Erst die Play-offs, und dann kommt Tochter Resi – inder Lausitz knallen die Korken.
Es war der schönste Augenblick unter all den derzeit schönen für Dirk Rohrbach: Am späten Sonntagabend erblickte Resi Rohrbach das Licht der Welt. 3600 Gramm schweres und 52Zentimeter großes Glück für den stolzen Papa. Die letzten Minuten des Wartens hatten ihm seine Lausitzer Füchse mit einem Sieg bei Ex-Zweitliga-Meister SC Bietigheim (4:0) noch versüßt. Und zuvor knallten in der alten Eishockey-Hochburg Weißwasser das ganze Wochenende ohnehin die Korken: Die Füchse spielen in den Meisterschafts-Play-offs. Damit haben ausgerechnet die – zuvor als Abstiegskandidat Nr. 1 angesehenen – Lausitzer höher gehandelten Mannschaften wie Bietigheim und Bremerhaven, aber auch den Dresdnern die Schau gestohlen. Ein Glücksstern funkelt über Weißwasser, und vor allem lächelt er derzeit dem Ex-Profi Rohrbach zu. Der wehrt bescheiden alle Gratulationen ab. „Wir haben schon in der Vorrunde die zweite Liga gesichert. Allein das zählt, und deshalb kann die Lausitz stolz auf die Mannschaft sein“, sagte der 39-Jährige. Dabei schienen die Füchse und ihr Trainer noch vor einem Jahr vom Glück vollständig verlassen zu sein. Mit einem Negativ-Rekord an Punkten und als abgeschlagener Letzter standen sie nach der Vorrunde vor dem Absturz ins Eishockey-Niemandsland. Nur mit herausragend gespielten Play-downs schafften die Füchse noch den Klassenerhalt. Füchse-Kapitän Sebastian Klenner ist sich sicher: „Mit dem Mannschaftsgeist von damals haben wir die Basis für die erfolgreiche Saison heute gelegt. Wir sind eine verschworene Truppe.“
Das morgen beginnende Play-off-Viertelfinale gegen Schwenningen ist eine schöne Zugabe. „Nein“, widersprach Rohrbach. „Warum sollten wir eine solche Chance so leicht aus der Hand geben. Die Außenseiter-Rolle passt doch zu uns.“
Eislöwen starten mit Derby
Auf ein bisschen mehr Glück als in der verkorksten Vorrunde hoffen auch die Dresdner Eislöwen. „Für uns geht es jetzt um alles“, sagte Geschäftsführer Matthias Broda mit Blick auf den Start in die Abstiegsrunde, die für die Eislöwen am Freitag mit einem Sachsen-Derby gegen die Eispiraten aus Crimmitschau beginnt. Das Tabellen-Schlusslicht muss im Fünferfeld mindestens Vorletzter werden, um den Klassenerhalt zu schaffen. An Spekulationen über eine eventuelle Aufstockung der Liga will sich Broda nicht beteiligen. „Das Reglement ist da klar, es wird ein Absteiger ausgespielt“, erklärte der Geschäftsführer. „Und wir besitzen mit unserer Mannschaft auch das Potenzial für einen erfolgreichen Klassenerhalt.“ Von Berthold Neumann
Es war der schönste Augenblick unter all den derzeit schönen für Dirk Rohrbach: Am späten Sonntagabend erblickte Resi Rohrbach das Licht der Welt. 3600 Gramm schweres und 52Zentimeter großes Glück für den stolzen Papa. Die letzten Minuten des Wartens hatten ihm seine Lausitzer Füchse mit einem Sieg bei Ex-Zweitliga-Meister SC Bietigheim (4:0) noch versüßt. Und zuvor knallten in der alten Eishockey-Hochburg Weißwasser das ganze Wochenende ohnehin die Korken: Die Füchse spielen in den Meisterschafts-Play-offs. Damit haben ausgerechnet die – zuvor als Abstiegskandidat Nr. 1 angesehenen – Lausitzer höher gehandelten Mannschaften wie Bietigheim und Bremerhaven, aber auch den Dresdnern die Schau gestohlen. Ein Glücksstern funkelt über Weißwasser, und vor allem lächelt er derzeit dem Ex-Profi Rohrbach zu. Der wehrt bescheiden alle Gratulationen ab. „Wir haben schon in der Vorrunde die zweite Liga gesichert. Allein das zählt, und deshalb kann die Lausitz stolz auf die Mannschaft sein“, sagte der 39-Jährige. Dabei schienen die Füchse und ihr Trainer noch vor einem Jahr vom Glück vollständig verlassen zu sein. Mit einem Negativ-Rekord an Punkten und als abgeschlagener Letzter standen sie nach der Vorrunde vor dem Absturz ins Eishockey-Niemandsland. Nur mit herausragend gespielten Play-downs schafften die Füchse noch den Klassenerhalt. Füchse-Kapitän Sebastian Klenner ist sich sicher: „Mit dem Mannschaftsgeist von damals haben wir die Basis für die erfolgreiche Saison heute gelegt. Wir sind eine verschworene Truppe.“
Das morgen beginnende Play-off-Viertelfinale gegen Schwenningen ist eine schöne Zugabe. „Nein“, widersprach Rohrbach. „Warum sollten wir eine solche Chance so leicht aus der Hand geben. Die Außenseiter-Rolle passt doch zu uns.“
Eislöwen starten mit Derby
Auf ein bisschen mehr Glück als in der verkorksten Vorrunde hoffen auch die Dresdner Eislöwen. „Für uns geht es jetzt um alles“, sagte Geschäftsführer Matthias Broda mit Blick auf den Start in die Abstiegsrunde, die für die Eislöwen am Freitag mit einem Sachsen-Derby gegen die Eispiraten aus Crimmitschau beginnt. Das Tabellen-Schlusslicht muss im Fünferfeld mindestens Vorletzter werden, um den Klassenerhalt zu schaffen. An Spekulationen über eine eventuelle Aufstockung der Liga will sich Broda nicht beteiligen. „Das Reglement ist da klar, es wird ein Absteiger ausgespielt“, erklärte der Geschäftsführer. „Und wir besitzen mit unserer Mannschaft auch das Potenzial für einen erfolgreichen Klassenerhalt.“
Von Berthold Neumann
Quelle: Sächishce Zeitung - Regionalsport vom 13.02.12