… und einfach kann jeder. Im Umkehrschluss heißt das leider auch: Wenn die Wellen hoch schlagen und man trotzdem niemanden sieht, der das Ruder herum reißt – dann ist womöglich keiner da. Sturm haben wir mittlerweile reichlich, aber die Manöver, die derzeit vollzogen werden, sind eher geeignet das Schiff „Lausitzer Füchse“ mit dem Bug voran in der See zu versenken – um in der Seemannssprache zu bleiben.
Nachdem der Steuermann auf der Brücke sein Herz für Stefan Mann entdeckt hatte und ihn als „Teilzeit-Profi“ an Bord holte, behielt er den Kurs des Irrsinns weiter und entschloss sich in der vergangenen Woche (nach dem sechsten!!! Null-Punkte-Wochenende dieser Saison) zum Rauswurf (pardon: gegen eine Vertragsverlängerung) von Marvin Tepper.
Aber der Reihe nach: Das grandiose Scheitern vom ewigen Talent Marvin T. wird von Seiten der Fangemeinde (jeweils nach persönlichen Vorlieben) dem Trainer, dem Spielsystem, der Reihenzusammenstellung oder dem Spieler selbst angelastet. Wie dem auch sei, selbst den Verantwortlichen war bei der Verpflichtung nicht so recht wohl, den verschämt wies man in der Pressemitteilung darauf hin, „… dass bei ihm Genie und Wahnsinn eng beieinander liegen. Er ist eine Reizfigur, manchmal auch für seine Mitspieler.“ Am Ende schien der Kompass dann in Richtung Wahnsinn und Reizfigur zu zeigen.
Wenn ich diese Personalentscheidung noch halbwegs verstehen kann, hatte ich bei der Verpflichtung von Stefan Mann in der Vorwoche kurzzeitig das Gefühl, bei „Verstehen sie Spass?“ zu sein. Nichts gegen den Eishockeyspieler Stefan Mann und seine Erfolge. Aber einen Spieler nach fünfjähriger Abstinenz vom Profisport zu aktivieren, auf diese Idee sind noch nicht sehr viele gekommen. Wahrscheinlich aus gutem Grunde.
Was ich mindestens genauso erschreckend fand, dass der „Ex-Eishockey-Rentner“ bei den bisherigen Spielen in keinster Weise aus der grauen … ähm … blau-gelben Masse negativ heraus stach. Er fügte sich nahtlos ein - unglaublich!
Und was mir ebenso Sorgen bereitet, ist die Wirkung der Person Mann. Wenn er die Wende bringt und die Mannschaft aus ihrer Lethargie reißt, bin ich gerne bereit meinen Respekt zu zollen. Auch wenn es nur ein kurzes Zwischenhoch wird, war es den Versuch wert. Was aber, wenn es ohne erkennbare Wirkung bleibt? Was kommt dann? Holiday on ice? Oder ein Profivertrag für Frau Dr. Siegl?
Sicher ist, dass am Freitag erst einmal das nächste Derby kommt. Auswärts im Sahnpark. Das heißt viele Leute (damit kommen die Füchse klar) und laut (das sind sie nicht mehr gewohnt). Und in Abhängigkeit vom Freitagsergebnis heißt es am Sonntag: Vor wenigen bis ganz wenigen Zuschauern in heimischer Halle gegen die Towerstars…
Die morgige Begegnung in Crimmitschau steht unter Leitung von Stefan Vogl. Sonntag gibt sich dann Ramin Yazdi an der Pfeife die Ehre.
www.es-weisswasser.de wird im >>>LIGA-Liveticker<<< ab 20:00 Uhr vom Auswärtsauftritt unserer Füchse am 25. Spieltag berichten.
1 | JimPanse | 10.12.2015 @ 22:40
klingt suboptimistisch. ich halte das mit der hallen-stimmung für den bedenklichsten punkt... ansonsten: auf auf in den partisanenkampf! pelze putzen, piratenkogge versenken, ellenbogen raus, ballern ballern ballern. wo ist der nächste eisberg, käptn?!
2 | Odin | 11.12.2015 @ 13:45
So laut ist das in Crimme glaub ich auch nicht mehr. Die schreiten doch auch schon länger duch ein Tal von Tränen.
3 | Makkaroni | 11.12.2015 @ 23:43
..... man kann nicht mit einem Ruderboot den Atlantik bezwingen! In Anlehnung zum ersten Absatz .......
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Nachdem der Steuermann auf der Brücke sein Herz für Stefan Mann entdeckt hatte und ihn als „Teilzeit-Profi“ an Bord holte, behielt er den Kurs des Irrsinns weiter und entschloss sich in der vergangenen Woche (nach dem sechsten!!! Null-Punkte-Wochenende dieser Saison) zum Rauswurf (pardon: gegen eine Vertragsverlängerung) von Marvin Tepper.
Aber der Reihe nach: Das grandiose Scheitern vom ewigen Talent Marvin T. wird von Seiten der Fangemeinde (jeweils nach persönlichen Vorlieben) dem Trainer, dem Spielsystem, der Reihenzusammenstellung oder dem Spieler selbst angelastet. Wie dem auch sei, selbst den Verantwortlichen war bei der Verpflichtung nicht so recht wohl, den verschämt wies man in der Pressemitteilung darauf hin, „… dass bei ihm Genie und Wahnsinn eng beieinander liegen. Er ist eine Reizfigur, manchmal auch für seine Mitspieler.“ Am Ende schien der Kompass dann in Richtung Wahnsinn und Reizfigur zu zeigen.
Wenn ich diese Personalentscheidung noch halbwegs verstehen kann, hatte ich bei der Verpflichtung von Stefan Mann in der Vorwoche kurzzeitig das Gefühl, bei „Verstehen sie Spass?“ zu sein. Nichts gegen den Eishockeyspieler Stefan Mann und seine Erfolge. Aber einen Spieler nach fünfjähriger Abstinenz vom Profisport zu aktivieren, auf diese Idee sind noch nicht sehr viele gekommen. Wahrscheinlich aus gutem Grunde.
Was ich mindestens genauso erschreckend fand, dass der „Ex-Eishockey-Rentner“ bei den bisherigen Spielen in keinster Weise aus der grauen … ähm … blau-gelben Masse negativ heraus stach. Er fügte sich nahtlos ein - unglaublich!
Und was mir ebenso Sorgen bereitet, ist die Wirkung der Person Mann. Wenn er die Wende bringt und die Mannschaft aus ihrer Lethargie reißt, bin ich gerne bereit meinen Respekt zu zollen. Auch wenn es nur ein kurzes Zwischenhoch wird, war es den Versuch wert. Was aber, wenn es ohne erkennbare Wirkung bleibt? Was kommt dann? Holiday on ice? Oder ein Profivertrag für Frau Dr. Siegl?
Sicher ist, dass am Freitag erst einmal das nächste Derby kommt. Auswärts im Sahnpark. Das heißt viele Leute (damit kommen die Füchse klar) und laut (das sind sie nicht mehr gewohnt). Und in Abhängigkeit vom Freitagsergebnis heißt es am Sonntag: Vor wenigen bis ganz wenigen Zuschauern in heimischer Halle gegen die Towerstars…
Die morgige Begegnung in Crimmitschau steht unter Leitung von Stefan Vogl. Sonntag gibt sich dann Ramin Yazdi an der Pfeife die Ehre.
www.es-weisswasser.de wird im >>>LIGA-Liveticker<<< ab 20:00 Uhr vom Auswärtsauftritt unserer Füchse am 25. Spieltag berichten.