Tarasuk ist der Torschütze. Bremerhaven wird im Penaltyschießen glücklicher Sieger.
Am Ende wussten die Lausitzer Füchse in Bremerhaven nicht so recht, ob sie sich über den einen Punkt freuen sollten, weil ihnen durch Steven Tarasuk erst 15 Sekunden vor Schluss der Ausgleich gelungen war, oder ob sie sich ärgern müssen, weil übers gesamte Spiel gesehen viel mehr drin war, in der Verlängerung außerdem noch der zweite Punkt. Bremerhaven verlängerte die Siegesserie etwas glücklich auf jetzt sechs Partien, weil Cook und Kopecky im Penaltyschießen trafen, während Tarasuk und Kjaergaard für die Füchse scheiterten. Zuvor hatten die Füchse in der Verlängerung (unter anderem bei einer eigenen Überzahl) mehrfach den Siegtreffer auf dem Schläger. Lavallee und Kjaergaard trafen aber nur den Pfosten.
Der „gefühlten“ Freundschaft zwischen beiden Vereinen dürfte die dramatische Partie keinen Abbruch tun. Die beiden Teams verbindet viel: Sie liegen „fernab“ der meisten anderen Zweitligisten, bei denen Bremerhaven und Weißwasser wegen der weiten Anreise eher unbeliebt sind. Das verbindet, die Bremerhavener bezeichnen die Füchse auf ihrer Homepage gar als „liebe Freunde“. Beide müssen mit ihren Finanzen haushalten. Beide wären absolut zufrieden, wenn sie den Einzug in die Play-offs schaffen. Bremerhaven war in der vergangenen Saison sportlich sogar abgestiegen, durfte aber in der Liga bleiben, auch, weil es keine Aufsteiger gab. Aus Weißwasser waren vor der Saison Chris Straube und Björn Bombis nach Bremerhaven gewechselt.
Jens Heyer blickt selbstbewusst in die Zukunft. Der gelernte Verteidiger wurde schon in der vergangenen Saison von Trainer Dirk Rohrbach in den Sturm beordert und machte dort seine Sache gut. Gestern erzielte er in Bremerhaven den Anschlusstreffer zum 1:2. Foto: Gunnar Schulze
Für Sentimentalitäten war dann aber keine Zeit. Beide Mannschaften begannen sofort mit offenem Visier, versuchten, sich Chancen zu erspielen. Lehnigk und Heyer gaben die ersten Schüsse für die Füchse ab. Dann aber musste Wartenberg auf die Strafbank, und Bremerhaven nutzte das zum Führungstreffer. „Goldhelm“ Brandon Cook schoss aufs Tor, Mark Kosick fälschte ihn unhaltbar für Boutin im Füchse-Tor ab (9.). Die Füchse hatten danach zweimal Überzahl, weil jeweils Bombis auf die Strafbank musste. Aber in beiden Überzahlspielen gelang den Füchsen nichts. Ein Schuss von Wartenberg, der von Heyer abgefälscht wurde und über das Tor ging, war noch die beste Chance. Und kurz vor Drittelende erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Boutin konnte eine n Schuss von McPherson noch abwehren, war aber gegen den Nachschuss von Dejdar machtlos. Der Spielstand nach dem ersten Drittel täuschte etwas über die Kräfteverhältnisse hinweg. Die Füchse waren absolut gleichwertig, die Gastgeber letztlich nur effektiver.
Im Mitteldrittel wurden die Füchse etwas besser, obwohl sie drei Unterzahlsituationen überstehen mussten (Bremerhaven keine). Selbst da waren die Füchse immer wieder mit Kontern gefährlich. Und der dritten Reiche gelang der Anschlusstreffer durch Heyer auf Vorlage von Götz. Staudt, der Torwart der Gastgeber, sah allerdings nicht gut aus. Ihm trudelte der Puck durch die Schoner. Nach diesem Tor war wieder alles drin.
Das Schlussdrittel wurde dann eine recht einseitige Angelegenheit. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr nahm der Druck der Füchse zu. Aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Mueller, Götz und Heyer hatten die besten Gelegenheiten. Dann lag der Puck plötzlich im Tor der Lausitzer Füchse. Aber der Treffer wurde nach vielen Diskussionen nicht gegeben, weil der Schiedsrichter schon vorher gepfiffen hatte. Füchse-Kapitän Klenner wurde für seine Diskussion darüber für zehn Minuten in die Kabine geschickt.
Trainer Dirk Rohrbach nahm dann seinen Torwart vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler. Das sorgte offensichtlich für Verwirrung bei den Schiedsrichtern, die wegen sechs Feldspielern auf dem Eis abpfiffen und eine Strafe geben wollten. Nach einer Kurzen Verwirrung war auch diese Situation geklärt. Rohrbach nahm eine Auszeit und seine Mannschaft machte weiter gehörig Druck. Das Tor erzielte dann Tarasuk, der gerade von der Strafbank (er saß parallel mit einem Bremerhavener) gekommen war. Der eine Punkt war hochverdient. Schade, dass es nicht mehr wurden. Von Frank Thümmler
Am Ende wussten die Lausitzer Füchse in Bremerhaven nicht so recht, ob sie sich über den einen Punkt freuen sollten, weil ihnen durch Steven Tarasuk erst 15 Sekunden vor Schluss der Ausgleich gelungen war, oder ob sie sich ärgern müssen, weil übers gesamte Spiel gesehen viel mehr drin war, in der Verlängerung außerdem noch der zweite Punkt. Bremerhaven verlängerte die Siegesserie etwas glücklich auf jetzt sechs Partien, weil Cook und Kopecky im Penaltyschießen trafen, während Tarasuk und Kjaergaard für die Füchse scheiterten. Zuvor hatten die Füchse in der Verlängerung (unter anderem bei einer eigenen Überzahl) mehrfach den Siegtreffer auf dem Schläger. Lavallee und Kjaergaard trafen aber nur den Pfosten.
Der „gefühlten“ Freundschaft zwischen beiden Vereinen dürfte die dramatische Partie keinen Abbruch tun. Die beiden Teams verbindet viel: Sie liegen „fernab“ der meisten anderen Zweitligisten, bei denen Bremerhaven und Weißwasser wegen der weiten Anreise eher unbeliebt sind. Das verbindet, die Bremerhavener bezeichnen die Füchse auf ihrer Homepage gar als „liebe Freunde“. Beide müssen mit ihren Finanzen haushalten. Beide wären absolut zufrieden, wenn sie den Einzug in die Play-offs schaffen. Bremerhaven war in der vergangenen Saison sportlich sogar abgestiegen, durfte aber in der Liga bleiben, auch, weil es keine Aufsteiger gab. Aus Weißwasser waren vor der Saison Chris Straube und Björn Bombis nach Bremerhaven gewechselt.
Für Sentimentalitäten war dann aber keine Zeit. Beide Mannschaften begannen sofort mit offenem Visier, versuchten, sich Chancen zu erspielen. Lehnigk und Heyer gaben die ersten Schüsse für die Füchse ab. Dann aber musste Wartenberg auf die Strafbank, und Bremerhaven nutzte das zum Führungstreffer. „Goldhelm“ Brandon Cook schoss aufs Tor, Mark Kosick fälschte ihn unhaltbar für Boutin im Füchse-Tor ab (9.). Die Füchse hatten danach zweimal Überzahl, weil jeweils Bombis auf die Strafbank musste. Aber in beiden Überzahlspielen gelang den Füchsen nichts. Ein Schuss von Wartenberg, der von Heyer abgefälscht wurde und über das Tor ging, war noch die beste Chance. Und kurz vor Drittelende erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Boutin konnte eine n Schuss von McPherson noch abwehren, war aber gegen den Nachschuss von Dejdar machtlos. Der Spielstand nach dem ersten Drittel täuschte etwas über die Kräfteverhältnisse hinweg. Die Füchse waren absolut gleichwertig, die Gastgeber letztlich nur effektiver.
Im Mitteldrittel wurden die Füchse etwas besser, obwohl sie drei Unterzahlsituationen überstehen mussten (Bremerhaven keine). Selbst da waren die Füchse immer wieder mit Kontern gefährlich. Und der dritten Reiche gelang der Anschlusstreffer durch Heyer auf Vorlage von Götz. Staudt, der Torwart der Gastgeber, sah allerdings nicht gut aus. Ihm trudelte der Puck durch die Schoner. Nach diesem Tor war wieder alles drin.
Das Schlussdrittel wurde dann eine recht einseitige Angelegenheit. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr nahm der Druck der Füchse zu. Aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Mueller, Götz und Heyer hatten die besten Gelegenheiten. Dann lag der Puck plötzlich im Tor der Lausitzer Füchse. Aber der Treffer wurde nach vielen Diskussionen nicht gegeben, weil der Schiedsrichter schon vorher gepfiffen hatte. Füchse-Kapitän Klenner wurde für seine Diskussion darüber für zehn Minuten in die Kabine geschickt.
Trainer Dirk Rohrbach nahm dann seinen Torwart vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler. Das sorgte offensichtlich für Verwirrung bei den Schiedsrichtern, die wegen sechs Feldspielern auf dem Eis abpfiffen und eine Strafe geben wollten. Nach einer Kurzen Verwirrung war auch diese Situation geklärt. Rohrbach nahm eine Auszeit und seine Mannschaft machte weiter gehörig Druck. Das Tor erzielte dann Tarasuk, der gerade von der Strafbank (er saß parallel mit einem Bremerhavener) gekommen war. Der eine Punkt war hochverdient. Schade, dass es nicht mehr wurden.
Von Frank Thümmler
Quelle: Sächsiche Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 01.11.12