robert Bartlick tatsächlich der Ausgleich, und wie nicht anders zu erwarten in diesem Spiel mit einem Gewaltschuss. Dieses Mal befanden sich drei Spieler vor dem Tor, Torwart Vogl war die Sicht verdeckt, der Puck fand eine Lücke und schlug ein. Der Jubel im Fuchsbau war riesengroß. Die Füchse machten danach nicht den Fehler, in der Euphorie zu stürmen und den Gästen Räume anzubieten. Vielmehr verteidigten sie geschickt den einen Punkt. Fats wäre das noch schief gegangen. In der Schlussminute haten die Gäste die Entscheidung auf dem Schläger.

Es ging in die Verlängerung. Alles schien auf ein Penaltyschießen hinauszulaufen, als doch noch ein Puck im Tor der Füchse einschlug, genau im Dreiangel und abgezogen aus rund zehn Metern von Verteidiger Kapstadt. Die fast 2000 Fans feierten ihre kämpferisch überzeugenden Füchse trotzdem.

Jetzt gilt es weiterzumachen, am Freitag beim Tabellensechsten Kaufbeuren. Und am 2. Weihnachtsfeiertag, dann empfangen die Füchse das Schlusslicht Bietigheim, sollte der Fuchsbau wieder richtig gut gefüllt sein.
Von Thomas Wagner und Frank Thümmler

Quelle: Sächische Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 21.12.11
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