In das erste Spiel 2012 starten die Füchse wie im Rausch, lassen sich dann auskontern und verlieren völlig den Faden.
Oft hatte sich den Fans im Fuchsbau zuletzt folgendes Bild geboten: Die Füchse begannen träge, schienen spät, oft zu spät zu erwachen und drehten erst am Ende richtig auf. Gestern Abend zeigten sie, dass sie es auch anders herum können: Frühaufsteher hätte nach dem furiosen Auftakt getrost nach Hause gehen können. Denn dann spielten eigentlich nur noch die Gäste und nehmen verdient drei Punkte mit nach Heilbronn.
Das erste Drittel begann turbulent, die Füchse stürzten sich förmlich auf das Neujahrseis und setzten die Falken von Beginn an unter Druck. Dazu trug bei, dass Weißwasser nach der Rückkehr von Klenner, Ross und Götz endlich einmal wieder mit drei kompletten und ausgeglichen besetzten Reihen antreten konnte. Besonders die „Kanadische Reihe“ mit McKnight, Derlago und Sommerfeld zeigte sich gut aufgelegt. Diese Formation war es auch, die nach vier Minuten in Überzahl zur Führung traf. Die Scheibe lief direkt über den hinter dem Tor postierten McKnight zu Derlago, der sie direkt ins rechte Dreiangel schlenzte.
Björn Bombis (links) macht sich nach Danny Albrechts gewonnenem Bully auf die Suche nach der Scheibe. Was anfangs prima gelang, wurde zunehmend schwierig: Meist waren die Falken eher am Puck.Foto: Gunnar Schulze
Die Heilbronner wirkten gerade in der Anfangsphase verunsichert und gestatteten den Gastgebern weitere Gelegenheiten, von denen Thomas Götz eine zum 2:0 nutzte. Von Masek freigespielt verzögerte er geschickt, um Torhüter Ford dann mit einem flachen Rückhandschuss keine Chance zu lassen. Von der Offensive der Falken war bis auf Einzelleistungen des agilen Luigi Calce wenig zu sehen, die Füchse-Defensive stand sicher und konnte sich immer wieder mit ins Angriffsspiel einschalten. So prüfte Thomas Gulda Ford mit einem gefährlichen Schuss (17.). Die größte Chance zum 3:0 bot sich Sommerfeld und McKnigth, die einen sehenswerten Konter zwei gegen eins liefen, aber letztlich zu verspielt waren und den Abschluss verpassten.
Die Füchse nahmen neben der Führung auch eine Überzahl mit in den Mittelabschnitt. Doch ohne Not stürmten sie kopflos drauflos und verzichteten kurz vor dem Ende der Strafzeit auf jede Absicherung. Fabian Krull bedankte sich und erzielte in Unterzahl den Anschluss. Von nun an bekamen die Fans ein völlig anderes Spiel zu sehen. Die Lausitzer waren völlig von der Rolle und stets einen Schritt zu spät gegen aufgewachte Heilbronner, die nur zwei Minuten später zum Ausgleich kamen. Ermöglicht hatte diesen ein eklatanter Fehler von Chris Straube, der sich neben dem Tor von seinem Gegenspieler Luigi Calce die Scheibe abnehmen ließ, die der Falkenstürmer mühelos ins leere Gehäuse schob. Die Füchse zeigten sich jetzt durch Einzelaktionen, bei denen sich besonders Derlago immer wieder stark in Szene setzte. Großartig seine Vorarbeit für Straube, der aber nur den Pfosten traf. Weiterhin ließen sie aber die nötige Konzentration vermissen und handelten sich vermehrt Strafen ein, was in einer drei gegen fünf Unterzahl gipfelte (36.). Hier nun verteidigten sie mit Bravour, der vierte Mann kehrte bereits zurück, aber dann passierte ein haarsträubender Wechselfehler und die Falken hatten freie Bahn zum 2:3. Eine symptomatische Szene für das zweite Drittel.
Im Schlussabschnitt erstickte Heilbronn jedes Aufbäumen der Lausitzer im Keim. Die Gäste kontrollierten das Spiel und erhöhten insgesamt auf 2:6, während die Füchse jede konsequente Linie vermissen ließen. Vor mehr als 1700 Zuschauern waren die Lausitzer Cracks sichtlich froh, als es nach 60 Minuten vorbei war. Bleib zu hoffen, dass sie bis zum nächsten Heimspiel gegen Schwenningen am Freitag zu einem stabileren System finden und die schlimme Darbietung der Endphase aus den Köpfen bekommen. Von Thomas Wagner und Marcel Pochanke
Oft hatte sich den Fans im Fuchsbau zuletzt folgendes Bild geboten: Die Füchse begannen träge, schienen spät, oft zu spät zu erwachen und drehten erst am Ende richtig auf. Gestern Abend zeigten sie, dass sie es auch anders herum können: Frühaufsteher hätte nach dem furiosen Auftakt getrost nach Hause gehen können. Denn dann spielten eigentlich nur noch die Gäste und nehmen verdient drei Punkte mit nach Heilbronn.
Das erste Drittel begann turbulent, die Füchse stürzten sich förmlich auf das Neujahrseis und setzten die Falken von Beginn an unter Druck. Dazu trug bei, dass Weißwasser nach der Rückkehr von Klenner, Ross und Götz endlich einmal wieder mit drei kompletten und ausgeglichen besetzten Reihen antreten konnte. Besonders die „Kanadische Reihe“ mit McKnight, Derlago und Sommerfeld zeigte sich gut aufgelegt. Diese Formation war es auch, die nach vier Minuten in Überzahl zur Führung traf. Die Scheibe lief direkt über den hinter dem Tor postierten McKnight zu Derlago, der sie direkt ins rechte Dreiangel schlenzte.
Die Heilbronner wirkten gerade in der Anfangsphase verunsichert und gestatteten den Gastgebern weitere Gelegenheiten, von denen Thomas Götz eine zum 2:0 nutzte. Von Masek freigespielt verzögerte er geschickt, um Torhüter Ford dann mit einem flachen Rückhandschuss keine Chance zu lassen. Von der Offensive der Falken war bis auf Einzelleistungen des agilen Luigi Calce wenig zu sehen, die Füchse-Defensive stand sicher und konnte sich immer wieder mit ins Angriffsspiel einschalten. So prüfte Thomas Gulda Ford mit einem gefährlichen Schuss (17.). Die größte Chance zum 3:0 bot sich Sommerfeld und McKnigth, die einen sehenswerten Konter zwei gegen eins liefen, aber letztlich zu verspielt waren und den Abschluss verpassten.
Die Füchse nahmen neben der Führung auch eine Überzahl mit in den Mittelabschnitt. Doch ohne Not stürmten sie kopflos drauflos und verzichteten kurz vor dem Ende der Strafzeit auf jede Absicherung. Fabian Krull bedankte sich und erzielte in Unterzahl den Anschluss. Von nun an bekamen die Fans ein völlig anderes Spiel zu sehen. Die Lausitzer waren völlig von der Rolle und stets einen Schritt zu spät gegen aufgewachte Heilbronner, die nur zwei Minuten später zum Ausgleich kamen. Ermöglicht hatte diesen ein eklatanter Fehler von Chris Straube, der sich neben dem Tor von seinem Gegenspieler Luigi Calce die Scheibe abnehmen ließ, die der Falkenstürmer mühelos ins leere Gehäuse schob. Die Füchse zeigten sich jetzt durch Einzelaktionen, bei denen sich besonders Derlago immer wieder stark in Szene setzte. Großartig seine Vorarbeit für Straube, der aber nur den Pfosten traf. Weiterhin ließen sie aber die nötige Konzentration vermissen und handelten sich vermehrt Strafen ein, was in einer drei gegen fünf Unterzahl gipfelte (36.). Hier nun verteidigten sie mit Bravour, der vierte Mann kehrte bereits zurück, aber dann passierte ein haarsträubender Wechselfehler und die Falken hatten freie Bahn zum 2:3. Eine symptomatische Szene für das zweite Drittel.
Im Schlussabschnitt erstickte Heilbronn jedes Aufbäumen der Lausitzer im Keim. Die Gäste kontrollierten das Spiel und erhöhten insgesamt auf 2:6, während die Füchse jede konsequente Linie vermissen ließen. Vor mehr als 1700 Zuschauern waren die Lausitzer Cracks sichtlich froh, als es nach 60 Minuten vorbei war. Bleib zu hoffen, dass sie bis zum nächsten Heimspiel gegen Schwenningen am Freitag zu einem stabileren System finden und die schlimme Darbietung der Endphase aus den Köpfen bekommen.
Von Thomas Wagner und Marcel Pochanke
Quelle: Sächische Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 04.01.12