Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse verlieren Spiel auf der Zielgeraden
13.09.2015 | 20:19 Uhr von DavidH.
2:3 (0:0,0:1,2:2)


Die Füchse kamen direkt gut ins Spiel und konnten gleich zu Beginn Druck auf die Abwehrreihen der Gäste aus Bietigheim ausüben. Diese hatten sichtbar Probleme und so gab es gleich die erste gute Chance durch „Goldhelm“ Heyer, welcher auch im weiteren Verlauf der Partie immer ein Unruheherd für die Gäste bleiben sollte. Bietigheim brauchte ganze drei Minuten für seinen ersten ernsthaften Torschuss. Dennoch gehörte die Anfangsphase klar den Füchsen. Zur Mitte des Drittels gelang es den Steelers dann die Partie offener zu gestalten. In der 9.Spielminute dann die erste Strafe in der Partie. Tepper musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Wenige Sekunden später gesellte sich auf der Gegenseite aber Wrigley dazu. Den daraus resultierenden Platz auf dem Eis nutzen die Füchse für einen lupenreinen Konter. Doch ein sensationeller Save von Martinovic verhinderte die Füchseführung durch Lavallee. In der Folgezeit waren die Spielanteile nun gleichmäßiger verteilt. Das Spiel wurde von beiden Verteidigungen dominiert. Folgerichtig gab es nun nur noch wenige Chancen auf beiden Seiten, welche zumeist in Schüsse aus zweiter Reihe bestanden. Die Schlussphase gehörte dann doch den Gästen. Die Füchse nun zu unkonzentriert im Spielaufbau und mit zu vielen Puckverlusten im Mitteldrittel. Da man aber weiter konsequent in der Defensive arbeitete und sich auch Fallon glänzend aufgelegt zeigte gab es keine Treffer mehr.

Das zweite Drittel begann ähnlich dem ersten. Die Füchse nun wieder das klar bessere Team mit einigen guten Chancen. Martinovic zeigte aber ein ums andere mal das er ein sehr guter Torhüter ist und parierte alles was auf ihn zu kam. Mit zunehmender Spielzeit die Partie wieder ausgeglichener. Die Abwehrreihen beider Mannschaften dominierten weiter das Spiel und so wurden gute Chance erneut zur Mangelware. Selbst bei einem Überzahlspiel, zur Mitte des Spieles, gelang den Füchsen nicht viel. Vielmehr hatte die Gäste mit einem Unterzahlkonter die Führung auf der Kelle. Doch Fallon blieb die Ruhe selbst und parierte gekonnt. Am Ende der Strafe kam Wrigley direkt von der Strafbank kommend frei an den Puck, scheiterte aber anschließend ebenfalls an Fallon. Nun wurde Bietigheim wieder deutlich besser. Erneut waren es viele Fehlpässe und Probleme bei der Puckannahme auf Seiten der Füchse welche die Gäste ins Spiel brachten. Einzig Fallon hielt zu dieser Zeit die Füchse im Spiel. Erst zum Ende des Drittels gelang es den Füchsen sich wieder etwas zu fangen. Noch einmal gab es Überzahl für die Männer von Dirk Rohrbach. Das Überzahlspiel leider erneut ganz schwach und nach einem Stellungsfehler gab es wiederum einen Unterzahlkonter der Gäste. Diesmal sollte er allerdings Folgen haben. Mc Knight gelang im Nachschuss der Führungstreffer für die Steelers. Am Ende retteten sich die Füchse dann in die Drittelpause.

Im letzten Drittel waren nun die Füchse gefragt die Partie auszugleichen. Bietigheim aber zeigte seine ganze Erfahrung und spielte routiniert die Zeit herunter. Hier zeigte sich die wahrscheinlich größte Schwäche der Füchse die sie durchaus durch die gesamte Saison begleiten könnte. In Punkto Spielaufbau und Offensivkraft zeigte man enorme Schwächen. Vor allen mit vielen Stockfehlern und Fehlpässe machten man sich das Leben schwer. Ob das dem frühen Zeitpunkt der Saison geschuldet werden kann werden die nächsten Partien zeigen müssen. So gelang es quasi kaum sich Chancen zu erspielen. Man hatte enorme Probleme einen konstruktiven Spielaufbau auf das Eis zu bringen und so versuchten es einige Spieler, ebenfalls erfolglos, mit der Brechstange. Wenigstens in der Abwehr spielte man weiterhin Konsequent und konzentriert und lies dadurch auch den Gästen kaum Chancen für weitere Tore. Als viele Fans die Hoffnung schon aufzugeben schienen, fiel dann doch noch der Ausgleichstreffer. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten konnte das Tor nur aus einer unübersichtlichen Situation im Gewühl entstehen. So war es dann auch und Steffen Frank war es am Ende der den viel umjubelten Ausgleich erzielte. Es sollte der Auftakt für eine turbulente Schlussphase sein. Die Füchse bekamen gleich darauf nochmal eine Überzahlgelegenheit. Götz zog einfach mal ab und traf wohl den Pfosten. Zur Überraschung aller entschied Schiedsrichter Paule aber sofort auf Tor. Der Fuchsbau wurde nun endgültig zum Tollhaus. Die wütenden Proteste der Bietigheimer änderten aber nicht mehr an der Entscheidung. Die Steelers nahmen daraufhin eine Auszeit und kurz darauf Martinovic zugunsten einen sechsten Feldspielers vom Eis. Die bis dahin gut agierende Abwehr wirkte nun unsortiert und so gelang Auger der eigentlich nicht ungerechte Ausgleichstreffer. Die Füchse schienen nun aber von allen guten Geistern verlassen und kassierte nur eine Minute später einen weiteren Treffer. Wrigley nutze das Gewühl vor dem Füchsetor zur Führung. Zwar nahmen die Füchse auch noch ihre Auszeit und Fallon vom Eis, doch ein Tor gelang nicht mehr. Da auch Bietigheim statt des leeren Tors nur den Pfosten traf blieb es am Ende beim 2:3 Sieg für die Steelers. Angesichts des Spielverlaufes ein mehr als ärgerlicher Punktverlust für die Füchse.

In der abschließenden Pressekonferenz beklagte sich Gästetrainer Gaudet zunächst bitterlich über die aus seiner Sicht ungerechte und schwache Schiedsrichterleistung. Er attestierte den Füchsen einen großartigen Kampf und vor allem Fallon eine hervorragende Leistung. Sein Team hatte dennoch besser gespielt als am Freitag nur im Abschluss hat man weiterhin enorme Defizite. Aus seiner Sicht hätten die Füchse aber auch einen Punkt verdient gehabt.
Dirk Rohrbach schrieb die bittere Niederlage vor allem der mangelnden Erfahrung seines Teams zu. Mit einfachen Stellungsfehlern und naiven Deckungsverhalten hat man den Gästen am Ende der Partie den Sieg ermöglicht. Man werde aber schnell lernen müssen, denn er erwarte noch viele solcher engen Spiele in dieser Saison. Dennoch sei er nicht unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Sie haben 58.Minuten gut gearbeitet und gekämpft. Nur die Geradlinigkeit hat dem Spiel seines Teams noch gefehlt und der Torhunger um auch mal dahin zu gehen wo es wehtut. Fallon bezeichnete er als sichern Rückhalt und Ruhepol an dem sich die Mannschaft aufrichten kann.

Tore:
0:1 (38.) Matt McKnight (Marcus Sommerfeld, Markus Gleich) 4-5
1:1 (55.) Steffen Frank (Thomas Götz, Elia Ostwald)
2:1 (56.) Thomas Götz (Sean Dolan) 5-4

2:2 (59.) Dominic Auger (Justin Kelly, Shawn Weller)
2:3 (60.) David Wrigley (René Schoofs, Markus Gleich)

Strafen: Weißwasser 2, Bietigheim 10
Schiedsrichter: Robert Paule
Zuschauer: 1.814

2024 mal gelesen
 
1 | rene72 | 13.09.2015 @ 20:33
ärgerlich
2 | tanngrismir | 13.09.2015 @ 20:43
Ärgerlich war schon das 0:1 in eigener Überzahl.
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