Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Wieder das erste Drittel verschlafen - Aufholjagd wird nicht belohnt
02.10.2015 | 20:12 Uhr von Eddi
1:4 (0:4,0:0,1:0)


Der REV war von Beginn an das bessere Team und nur mit einer guten Defensivarbeit gelang es den Füchsen einen frühen Gegentreffer zu vermeiden. Ihnen selbst gelang es nur selten, mit Kontern, für Gefahr zu sorgen. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in das Spiel. Vor allem in Punkto Puckbehandlung und Spielgeschwindigkeit waren die Pinguins eine Klasse besser als die Lausitzer. Gepaart mit einem kompromisslosen Körperspiel kauften sie den Füchsen den Schneid ab und Tore schienen nur eine Frage der Zeit. So war es dann auch. Nach einem Bullygewinn von Hooton zog Miller direkt ab. Eigentlich ein harmloser Schuss, jedoch Fallon sah den Puck erst sehr spät und musste ihn passieren lassen. Gleich darauf der nächste Gegentreffer. Orendorz nutze das Durcheinander in der Füchseabwehr mit einem Schuss aus der Halbpostion. Die Füchse liefen nun endgültig ihren Gegenspieler nur noch hinterher. Vor allem so manchem Verteidiger wurde wohl, angesichts des Tempos und der Sicherheit im Passspiel des REV, schwindelig. In Überzahl fiel das nächste Tor für die Pinguins. Guentzel war hier der Torschütze. Kurz vor dem Ende des Drittels folgte dann Treffer Nummer vier. Stieler hämmerte den Puck flach in die untere rechte Ecke des Tores. Fallon war dabei erneut machtlos.

Im zweiten Drittel änderte sich am Spielgeschehen nur relativ wenig. Die Bremerhavener ließen den Füchse nun etwas mehr Raum, kontrollieren aber, auch mit angezogener Bremse, jederzeit das Spiel. Sie blieben in den Zweikämpfen nach wie vor die bessere Mannschaft. Die wenigen Chancen der Füchse waren eher harmlos und konnten Gästetorwart Kuhn kaum vor Probleme stellen. Zum Ende des Drittels musste die Füchse gar den Puck zweimal, für den schon geschlagenen Fallon, von der Linie kratzen. So blieb als einzig positives , das man keinen weiteren Treffer hinnehmen musste. Vom Spiel verabschieden musste sich derweil McPherson nach einer kuriosen Szene. Während einer Spielunterbrechung beförderte McPherson unbeabsichtigt den Puck über das Plexiglas in die Zuschauer. Schiedsrichter Westrich belegte ihn daraufhin mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe.

Im letzten Drittel ließen die Gäste den Füchse noch mehr Raum. Dadurch waren diese optisch besser im Spiel als zuvor. Dennoch blieben ihre Chancen zum einem Mangelware und zum anderen eher ungefährlich. Einzig ein Schuss an das Torgestänge brachte den Kasten von Kuhn in Gefahr. Der REV verlegte sich eher auf gefährliche Tempogegenstöße, lies aber die letzte Konsequenz vermissen. Fallon musste kaum mehr gefährliches bereinigen. Ansonsten verwaltete Bremerhaven über lange Strecken die Partie. Eine Schrecksekunde dann noch einmal knapp vier Minuten vor dem Ende der Begegnung. Bei einem Check im vollen Lauf von Schaludek an Geiseler prallte dieser an die Ecke der Plexiglasscheibe am Ende der Gästebank und blieb schwer verletzt auf dem Eis liegen. Nach einer kurzen Behandlung musste er mit einer Trage vom Eis und unverzüglich in das Krankenhaus gebracht werden. Für Schaludek gab es eine fünf Minuten plus Matchstrafe. Er wird wohl dem REV in den nächsten Spielen fehlen. In der bis zum Drittlende andauernden Strafzeit schafften es die Füchse ziemlich genau einmal auf das Tor zu schießen. Dolan gelang im Durcheinander der Ehrentreffer für die Füchse. Mehr sollte nicht mehr passieren. Am Ende der Partie muss man festhalten, das es im Spiel heute nur zwei Dinge gab die DEL2 tauglich waren. Zum einen war es, einmal mehr, Joe Fallon im Tor und zum anderen die Fankurve der Lausitzer Füchse.

In der Pressekonferenz kam das Gespräch zunächst auf Roberto Geiseler. Dieser hat sich eine große Platzwunde im Gesicht und vermutlich einen Jochbeinbruch zugezogen. Zur Behandlung wird er wohl in das Klinikum Cottbus verlegt werden müssen.
Gästetrainer Doucet zeigte sich bei seinem Resümee vor allem mit dem ersten Drittel seines Teams sehr zufrieden. Er sprach seiner Mannschaft ein dickes Lob aus, das es sich hervorragend an den Gameplan gehalten und umgesetzt hatte. In den beiden anderen Drittel sah er spielerisch aber die Füchse besser.
Dirk Rohrbach führte an das auch die Füchse einen Plan hatten, diesen aber zu keiner Zeit umsetzten. Man checkte falsch vor und spielte insgesamt viel zu naiv. Was der REV zeigte nannte er schlicht eine Lehrvorführung. Bester Spieler war einmal mehr der Torwart und das sagt schon vieles aus. Vor allem im 1.Drittel spielte sein Team wehr- und herzlos. Bei vielen Spieler mangelt es derzeit an an den Grundanlagen wie Passannahme und Spiel. Solange man da Probleme hat braucht man an weiterführende Dinge gar nicht zu denken.

Tore:
0:1 (10.) Tim Miller (Brock Hooton)
0:2 (11.) Kevin Orendorz (Andrew McPherson, Pawel Dronia)
0:3 (18.) Gabe Guentzel (Tim Miller) 5-4
0:4 (19.) David Stieler (David Zucker, Andrei Teljukin)
1:4 (57.) Sean Dolan (Kevin Lavallée, Greg Classen) 5-4

Strafen: Weißwasser 12, Bremerhaven 6 + 10 (Zuravlev) + SPD (McPherson) + Matchstrafe (Schaludek)
Schiedsrichter: Westrich, Sascha
Zuschauer: 1.590
2553 mal gelesen
 
1 | tanngrismir | 02.10.2015 @ 22:13
Gute Besserung Roberto!
2 | oldfox | 03.10.2015 @ 08:16
Gefühlte 1Million Torschüsse von Bremerhaven und von den Füchsen? Kommt jede Saison wieder? Ebenfalls gute Besserung an Roberto Geiseler.
3 | Hessen Opa | 03.10.2015 @ 11:32
eine schnelle Genesung,und Gute Besserung an Roberto
4 | Pate112 | 04.10.2015 @ 15:09
Die SPD-Strafe von McPherson wurde nach dem Spiel vom Hauptschiedsrichter zurückgenommen. Hab ich gerade beim Bericht von Bremehafen gelesen. Da versteh ich die Welt nicht mehr.
5 | DavidH. | 05.10.2015 @ 08:20
weil dafür die absolute Mutwilligkeit nachgewiesen sein muss. Ansosnten gibts für soetwas nur 2 Minuten. Zudem nimmt diese Strafe nicht der Schiedsrichter zurück sondern der Verband und ob er das so schnell gemacht hat wage ich zu bezweifeln, denn dafür benötigt er erst die Stellungnahme des Schiries und gegebenfalls TV Material. Auf dem offiziellen Spielbogen war die Strafe jedenfalls noch nicht zurückgenommen.
6 | 3liter | 05.10.2015 @ 15:31
Richtig. Der Schiedsrichter kann eine verhängte Strafe nicht mehr zurücknehmen. Ausnahme: Jede Entscheidung kann während des Spielunterbruches (nach der Entscheidung) bis zum darauffolgenden Bully wieder zurückgenommen werden. Ist das Bully gefallen, steht die Entscheidung fest.
7 | Pate112 | 05.10.2015 @ 22:15
Da habt ihr natürlich recht. Hatte es wie gesagt nur bei Bremerhafen gelesen. Hab den Spielberichtsbogen auch nicht gelesen. Ich hätte auch nur ne 2+10min gegeben. Allerdings hätte das für nen Zuschauer dumm ausgehen können. Er hätte den Stock nicht an den Puck halten müssen. Es war unterbrochen und der Puck wär gegen die Bande geflogen.
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