Die Lausitzer Füchse sichern sich ein weiteres Jahr die Dienste von Tim Detig. Der 20-jährige Angreifer kam 2020 von den Jungadlern Mannheim nach Weißwasser und steht seitdem im Kader des DEL2-Ligisten. In den letzten zwei Jahren konnte sich der Youngster stetig steigern und brachte sich so für eine Vertragsverlängerung ins Gespräch. Er kam auf bisher 77 Einsätze für die Füchse und stand auch zweimal für die U23 des ESW auf dem Eis. Er trug sich bisher fünf Mal als Torschütze ein und gab sechs Torvorlagen. Tim Detig bekommt für ein weiteres Jahr die Möglichkeit, seine Fähigkeiten und sein Potenzial in Weißwasser unter Beweis zu stellen und soll seine positive Entwicklung fortsetzen.
Neu im Kader der Lausitzer Füchse ist Louis Anders. Der Stürmer wurde in Lindau geboren, ist 1,88 m groß und wiegt 77 kg. In der vergangenen Saison stürmte er für die Black Dragons Erfurt in der Oberliga. In 50 Spielen punktete er mit 17 Toren und neun Vorlagen. Zuvor sammelte der 21-jährige Rechtsschütze bereits in Nachwuchsligen in Kanada und den USA Erfahrungen. 2021 kehrte er nach Deutschland zurück und spielte beim SC Riessersee. ...weiter
Die Lausitzer Füchse trauern um Klaus Hirche. Wie aus dem Kreise der Familie bekannt wurde, ist Klaus Hirche am Dienstagmorgen friedlich eingeschlafen.
"Der Mann mit der schwarzen Maske" - das war Klaus Hirche. Er war einer der Sportler, der den Eishockeysport in Weißwasser wesentlich prägte. Als Spieler, Trainer oder als Zuschauer war er bei den Spielen der Füchse dabei. Er war eine Institution in der Stadt, ein offenherziger Ansprechpartner für viele sowie Experte und Historiker des Eissports in Weißwasser.
1948 wurde er bei einer Sichtung für eine Pioniermannschaft auf dem Jahnteich entdeckt. Abgesehen von einem Jahr als Stürmer stand er immer als Torwart seinen Mann. Klaus Hirche war 14 Jahre die Nummer 1 im Tor der Männermannschaft von Dynamo Weißwasser und erkämpfte mit ihr elf DDR-Meistertitel. Auch in der Nationalmannschaft war der Weißwasseraner eine feste Größe. Für die Auswahl der DDR stand Klaus Hirche als Spieler 118 Mal zwischen den Pfosten und war Teilnehmer an acht Weltmeisterschaften sowie an den Olympischen Winterspielen 1968. Den größten Erfolg feierte er zusammen mit der DDR-Mannschaft 1966 in Ljubljana, als die DDR EM-Bronze gewann.
Verteidiger Dominik Bohac kehrt nach sechs Jahren zurück nach Weißwasser. Der in Klatovy geborene Tscheche wird ab der nächsten Saison somit erneut das Trikot der Lausitzer Füchse tragen. Der 32-jährige Linksschütze spielte bereits von 2015 bis 2017 in der Oberlausitz und absolvierte insgesamt 97 Partien für die Blau-Gelben. 2017 erreichte er mit den Füchsen die Playoffs.
In der folgenden Saison spielte er bei den Schwenninger Wild Wings in der DEL. Insgesamt kam er dort auf 91 Einsätze, bevor er in der Saison 2019/2020 zum EV Landshut wechselte. Nach der Spielzeit 2020/2021 ging er zum Ligakonkurrenten Bad Tölz. Doch die Saison in Oberbayern gestaltete sich sehr schwierig. Letztlich musste Bohac mit der Mannschaft der Tölzer Löwen den sportlichen Abstieg in die Oberliga hinnehmen.
Daniel Visner, Ilija Fleischmann und Julian Wäser werden in der kommenden Saison das Trikot der Eisbären Juniors gegen das der Lausitzer Füchse tauschen. Alle drei Spieler haben einen U21 Fördervertrag für die kommenden zwei Jahre in der Oberlausitz unterschrieben. Die letzte Saison war für die drei Jungprofis überaus erfolgreich. Mit dem U20-Team der Eisbären Juniors Berlin gewannen sie die Meisterschaft der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) im Finale gegen die Kölner Junghaie und konnten somit den ersten großen Titel ihrer Karriere verbuchen.
ANDRÉ MÜCKE UND SAKARI LINDFORS WEITER IM FUCHSBAU
Aus dem Fuchsbau kommen dieser Tage weitere erfreuliche Nachrichten. Denn nach Stürmer Hunter Garlent werden auch Co-Trainer André Mücke und Torwarttrainer Sakari Lindfors im Fuchsbau bleiben.
Für das Weißwasseraner Urgestein André Mücke geht es somit in die dritte Saison als Co-Trainer. „Es ist ein weiteres Jahr, in dem ich viel lernen kann und auch werde. Es gilt, sich immer weiterzuentwickeln und nie stehenzubleiben, für mich, den Verein und die Organisation. Petteri ist gerade bei der Nationalmannschaft und das ist perfekt für uns. Dort kann er Erfahrungen sammeln und weitervermitteln, sowohl im Hinblick auf Spielstil und bestimmte Abläufe, als auch bei den Meetings und der Videoauswertung“, so der Füchse-Co-Trainer.
Auch Sakari Lindfors wird weiterhin bei den Lausitzer Füchsen bleiben. Die finnische Torwartlegende wird nicht mehr, wie noch in der letzten Saison, zwischen Weißwasser und Ingolstadt pendeln, sondern künftig nur noch im Fuchsbau anzutreffen sein. Die Zusammenarbeit mit dem ERC Ingolstadt wird nicht fortgesetzt. Dies eröffnet Sakari Lindfors und den Füchsen größere Möglichkeiten, intensiver mit den Torhütern zu trainieren.
Dazu sagte André Mücke: „Ich freue mich, ein weiteres Jahr mit Sakari zu arbeiten. Er wird von mir Deutsch lernen und ich von ihm finnisch (damit ich auch die Schimpfwörter verstehe). Sakari hat sehr viel Erfahrung und ist in Finnland eine Legende. Er ist topfit und unsere Torhüter können viel von ihm lernen.“
Sakari Lindfors wird sich somit in seinem zweiten Jahr in Weißwasser voll und ganz auf die Torhüter der Lausitzer Füchse konzentrieren können.
Hunter Garlent bleibt ein Fuchs. Der Stürmer verlängerte seinen Vertrag für die kommende Saison. Somit geht der Kanadier weiterhin für die Oberlausitzer auf Torejagd.
Die Vertragsverlängerung des Top-Scorers, der in der letzten Saison 80 Punkte, davon 29 Tore und 51 Torvorlagen, erzielte, ist eine wichtige Personalentscheidung und bringt die Füchse einen großen Schritt bei der Kaderplanung voran.
Der 27-jährige Wirbelwind, der 2021 aus der ECHL von Rapid City Rush zu seiner ersten Station in Europa nach Weißwasser kam, spielte sich schnell in die Herzen der Fans. Mit seiner brillanten Stocktechnik, den läuferischen Fähigkeiten und seinem Torinstinkt sorgte er nicht nur für viel Torgefahr, sondern zog auch die jungen Spieler mit und war mit seiner professionellen Einstellung ein echter Leader. ...weiter
PETTERI VÄKIPARTA BLEIBT CHEFTRAINER IN WEISSWASSER
FÜCHSE-HEADCOACH VERLÄNGERT FÜR DIE KOMMENDE SAISON
Petteri Väkiparta bleibt auch in der kommenden Saison Headcoach in Weißwasser. Er unterschrieb einen Einjahresvertrag.
Der 44-jährige Trainer kam kurz nach dem Jahreswechsel nach Weißwasser und übernahm die Mannschaft von Chris Straube. Von vielen Unwägbarkeiten gekennzeichnet, brachte der Finne mit seiner ruhigen und ausgeglichenen Art wieder Selbstbewusstsein und -vertrauen in eine teilweise glücklos agierende Mannschaft. Im Vordergrund seiner Arbeit stand der Klassenerhalt, der letztlich überzeugend erreicht wurde.
Petteri Väkiparta: „Ich habe meine Zeit in Weißwasser bisher genossen. Mein Gefühl sagt mir, dass wir hier zusammen etwas aufbauen und weiterentwickeln können. Die Gespräche mit Dirk Rohrbach waren sehr offen und gut. Wir beide sehen unser Entwicklungspotential gleich. Jetzt müssen wir gut arbeiten, sodass wir nach dem Sommer bereit für die Saison sind.“
EHC-Geschäftsführer Dirk Rohrbach: „Petteri hat nach schwierigen Wochen mit seiner fachlichen, ruhigen und überzeugenden Art den Klassenerhalt geschafft. Das zählt. Er hat mehr Struktur in unser Spiel gebracht und mit seiner akribisch-positiven Ausstrahlung gezeigt, dass wir uns mit ihm in der neuen Saison steigern können. Wir erhoffen uns natürlich von ihm, dass er unseren Weg, junge Spieler an das DEL2-Niveau heranzuführen, weiter erfolgreich mit uns geht.“