Ravensburg verliert zu Hause gegen Lausitzer Füchse 3:4 – Rohde patzt beim Siegtreffer
Ravensburg Die Towerstars standen am Sonntagabend wieder mächtig unter Druck. Nach der 1:5-Auswärtspleite vom Freitag in Rosenheim musste unbedingt ein Sieg gegen die Füchse her, wollte man den Anschluss an die Play-off-Zone nicht verlieren.
Das Ravensburger Spiel war anfangs dementsprechend verkrampft, es lief wenig zusammen. Aber auch die Füchse, die auswärts zuletzt zweimal verloren hatten, brachten nichts zustande und konnten eine Überzahlsituation gleich zu Beginn nicht nützen.
Eine Direktabnahme von Markus Busch in der 6. Minute, die Füchse-Goalie Jonathan Boutin mit Mühe parierte, war der Weckruf für die Towerstars.
In der 9. Minute zeigte die zweite Angriffsreihe einen erstklassigen Angriff: Tobias Bräuner passte von der linken Ecke zur Mitte, Scott Champagne zeigte viel Übersicht, legte die Scheibe zurück und Lukas Slavetinsky schob eiskalt ein zum 1:0. Jetzt fiel eine Last von den Towerstars, sie spielten befreit auf.
In der 11. Minute legten sie nach: Marko Friedrich setzt sich auf der linken Seite sauber durch, passt zur Mitte und Tobias Bräuner versenkt die Scheibe zum 2:0. Von den Füchsen war wenig zu sehen, Towerstars-Goalie Christian Rohde war aber immer zur Stelle, wenn Weißwasser einmal durchkam. Kurz vor Drittelende verpasste Cabana das 3:0 bei einem Lattenschuss (19.) und bei einem Alleingang (20.).
Auch im zweiten Drittel kamen die Towerstars wieder stark aufs Eis zurück. Als der Schiedsrichter in der 22. Minute eine Strafzeit für Weißwasser anzeigte, ging Rohde vom Eis, die Towerstars brachten den sechsten Feldspieler und spielten den Angriff sauber zu Ende: Bob Wren passte von hinter dem Tor zurück auf Scott Champagne, der verzögerte geschickt und schlenzte den Puck dann ins Tor zum 3:0. Champagnes erstes Tor für die Towerstars im sechsten Spiel. Das Spiel schien gelaufen für Ravensburg.
Aber die Towerstars brachten die Füchse durch eigene Fehler wieder ins Spiel. In der 25. Minute entwischte Weißwassers Topscorer Chris Straube durch die Mitte und drückte Rohde die Scheibe zum 1:3 durch die Schoner. Die Towerstars machten weiter Druck aber hinten den nächsten Fehler. Stefan Vogt rutschte an der rechten Seite an der Bande aus, Jörg Wartenberg kommt für Weißwasser frei zum Schuss, Rohde lässt den Puck prallen und Marcus Sommerfeld reagiert schneller als die Ravensburger Abwehr, umspielt Rohde und schiebt ein zum 2:3 (34.).
Durch zwei dumme Tore hatten die Towerstars Weißwasser wieder stark gemacht. Youngster Steffen Kirsch scheiterte dann in der 37. Minute aus kurzer Entfernung an Boutin, genauso wie Bob Wren in der 40. Minute, als er alleine vor dem Füchse-Goalie zum Schuss kam.
Im Schlussdrittel zeigten die Towerstars Nerven und gaben das Spiel dann komplett aus der Hand. In der 43. Minute saß Markus Busch auf der Strafbank und die Füchse liefen flott durchs Ravensburger Drittel: Marc Derlago auf Sommerfeld, der passt quer und Matt McKnight verwandelt direkt zum 3:3-Ausgleich.
In der 47. Minute fahren die Füchse wieder einen Angriff, Chris Straube fälscht einen Schuss ab und der Puck trudelt halbhoch an Rohde vorbei ins Tor, den Treffer musste sich der Ravensburger Goalie ankreiden lassen.
Die Fans trauten ihren Augen nicht, die Towerstars hatten eine 3:0-Führung vor eigenem Publikum hergeschenkt.
Drei Überzahlsituationen konnte Ravensburg in der Folge nicht nutzen, wie schon am Freitag in Rosenheim, waren die Towerstars im Powerplay ohne Durchschlagskraft. 1:13 Minute vor Spielende nahm Liebsch den Torwart vom Eis, aber auch mit dem sechsten Feldspieler konnte Ravensburg nichts mehr ausrichten.
Die Towerstars verpassten durch die Niederlage die Chance, wieder näher an die Play-off-Plätze heranzurücken. Nach dem Null-Punkte-Wochenende fallen die Towerstars sogar auf Platz zehn zurück. Am nächsten Freitag kommen die derzeit überragenden Schwenninger Wild Wings zum Derby nach Ravensburg, am Sonntag geht es zum Tabellenzweiten Heilbronn.
„Beim 3:2 ging das große Nervenflattern los“, sagte Towerstars-Trainer Uli Liebsch nach dem Spiel, „vom Kopf her war die Mannschaft heute nicht bereit, den entscheidenden Schritt zu machen, da waren wir nicht klug genug“, sagte Liebsch. Mit der Brechstange sei am Ende nichts mehr gegangen.
Von der ersten Reihe um Bob Wren sei zu wenig gekommen. „Wir brauchen Hilfe“, sagte Liebsch auf Nachfrage der SZ, ob neue Spieler verpflichtet werden müssen, ohne den fünften Ausländer werde es auf Dauer nicht gehen.
Zitat:
"Wir brauchen Hilfe“, sagte Liebsch auf Nachfrage der SZ, ob neue Spieler verpflichtet werden müssen, ohne den fünften Ausländer werde es auf Dauer nicht gehen."
die Füchse zeigen doch aktuell wie es geht...
2 | Coswiger | 09.01.2012 @ 16:23
...aber sechs Punkte auf Platz 9 können auch schnell weg sein.
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Ravensburg Die Towerstars standen am Sonntagabend wieder mächtig unter Druck. Nach der 1:5-Auswärtspleite vom Freitag in Rosenheim musste unbedingt ein Sieg gegen die Füchse her, wollte man den Anschluss an die Play-off-Zone nicht verlieren.
Das Ravensburger Spiel war anfangs dementsprechend verkrampft, es lief wenig zusammen. Aber auch die Füchse, die auswärts zuletzt zweimal verloren hatten, brachten nichts zustande und konnten eine Überzahlsituation gleich zu Beginn nicht nützen.
Eine Direktabnahme von Markus Busch in der 6. Minute, die Füchse-Goalie Jonathan Boutin mit Mühe parierte, war der Weckruf für die Towerstars.
In der 9. Minute zeigte die zweite Angriffsreihe einen erstklassigen Angriff: Tobias Bräuner passte von der linken Ecke zur Mitte, Scott Champagne zeigte viel Übersicht, legte die Scheibe zurück und Lukas Slavetinsky schob eiskalt ein zum 1:0. Jetzt fiel eine Last von den Towerstars, sie spielten befreit auf.
In der 11. Minute legten sie nach: Marko Friedrich setzt sich auf der linken Seite sauber durch, passt zur Mitte und Tobias Bräuner versenkt die Scheibe zum 2:0. Von den Füchsen war wenig zu sehen, Towerstars-Goalie Christian Rohde war aber immer zur Stelle, wenn Weißwasser einmal durchkam. Kurz vor Drittelende verpasste Cabana das 3:0 bei einem Lattenschuss (19.) und bei einem Alleingang (20.).
Auch im zweiten Drittel kamen die Towerstars wieder stark aufs Eis zurück. Als der Schiedsrichter in der 22. Minute eine Strafzeit für Weißwasser anzeigte, ging Rohde vom Eis, die Towerstars brachten den sechsten Feldspieler und spielten den Angriff sauber zu Ende: Bob Wren passte von hinter dem Tor zurück auf Scott Champagne, der verzögerte geschickt und schlenzte den Puck dann ins Tor zum 3:0. Champagnes erstes Tor für die Towerstars im sechsten Spiel. Das Spiel schien gelaufen für Ravensburg.
Aber die Towerstars brachten die Füchse durch eigene Fehler wieder ins Spiel. In der 25. Minute entwischte Weißwassers Topscorer Chris Straube durch die Mitte und drückte Rohde die Scheibe zum 1:3 durch die Schoner. Die Towerstars machten weiter Druck aber hinten den nächsten Fehler. Stefan Vogt rutschte an der rechten Seite an der Bande aus, Jörg Wartenberg kommt für Weißwasser frei zum Schuss, Rohde lässt den Puck prallen und Marcus Sommerfeld reagiert schneller als die Ravensburger Abwehr, umspielt Rohde und schiebt ein zum 2:3 (34.).
Durch zwei dumme Tore hatten die Towerstars Weißwasser wieder stark gemacht. Youngster Steffen Kirsch scheiterte dann in der 37. Minute aus kurzer Entfernung an Boutin, genauso wie Bob Wren in der 40. Minute, als er alleine vor dem Füchse-Goalie zum Schuss kam.
Im Schlussdrittel zeigten die Towerstars Nerven und gaben das Spiel dann komplett aus der Hand. In der 43. Minute saß Markus Busch auf der Strafbank und die Füchse liefen flott durchs Ravensburger Drittel: Marc Derlago auf Sommerfeld, der passt quer und Matt McKnight verwandelt direkt zum 3:3-Ausgleich.
In der 47. Minute fahren die Füchse wieder einen Angriff, Chris Straube fälscht einen Schuss ab und der Puck trudelt halbhoch an Rohde vorbei ins Tor, den Treffer musste sich der Ravensburger Goalie ankreiden lassen.
Die Fans trauten ihren Augen nicht, die Towerstars hatten eine 3:0-Führung vor eigenem Publikum hergeschenkt.
Drei Überzahlsituationen konnte Ravensburg in der Folge nicht nutzen, wie schon am Freitag in Rosenheim, waren die Towerstars im Powerplay ohne Durchschlagskraft. 1:13 Minute vor Spielende nahm Liebsch den Torwart vom Eis, aber auch mit dem sechsten Feldspieler konnte Ravensburg nichts mehr ausrichten.
Die Towerstars verpassten durch die Niederlage die Chance, wieder näher an die Play-off-Plätze heranzurücken. Nach dem Null-Punkte-Wochenende fallen die Towerstars sogar auf Platz zehn zurück. Am nächsten Freitag kommen die derzeit überragenden Schwenninger Wild Wings zum Derby nach Ravensburg, am Sonntag geht es zum Tabellenzweiten Heilbronn.
„Beim 3:2 ging das große Nervenflattern los“, sagte Towerstars-Trainer Uli Liebsch nach dem Spiel, „vom Kopf her war die Mannschaft heute nicht bereit, den entscheidenden Schritt zu machen, da waren wir nicht klug genug“, sagte Liebsch. Mit der Brechstange sei am Ende nichts mehr gegangen.
Von der ersten Reihe um Bob Wren sei zu wenig gekommen. „Wir brauchen Hilfe“, sagte Liebsch auf Nachfrage der SZ, ob neue Spieler verpflichtet werden müssen, ohne den fünften Ausländer werde es auf Dauer nicht gehen.
Quelle: Schwäbische Zeitung