Die Eisarena
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Sachsendreier um die Playoffs
10.01.2013 | 21:39 Uhr von DavidH.
Der Kampf um die Playoffs in der 2.Bundesliga wird immer mehr zum Sachsendreier: Weißwasser, Dresden und Crimmitschau duellieren sich um Platz acht. Das sächsische Trio blickt einem sehr spannenden Hauptrunden-Finale entgegen.

Sachsenderbys in der 2. Eishockey-Bundesliga haben einen ganzen besonderen Reiz. Sie faszinieren die Fans, füllen den Vereinen die Hallen und sind auch für die Spieler eine willkommene Herausforderung. Deshalb können sich die Lausitzer Füchse aus Weißwasser, die Eislöwen Dresden und die Eispiraten Crimmitschau jetzt auf ein „Dauerderby“ freuen, das womöglich zwei Monate lang Spannung garantiert: Denn der Kampf um den begehrten Platz acht, der den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet, wird immer mehr zu einer sächsischen Angelegenheit.


Füchse-Stürmer Richard Mueller (M.) wird von den Crimmitschauern Sebastian Albrecht (r.) und Patrick Vogl attackiert. Foto: Thomas Heide (Thomas Heide)

Derzeit hat Crimmitschau mit 44 Punkten als Achter die Nase knapp vorn. Doch Dresden (ebenfalls 44 Punkte) und Weißwasser (40) folgen knapp dahinter.

„Wenn man sich die Besetzung der Kader anschaut, dann sind wir ganz gewiss nicht der Favorit“, analysiert Füchse-Teammanager Ralf Hantschke den sächsischen Dreikampf. „Dresden hat den komplettesten Kader und auf den wichtigen Positionen seit Jahren eine gewisse personelle Kontinuität. Crimmitschau hat bei der Verpflichtung der NHL-Spieler viel Geld in die Hand genommen und ist deshalb sehr gut in die Saison gestartet.“

Auch wenn das die Verantwortlichen der drei Clubs natürlich nicht zu hoch hängen wollen: Es geht auch um das Prestige im Freistaat, quasi um die Sachsenmeisterschaft der 2. Bundesliga. In den direkten Duellen sieht es gut aus für die Füchse. Gegen Crimmitschau stehen bislang zwei Siege und eine Niederlage zu Buche. Gegen Dresden gab es erst ein Spiel, weil die Halle in der Landeshauptstadt lange Zeit nicht nutzbar war. Auch hier gingen die Füchse als Sieger vom Eis.

„Es gibt zwar in jeder Partie drei Punkte zu holen. Aber die Brisanz in den Sachsenderbys wird aufgrund der Tabellen-Konstellation jetzt noch größer“, prophezeit Hantschke.

Das nächste direkte Duell steht bereits an diesem Sonntag an, wenn Weißwasser in Dresden gastiert. Die Partie (18 Uhr) ist bereits restlos ausverkauft. Die Füchse haben dann zwar das Duell gegen die Eislöwen vor Augen, aber den Sachsendreier ganz sicher im Hinterkopf.


Weißwasser: Wird Boutin rechtzeitig fit?

Die Füchse zittern um den Einsatz von Torhüter Jonathan Boutin. Beim 8:2-Sieg am Sonntag gegen Riessersee ging Boutin vorzeitig vom Eis. Der Kanadier plagt sich erneut mit Adduktoren-Beschwerden. An diesem Donnerstag soll er erstmals wieder trainieren. Gute Nachrichten gab es indes von Stürmer Thomas Götz. Eher als geplant wurden die Drähte aus dem verletzten Finger entfernt. Voraussichtlich in der kommenden Woche kann Götz wieder trainieren.


Dresden: Welche Folgen hat die Gegentor-Flut?

Die Eislöwen kamen am vergangenen Wochenende ziemlich unter die Räder. 2:10 in Schwenningen und 1:5 im Heimspiel gegen Hannover lautete die ernüchternde Bilanz. Trainer Thomas Popiesch hofft, dass sich sein Team von dieser Gegentor-Flut möglichst schnell erholt. „Alles was uns in dieser Saison so stark gemacht hat, hat überhaupt nicht gepasst“, meinte Popiesch nach den zwei deftigen Pleiten. Zudem ist Torwart Kellen Briggs angeschlagen, sein Einsatz am Wochenende fraglich.


Crimmitschau: Was kann Neuzugang Dietrich?

Die Eispiraten befinden sich im Aufwind. Am zurückliegenden Wochenende glänzten sie mit Siegen in Bremerhaven (4:3) und gegen Ravensburg (5:3). Zudem haben die Westsachsen auch personell noch einmal nachgelegt. Der DEL-erfahrene Brandon Dietrich kehrt aus der Schweiz zurück und soll als Center die Crimmitschauer Offensive verstärken. „Ein guter Spieler, der in unser Anforderungsprofil passt“, lobt Trainer Fabian Dahlem schon vorab den neuen Angreifer.
Von Frank Noack

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