2012 ist gerade erst drei Tage alt und schon steht das erste Heimspiel vor der Tür. "Super!" möchte man rufen. Wenn die Blau-Gelben dort weiter machen, wo sie am letzten Freitag aufgehört haben, dann ist ja der nächste Rausch vorprogrammiert. Jubel, Trubel, Heiterkeit und glückliche Gesichter, wohin man auch schaut ...
Natürlich hat die Sache einen Haken. Bei näherer Betrachtung sogar mehrere. Zuerst ist da mal der Termin - ein Dienstag. Dienstagsspiele rangieren in der Sympathiewertung irgendwo zwischen Steuererklärung und Autopanne. Wer allerdings die Programmankündigen diverser TV-Stationen kennt, ist für die morgige Spielansetzung geradezu dankbar.
Totzdem: Für die, welche für einen Besuch im Fuchsbau mehr als nur 100 Schritte zum Stadion gehen müssen, sind die Dienstage schwer in den wöchentlichen Arbeitsrhythmus zu integrieren. Das schwante auch Andreas Friebel in der Pressekonferenz nach dem letzten Heimspiel, als er beinahe beschwörend auf eine vierstellige Besucherzahl hoffte. Den Beschwörungen schließe ich mich hiermit an, auf dass die Krone für das am schlechtesten besuchte Punktspiel in der 2. Bundesliga in Westsachsen bleibe!
Die nächste Spassbremse wäre dann der Gegner, die Heilbronner Falken. Heilbronn, da war doch was...? Der letzte Sieg auf heimischen Eis gegen die Kätchenstädter datiert auf den 29.03.2009, als Kenny Roche in der Verlängerung den Halbfinaleinzug perfekt machte. Viel schwerer wiegt aber die letzte Niederlage, jenes 10:0 vom 18. November letzten Jahres. Eine Schlappe, begleitet von Aussetzern auf und neben dem Eis - mir schwillt jetzt noch der Hals.
Das Debakel von Heilbronn markierte auch das Ende des furiosen Saisonstarts, danach begann eine Talsohle, in der die Siege und Punkte weniger wurden. Wobei die Durststrecke "gefühlt" schlimmer war, als es die nackten Zahlen zeigen: 13 Punkte aus den letzten 10 Spielen, dafür wären andere Vereine (auch aus Sachsen) dankbar.
Und auch für Heilbronn bedeutete der Kantersieg eine Zäsur. Zwei Spieltage später stand Rico Rossi wieder hinter der Bande und Interimstrainer Gerd Wittmann rutschte wieder in die zweite Reihe. Damit ging es stetig bergab, den seltenen Punktgewinnen standen Schlappen wie ein 8:1 in Crimmitschau und ein 0:5 gegen Bietigheim auf heimischen Eis gegenüber. Das Murren der Fans in Heilbronn wird lauter, im Fokus der Kritik stehen insbesondere Rico Rossi und Manager Ernst Rupp. Vorläufiger Tiefpunkt bisher die Heimschlappe gegen Kaufbeuren. Nur 1731 Zuschauer bei einem Freitagsspiel, dafür reichlich Nebengeräusche abseits des Eises (die Kaufbeurer Fans hatten das Spiel aufgrund des Verhaltens der Heilbronner Security und der Verantwortlichen boykottiert) - Harmonie sieht anders aus.
Und so reist der Tabellenvierte als angeschlagener Boxer in die Lausitz. Mit respekteinflößenden Namen im Kader, einer ausgewiesenen Auswärtsstärke und deutlich unter Zugzwang.
Frei von Zwängen sind die Füchse auch nicht, im Gegenteil. Die nächsten sechs Spiele haben es in sich und wenn man den Playoff-Platz in der Tabelle verteidigen will, muss insbesondere bei den Heimspielen gepunktet werden. Dirk Rohrbach steht am Dienstag wieder hinter der Bande, das Lazarett bleibt aber weiter gut gefüllt. Definitiv ausfallen werden Markus Lehnigk (Virus) und Jannik Herm (Schulter), hinter dem Einsatz der anderen "Grippeopfer" steht ein Fragezeichen. (Von hier aus gute Besserung an alle!)
Die Partie wird geleitet von HSR Göran Noeller, Anpfiff im Fuchsbau ist um 19:30 Uhr .
1 | Rocco Roletti | 02.01.2012 @ 23:50
Mein Elephantenhirn sagt mir das Thomas Götz damals das entscheidende Tor schoss. Daraufhin gab es auch ein recht nettes Interview in typischer Niederlausitzer Mundart. "Ich stand halt da, hab geschossn und da war das Ding drinne"
2 | Frank | 03.01.2012 @ 00:22
Du hast Elefant mit Spatz verwechselt, Rocco ;-))))) Natürlich war es Kenny Roche, der in der 68. Minute traf. :-)
3 | Arni | 03.01.2012 @ 09:30
Also ich sage ganz klar "Vorteil Heilbronn" ;)
4 | Mr.Blonde | 03.01.2012 @ 14:12
@Rocco...Thomas hat in dem Spiel das 2:2 geschossen - als er eben genau richtig stand!..Das 4:3 in der Verlängerung ging ganz klar auf Kenny's Kappe!;-)
5 | HeavensDJ | 03.01.2012 @ 17:55
Macht mich bitte glücklich!!! 6 punktespiel wir kommen
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Natürlich hat die Sache einen Haken. Bei näherer Betrachtung sogar mehrere. Zuerst ist da mal der Termin - ein Dienstag. Dienstagsspiele rangieren in der Sympathiewertung irgendwo zwischen Steuererklärung und Autopanne. Wer allerdings die Programmankündigen diverser TV-Stationen kennt, ist für die morgige Spielansetzung geradezu dankbar.
Totzdem: Für die, welche für einen Besuch im Fuchsbau mehr als nur 100 Schritte zum Stadion gehen müssen, sind die Dienstage schwer in den wöchentlichen Arbeitsrhythmus zu integrieren. Das schwante auch Andreas Friebel in der Pressekonferenz nach dem letzten Heimspiel, als er beinahe beschwörend auf eine vierstellige Besucherzahl hoffte. Den Beschwörungen schließe ich mich hiermit an, auf dass die Krone für das am schlechtesten besuchte Punktspiel in der 2. Bundesliga in Westsachsen bleibe!
Die nächste Spassbremse wäre dann der Gegner, die Heilbronner Falken. Heilbronn, da war doch was...? Der letzte Sieg auf heimischen Eis gegen die Kätchenstädter datiert auf den 29.03.2009, als Kenny Roche in der Verlängerung den Halbfinaleinzug perfekt machte. Viel schwerer wiegt aber die letzte Niederlage, jenes 10:0 vom 18. November letzten Jahres. Eine Schlappe, begleitet von Aussetzern auf und neben dem Eis - mir schwillt jetzt noch der Hals.
Das Debakel von Heilbronn markierte auch das Ende des furiosen Saisonstarts, danach begann eine Talsohle, in der die Siege und Punkte weniger wurden. Wobei die Durststrecke "gefühlt" schlimmer war, als es die nackten Zahlen zeigen: 13 Punkte aus den letzten 10 Spielen, dafür wären andere Vereine (auch aus Sachsen) dankbar.
Und auch für Heilbronn bedeutete der Kantersieg eine Zäsur. Zwei Spieltage später stand Rico Rossi wieder hinter der Bande und Interimstrainer Gerd Wittmann rutschte wieder in die zweite Reihe. Damit ging es stetig bergab, den seltenen Punktgewinnen standen Schlappen wie ein 8:1 in Crimmitschau und ein 0:5 gegen Bietigheim auf heimischen Eis gegenüber. Das Murren der Fans in Heilbronn wird lauter, im Fokus der Kritik stehen insbesondere Rico Rossi und Manager Ernst Rupp. Vorläufiger Tiefpunkt bisher die Heimschlappe gegen Kaufbeuren. Nur 1731 Zuschauer bei einem Freitagsspiel, dafür reichlich Nebengeräusche abseits des Eises (die Kaufbeurer Fans hatten das Spiel aufgrund des Verhaltens der Heilbronner Security und der Verantwortlichen boykottiert) - Harmonie sieht anders aus.
Und so reist der Tabellenvierte als angeschlagener Boxer in die Lausitz. Mit respekteinflößenden Namen im Kader, einer ausgewiesenen Auswärtsstärke und deutlich unter Zugzwang.
Frei von Zwängen sind die Füchse auch nicht, im Gegenteil. Die nächsten sechs Spiele haben es in sich und wenn man den Playoff-Platz in der Tabelle verteidigen will, muss insbesondere bei den Heimspielen gepunktet werden. Dirk Rohrbach steht am Dienstag wieder hinter der Bande, das Lazarett bleibt aber weiter gut gefüllt. Definitiv ausfallen werden Markus Lehnigk (Virus) und Jannik Herm (Schulter), hinter dem Einsatz der anderen "Grippeopfer" steht ein Fragezeichen. (Von hier aus gute Besserung an alle!)
Die Partie wird geleitet von HSR Göran Noeller, Anpfiff im Fuchsbau ist um 19:30 Uhr .