Nach dem 4:1-Sieg in Bremerhaven rücken die Playoffs ganz nah. Derlago überragt mit zwei Toren.
Die Unterstützung der Fans der Lausitzer Füchse hat wieder einmal geholfen. Der Fanrat der Lausitzer Füchse hatte eine Fanfahrt nach Bremerhaven organisiert, und so machten gestern Abend 350 Weißwasseraner mächtig Stimmung in der neuen Eisarena Bremerhaven. Und sie waren am Ende lauter als die fast 3000 Anhänger des Gastgebers. Denn die Lausitzer Füchse hatten als Tabellensechster beim -siebenten mit einem 1:4-Sieg alle drei Punkte entführt – ein „Bigpoint“ im Kampf um den Klassenerhalt. Bremerhaven liegt damit jetzt fünf Punkte hinter den Füchsen. Und gute Nachrichten kamen auch aus Schwenningen, wo der Tabellenneunte Ravensburg mit 2:4 verlor. Damit haben die Füchse jetzt sieben Punkte Vorsprung auf den Nicht-Playoff-Platz.
Markus Sommerfeld scheitert mit seinem Penalty am Crimmitschauer Torwart Jochen Vollmer.Foto: Gunnar Schulze
Dass es so weit gekommen ist, haben die Lausitzer Füchse einer äußerst konzentrierten Leistung in Bremerhaven zu verdanken, von der ersten Minute an. In einer relativ ausgeglichenen Anfangsphase hatten Klenner und Masek die ersten Chancen, bevor Derlago nach einer Sommerfeld-Vorlage den Puck in die Maschen hämmerte. Als dann Ross und Derlago kurz hintereinander auf die Strafbank mussten, hatten die Füchse auch das nötige Schlachtenglück. Boutin hielt einige Schüsse stark, aber Kosick und Janzen trafen jeweils vor dem leeren Tor den Puck nicht.
Danach aber hatten die Füchse das Spiel ganz gut in Griff und ließen nur noch wenig zu. Das blieb auch zu Beginn des Mitteldrittels so. Als dann auch noch Thomas Götz das 0:2 gelang (26.), der Stürmer war im Nachsetzen nach einer großen Lehnigk-Chance erfolgreich, wuchs die Hoffnung unter den Füchse-Fans auf einen Auswärtssieg noch einmal deutlich. Zumal die Gäste auch weiterhin das Spiel bestimmten und ihre Chancen hatten, während Bremerhaven kaum torgefährlich wurde. Dann begingen die Füchse ihren einzigen Fehler im Spiel: In einer Überzahl verlor Straube den Puck und musste foulen, um eine 1:0-Situation zu verhindern. Es gab Penalty, den Litesov verwandelte. Mit dem 1:2 ging es in die zweite Drittelpause.
Der Schlussabschnitt begann ideal für die Füchse. Wieder war Marc Derlago der Torschütze, der sich schnell um das gegnerische Tor herum frei lief, den Puck vom Sturmkollegen Matt McKnight bekam und dem Bremerhavener Torwart keine Chance ließ.
Die Gastgeber schienen geschockt. Jedenfalls fanden sie kein Mittel, um die Füchse-Abwehr auszuspielen und zu Chancen zu kommen. Litesov nach einem Wartenberg-Fehlpass hatte noch die beste. Was die Gastgeber auch versuchten, sie scheiterten an der Abwehr der Füchse oder am sicher wirkenden Torwart Jonathan Boutin. Gut zwei Minuten vor Schluss nahm Pinguins-Trainer Gunnar Leidborg seinen Torwart vom Eis. Tatsächlich kamen die Bremerhavener durch Stanley auch noch zu zwei guten Chancen. Als die aber vergeben waren, schwand die Hoffnung auch bei den größten Fans der Gastgeber. Matt Mc Knight machte mit seinem „Empty-Net-Goal“ wenige Sekunden vor Schluss den Deckel drauf auf diese Partie. Die Lausitzer Füchse feierten zurecht mit ihren 350 Superfans.
Der Blick muss trotzdem schon wieder nach vorn gehen. Der Playoff-Einzug ist noch nicht geschafft. Mit den Füchsen im Rennen um noch drei Playoff-Plätze sind neben Bremerhaven und Ravensburg auch Hannover (gestern 4:2 gegen Bietigheim gewonnen) und Crimmitschau. Die Eispiraten haben nach ihrem 4:0-Sieg über Kaufbeuren den neunten Tabellenplatz erobert, liegen nur noch zwei Punkte hinter einem Playoff-Platz – und kommen am Sonntag in den Fuchsbau. Das wird ein heißes Spiel. von Frank Thümmler
Die Unterstützung der Fans der Lausitzer Füchse hat wieder einmal geholfen. Der Fanrat der Lausitzer Füchse hatte eine Fanfahrt nach Bremerhaven organisiert, und so machten gestern Abend 350 Weißwasseraner mächtig Stimmung in der neuen Eisarena Bremerhaven. Und sie waren am Ende lauter als die fast 3000 Anhänger des Gastgebers. Denn die Lausitzer Füchse hatten als Tabellensechster beim -siebenten mit einem 1:4-Sieg alle drei Punkte entführt – ein „Bigpoint“ im Kampf um den Klassenerhalt. Bremerhaven liegt damit jetzt fünf Punkte hinter den Füchsen. Und gute Nachrichten kamen auch aus Schwenningen, wo der Tabellenneunte Ravensburg mit 2:4 verlor. Damit haben die Füchse jetzt sieben Punkte Vorsprung auf den Nicht-Playoff-Platz.
Dass es so weit gekommen ist, haben die Lausitzer Füchse einer äußerst konzentrierten Leistung in Bremerhaven zu verdanken, von der ersten Minute an. In einer relativ ausgeglichenen Anfangsphase hatten Klenner und Masek die ersten Chancen, bevor Derlago nach einer Sommerfeld-Vorlage den Puck in die Maschen hämmerte. Als dann Ross und Derlago kurz hintereinander auf die Strafbank mussten, hatten die Füchse auch das nötige Schlachtenglück. Boutin hielt einige Schüsse stark, aber Kosick und Janzen trafen jeweils vor dem leeren Tor den Puck nicht.
Danach aber hatten die Füchse das Spiel ganz gut in Griff und ließen nur noch wenig zu. Das blieb auch zu Beginn des Mitteldrittels so. Als dann auch noch Thomas Götz das 0:2 gelang (26.), der Stürmer war im Nachsetzen nach einer großen Lehnigk-Chance erfolgreich, wuchs die Hoffnung unter den Füchse-Fans auf einen Auswärtssieg noch einmal deutlich. Zumal die Gäste auch weiterhin das Spiel bestimmten und ihre Chancen hatten, während Bremerhaven kaum torgefährlich wurde. Dann begingen die Füchse ihren einzigen Fehler im Spiel: In einer Überzahl verlor Straube den Puck und musste foulen, um eine 1:0-Situation zu verhindern. Es gab Penalty, den Litesov verwandelte. Mit dem 1:2 ging es in die zweite Drittelpause.
Der Schlussabschnitt begann ideal für die Füchse. Wieder war Marc Derlago der Torschütze, der sich schnell um das gegnerische Tor herum frei lief, den Puck vom Sturmkollegen Matt McKnight bekam und dem Bremerhavener Torwart keine Chance ließ.
Die Gastgeber schienen geschockt. Jedenfalls fanden sie kein Mittel, um die Füchse-Abwehr auszuspielen und zu Chancen zu kommen. Litesov nach einem Wartenberg-Fehlpass hatte noch die beste. Was die Gastgeber auch versuchten, sie scheiterten an der Abwehr der Füchse oder am sicher wirkenden Torwart Jonathan Boutin. Gut zwei Minuten vor Schluss nahm Pinguins-Trainer Gunnar Leidborg seinen Torwart vom Eis. Tatsächlich kamen die Bremerhavener durch Stanley auch noch zu zwei guten Chancen. Als die aber vergeben waren, schwand die Hoffnung auch bei den größten Fans der Gastgeber. Matt Mc Knight machte mit seinem „Empty-Net-Goal“ wenige Sekunden vor Schluss den Deckel drauf auf diese Partie. Die Lausitzer Füchse feierten zurecht mit ihren 350 Superfans.
Der Blick muss trotzdem schon wieder nach vorn gehen. Der Playoff-Einzug ist noch nicht geschafft. Mit den Füchsen im Rennen um noch drei Playoff-Plätze sind neben Bremerhaven und Ravensburg auch Hannover (gestern 4:2 gegen Bietigheim gewonnen) und Crimmitschau. Die Eispiraten haben nach ihrem 4:0-Sieg über Kaufbeuren den neunten Tabellenplatz erobert, liegen nur noch zwei Punkte hinter einem Playoff-Platz – und kommen am Sonntag in den Fuchsbau. Das wird ein heißes Spiel.
von Frank Thümmler
Quelle: Sächsische Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 25.02.12