Eine Offerte aus der Lausitz zumSachsen-Derbynehmen die Eislöwen nicht an.
Die obligatorische Pressekonferenz nach dem Sachsen-Derby zwischen den Lausitzer Füchsen und dem ETC Crimmitschau lief noch, da beschäftigten sich die Lausitzer bereits mit dem kommenden Derby bei den Dresdner Eislöwen am Freitag. Vor allem wegen der anhaltend unsicheren Lage nach dem massiven Wassereinbruch in der Dresdner Energieverbund-Arena. „Unsere Halle wäre doch am Freitag frei, oder“, fragte Füchse-Vereinssprecher Andreas Friebel vielsagend in die Runde. Dem gebeutelten Konkurrenten aus der Landeshauptstadt soll hinter den Kulissen angeboten worden sein, das Sachsen-Derby statt in Dresden im Fuchsbau von Weißwasser auszutragen. Sozusagen wegen höherer Gewalt.
Ein Angebot, das die Eislöwen laut Geschäftsführer Matthias Broda nicht offiziell erreicht hat, das sie aber in jedem Fall abgelehnt hätten – und zwar nicht nur, weil sie damit ihr Heimrecht im vorletzten Spiel der Vorrunde aus der Hand geben würden. „Es ist nicht möglich, weil wir in der Schlussphase der Zweitliga-Vorrunde keinerlei Wettbewerbsverzerrungen zulassen dürfen“, erklärte gestern Broda gegenüber der SZ. Der Eislöwen-Geschäftsführer verwies auf die offenen Entscheidungen in der 2. Eishockey-Bundesliga. „Das geht aus Fairness-Gründen gegenüber den Mitkonkurrenten nicht. Wir geben unser Heimrecht nicht aus der Hand“, erklärte Broda. Für die drei noch offenen Plätze in der Meisterschaftsrunde gibt es derzeit sechs ernsthafte Bewerber. Wer es in die Play-offs nicht schafft, muss dann in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen.
Zudem erinnerte Broda an die begrenzte Hallen-Kapazität in Weißwasser von maximal 2800 Plätzen. „Wir rechnen jedoch mit über 4000 Zuschauern beim Derby“, fügte der Geschäftsführer hinzu.
Über das zurückliegende Wochenende haben zahlreiche Eislöwen-Fans Anrufe von ihrem Verein erhalten. Broda und sein kleiner Mitarbeiterstab fragten Dauerkartenbesitzer, ob diese zum Nachholspiel gegen den REV Bremerhaven heute in die kleine Trainingshalle kommen wollen. „Da der Platz sehr begrenzt ist und maximal nur 450 Plätze für Zuschauer zur Verfügung stehen, haben wir einige Plätze verlosen müssen“, erklärte Eislöwen-Sprecher Andreas Rautert. „Viele Fans unterstützen uns in dieser misslichen Lage. Aber es hat auch Unverständnis gegeben“, fügte er hinzu. Auf dem Arkadengang der Halle wird eine Leinwand für Public Viewing aufgebaut.
Heute Entscheidung über Halle
Erst heute soll die Entscheidung fallen, ob die Dresdner Arena für das Derby freigegeben werden kann. Dachdecker haben bis gestern Abend über drei Viertel der DachfIäche mit Planen abdecken können. Aber selbst im schlimmsten Fall der Hallen-Sperrung, käme der Fuchsbau als Alternative für die Eislöwen nicht in Frage. Dann soll sofort mit Chemnitz verhandelt werden, um das Sachsen-Derby kurzfristig in die Halle im Küchwald zu verlegen.
Zusätzlich zur Sorge um die Spielstätte ereilte Trainer Thomas Popiesch gestern eine weitere Hiobsbotschaft: Torjäger Sami Kaartinen hat sich bei der Partie in Bietigheim eine Innenbandruptur am linken Ellenbogen zugezogen und fällt für unbestimmte Zeit aus.
Ich wünsche keinem Verein etwas böses,auch nicht Dresden.ABER wer in so einer schwierigen Situation steht und dennoch zuerst an 4000 Zuschauern denkt und weder nach rechts oder nach links schauen mag... Ohne Worte. Ich hoffe sie kriegen ihre Halle wieder fit, wünsche mir aber fast das sie damit auf die Mütze fallen und dann das "Heimspiel" in Chemnitz so ein richtiger Flop wird. Und Thema "Wettbewerbsverzerrung"...alles Ausreden, das ist der Dresdner "Stolz" der da im Weg ist. Gruss
2 | fanmutti | 29.02.2012 @ 06:54
Ich hoffe, dass DAS Spiel in DD stattfindet UND dass unsere Jungs die richtige Antwort auf dieses hohle Gequatsche aufs Eis bringen!!
3 | raschelberger | 29.02.2012 @ 12:47
Stellt euch die Situation anders rum vor,wir müssten ein Heimspiel in DD gg die Möven austragen...NO GO
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Die obligatorische Pressekonferenz nach dem Sachsen-Derby zwischen den Lausitzer Füchsen und dem ETC Crimmitschau lief noch, da beschäftigten sich die Lausitzer bereits mit dem kommenden Derby bei den Dresdner Eislöwen am Freitag. Vor allem wegen der anhaltend unsicheren Lage nach dem massiven Wassereinbruch in der Dresdner Energieverbund-Arena. „Unsere Halle wäre doch am Freitag frei, oder“, fragte Füchse-Vereinssprecher Andreas Friebel vielsagend in die Runde. Dem gebeutelten Konkurrenten aus der Landeshauptstadt soll hinter den Kulissen angeboten worden sein, das Sachsen-Derby statt in Dresden im Fuchsbau von Weißwasser auszutragen. Sozusagen wegen höherer Gewalt.
Ein Angebot, das die Eislöwen laut Geschäftsführer Matthias Broda nicht offiziell erreicht hat, das sie aber in jedem Fall abgelehnt hätten – und zwar nicht nur, weil sie damit ihr Heimrecht im vorletzten Spiel der Vorrunde aus der Hand geben würden. „Es ist nicht möglich, weil wir in der Schlussphase der Zweitliga-Vorrunde keinerlei Wettbewerbsverzerrungen zulassen dürfen“, erklärte gestern Broda gegenüber der SZ. Der Eislöwen-Geschäftsführer verwies auf die offenen Entscheidungen in der 2. Eishockey-Bundesliga. „Das geht aus Fairness-Gründen gegenüber den Mitkonkurrenten nicht. Wir geben unser Heimrecht nicht aus der Hand“, erklärte Broda. Für die drei noch offenen Plätze in der Meisterschaftsrunde gibt es derzeit sechs ernsthafte Bewerber. Wer es in die Play-offs nicht schafft, muss dann in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen.
Zudem erinnerte Broda an die begrenzte Hallen-Kapazität in Weißwasser von maximal 2800 Plätzen. „Wir rechnen jedoch mit über 4000 Zuschauern beim Derby“, fügte der Geschäftsführer hinzu.
Über das zurückliegende Wochenende haben zahlreiche Eislöwen-Fans Anrufe von ihrem Verein erhalten. Broda und sein kleiner Mitarbeiterstab fragten Dauerkartenbesitzer, ob diese zum Nachholspiel gegen den REV Bremerhaven heute in die kleine Trainingshalle kommen wollen. „Da der Platz sehr begrenzt ist und maximal nur 450 Plätze für Zuschauer zur Verfügung stehen, haben wir einige Plätze verlosen müssen“, erklärte Eislöwen-Sprecher Andreas Rautert. „Viele Fans unterstützen uns in dieser misslichen Lage. Aber es hat auch Unverständnis gegeben“, fügte er hinzu. Auf dem Arkadengang der Halle wird eine Leinwand für Public Viewing aufgebaut.
Heute Entscheidung über Halle
Erst heute soll die Entscheidung fallen, ob die Dresdner Arena für das Derby freigegeben werden kann. Dachdecker haben bis gestern Abend über drei Viertel der DachfIäche mit Planen abdecken können. Aber selbst im schlimmsten Fall der Hallen-Sperrung, käme der Fuchsbau als Alternative für die Eislöwen nicht in Frage. Dann soll sofort mit Chemnitz verhandelt werden, um das Sachsen-Derby kurzfristig in die Halle im Küchwald zu verlegen.
Zusätzlich zur Sorge um die Spielstätte ereilte Trainer Thomas Popiesch gestern eine weitere Hiobsbotschaft: Torjäger Sami Kaartinen hat sich bei der Partie in Bietigheim eine Innenbandruptur am linken Ellenbogen zugezogen und fällt für unbestimmte Zeit aus.
Quelle: Sächsische Zeitung