Der Landshuter Verteidiger schickt seinen Vater, der Trainer Dirk Rohrbach vertrat, mit einem 4:1 nach Hause.
Am Ende triumphierte der Sohn über den Vater. Torsten Hanusch saß bei den Lausitzer Füchsen für den erkrankten Dirk Rohrbach auf der Trainerbank. Sein Sohn Steve (21 Jahre), der das Eishockeyspielen in Weißwasser erlernt hatte, verteidigt inzwischen für die Landshut Cannibals, den souveränen Tabellenführer der 2. Bundesliga. Die Favoritenrolle lag klar bei den Gastgebern, auch wenn sie ihr letztes Heimspiel gegen Ravensburg mit 1:5 verloren und auch mit den Füchsen in den bisherigen beiden Spielen so ihre Mühe hatten. Beim 3:1-Heimsieg zu Saisonbeginn gelang ihnen der 2.1-Führungstreffer erst in der 53. Spielminute, beim 2:1-Auswärtssieg kurz vor Weihnachten in Weißwasser mussten die Landshuter in die Verlängerung.
Der kanadische Verteidiger Jared Ross sucht einen Anspielpunkt. In Landshut fand er ihn nur selten. Die Füchse waren viel zu sehr mit der Abwehr beschäftigt, setzten nur selten offensive Nadelstiche. Archivfoto: Gunnar Schulze
Die Füchse hatten also keinen Grund, sich zu verstecken – und sie taten das auch nicht. Sie überstanden relativ souverän eine erste Unterzahl (McKnight) und gingen nach acht Minuten sogar in Führung. Jannik Herm, der erneut den erkrankten Marcus Lehnigk vertrat, traf auf Vorlage von Jens Heyer. Allerdings konnten sich die Gäste nicht lange an der Führung erfreuen. Nicola Krämmer glich gut zwei Minuten später wieder aus. Aber danach ließen die Füchse nicht mehr viel zu. Torwart Jonathan Boutin musste nicht allzu oft eingreifen, war dann aber zur Stelle. Auf dem Eis wurde das Spiel härter, mit einem Check von hinten und einer Zehn-Minuten-strafe für den Landshuter Brandl, und mit einer kleinen Schlägerei zwischen Marc Derlago und Cody Thornton, für die aber nur der Landshuter Stürmer auf die Strafbank musste. Mit der Überzahl konnten die Füchse dann allerdings nichts anfangen.
Das zweite Drittel ging ganz klar an den Tabellenführer. Die Füchse konnten zunächst mit der verbliebenen Überzahl nichts anfangen und gerieten dann stark unter Druck. Boutin musste mehrfach seine ganze Klasse zeigen und hielt die Füchse mit mehreren Glanzparaden im Spiel. Beim lattentreffer von Peter Abstreiter (23.) hatten er und seien Mannschaftskameraden Glück, das ihm bei einem Schuss von Andreas Geipel in Überzahl (Gulda musste auf die Strafbank) jedoch fehlte. Der Schuss rutschte ihm „durch die Hosenträger“ (31.). Nach dem Führungstreffer rannten die Landshuter weiter an, um die Vorentscheidung zu erzwingen. Der dritte Treffer gelang den Gastgebern aber nicht. Immer wieder stand Boutin im Weg.
Gegen Ende des Drittels kamen die Füchse wieder dazu, eigene offensive Akzente zu setzten. Vor dem Schlussdrittel war also noch nichts verloren.
Zu Beginn des Schlussdrittels schienen die Füchse das Spiel eng halten zu können. Sie hielten das Spiel wieder offener, die Überlegenheit der Gastgeber war nicht mehr ganz so groß. Aber dann schlug Thomas Brandl zweimal zu und schaffte mit einem Doppelschlag binnen 60 Sekunden die Vorentscheidung, wobei beim zweiten Treffer Marcus Sommerfeld für die Füchse auf der Strafbank saß. Danach waren die Landshuter dem Fünften Tor näher als Weißwasser dem zweiten. Boutin verhinderte mit weiteren guten Paraden eine höhere Niederlage.
Morgen sollten gegen Hannover unbedingt drei Punkte her, soll es nicht eng zum ersten Nicht-Playoff-Platz (neun) werden.
Am Ende triumphierte der Sohn über den Vater. Torsten Hanusch saß bei den Lausitzer Füchsen für den erkrankten Dirk Rohrbach auf der Trainerbank. Sein Sohn Steve (21 Jahre), der das Eishockeyspielen in Weißwasser erlernt hatte, verteidigt inzwischen für die Landshut Cannibals, den souveränen Tabellenführer der 2. Bundesliga. Die Favoritenrolle lag klar bei den Gastgebern, auch wenn sie ihr letztes Heimspiel gegen Ravensburg mit 1:5 verloren und auch mit den Füchsen in den bisherigen beiden Spielen so ihre Mühe hatten. Beim 3:1-Heimsieg zu Saisonbeginn gelang ihnen der 2.1-Führungstreffer erst in der 53. Spielminute, beim 2:1-Auswärtssieg kurz vor Weihnachten in Weißwasser mussten die Landshuter in die Verlängerung.
Das zweite Drittel ging ganz klar an den Tabellenführer. Die Füchse konnten zunächst mit der verbliebenen Überzahl nichts anfangen und gerieten dann stark unter Druck. Boutin musste mehrfach seine ganze Klasse zeigen und hielt die Füchse mit mehreren Glanzparaden im Spiel. Beim lattentreffer von Peter Abstreiter (23.) hatten er und seien Mannschaftskameraden Glück, das ihm bei einem Schuss von Andreas Geipel in Überzahl (Gulda musste auf die Strafbank) jedoch fehlte. Der Schuss rutschte ihm „durch die Hosenträger“ (31.). Nach dem Führungstreffer rannten die Landshuter weiter an, um die Vorentscheidung zu erzwingen. Der dritte Treffer gelang den Gastgebern aber nicht. Immer wieder stand Boutin im Weg.
Gegen Ende des Drittels kamen die Füchse wieder dazu, eigene offensive Akzente zu setzten. Vor dem Schlussdrittel war also noch nichts verloren.
Zu Beginn des Schlussdrittels schienen die Füchse das Spiel eng halten zu können. Sie hielten das Spiel wieder offener, die Überlegenheit der Gastgeber war nicht mehr ganz so groß. Aber dann schlug Thomas Brandl zweimal zu und schaffte mit einem Doppelschlag binnen 60 Sekunden die Vorentscheidung, wobei beim zweiten Treffer Marcus Sommerfeld für die Füchse auf der Strafbank saß. Danach waren die Landshuter dem Fünften Tor näher als Weißwasser dem zweiten. Boutin verhinderte mit weiteren guten Paraden eine höhere Niederlage.
Morgen sollten gegen Hannover unbedingt drei Punkte her, soll es nicht eng zum ersten Nicht-Playoff-Platz (neun) werden.
Frank Thümmler
Quelle: Sächische Zeitung - Regionalsport Weißwasser vom 29.12.11